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Pressfittings sind Bauteile eines Rohrsystems, die gerade Verbindungen, Umlenkungen oder Abzweige ermöglichen. Sie lösen früher übliche Arbeiten wie das Aufweiten oder Biegen von Rohren ab und sorgen für eine schnelle und sichere Verarbeitung. Während es Pressfittings heute aus verschiedenen Materialien gibt, erfordert ihre Verarbeitung spezielle Presszangen.
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Pressfittings schaffen unlösbare Verbindungen, die dauerhaft dicht sind. Sie ermöglichen eine einfache und schnelle Verarbeitung und sind in verschiedensten Materialien erhältlich. Darunter sind zum Beispiel Werkstücke aus Kupfer, Rotguss, Edelstahl oder C-Stahl. Auch Pressfittings für Kunststoff, Verbundrohre und Mehrschichtverbundrohre sind heute am Markt verfügbar. Ebenso in Bezug auf die Art der Formstücke haben Experten eine große Auswahl. So gibt es zum Beispiel 90 Grad Bögen, 45 Grad Bögen, Muffen, T-Stücke, Reduzierstücke, Sprungbögen oder Übergänge auf andere Rohrwerkstoffe. Als Teil des Pressfittings kommt nicht selten der sogenannte Flansch zum Einsatz, der quasi die Verbindung herstellt zwischen den Komponenten. Im Vergleich dazu kommen auch lösbare Verbindungen zum Einsatz, für die ein spezielles Werkzeug nötig sind - zum Beispiel sogenannte Klemmringverschraubungen als Rohrverbindung.
Für einen besonders dichten Halt sorgen spezielle O-Ringe. Das sind Dichtungen aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuke), die in die Pressfittings eingelegt sind. Das Material ist thermisch beständig, besonders langlebig und dicht, wenn die Formstücke mit einer speziellen Zange zusammengedrückt werden.
Die Verarbeitung der Verbindungstücke hängt zwar vom Rohrwerkstoff ab, erfolgt aber immer nach einem gleichen Schema. Dabei muss ein Installateur zunächst das zu verarbeitende Rohr kürzen. Hierbei kommt es auf eine gerade und saubere Schnittkante an. Anschließend ist das Rohrende zu entgraten und für den Pressfitting vorzubereiten. Dieser wird dann über das Rohr geschoben und mit einem geeigneten Werkzeug verpresst. Während Experten dabei unbedingt die vorgegebene Einschubtiefe beachten müssen, kommt es bei der Presszange auf die passenden Backen an. Diese müssen sowohl zur Art als auch zur Größe der Pressfittings passen.
Die Verarbeitung der Fittings geht schnell von der Hand und gilt als besonders sicher. Bei Fehlern durch eine ungenaue Montage könnte sich die Verbindung im Betrieb jedoch lösen. Hand- und Heimwerker sollten die Angaben der Hersteller also unbedingt einhalten. Übrigens: Für viele Rohsysteme sind eigene Presswerkzeuge erforderlich. Wer diese nicht hat, kann Zangen und Pressbacken oft einfach ausleihen.
Die Verbindungstechnik eignet sich heute für viele Arbeiten an Rohrleitungssystemen. So gibt es Pressfittings unter anderem für Heizungsrohre und Sanitärinstallationen. Aber auch bei Gas- und Druckluftsystemen punkten die Verbindungen durch ihren stabilen Halt, ihre dichten Übergänge und ihre strömungstechnisch günstigen Eigenschaften.
Vor allem beim Kauf von Verbindungselementen für Gas- oder Wasserleitungen sollten Interessierte auf das DVGW-Zeichen achten. Dieses wird vom deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. vergeben und steht für eine hohe Qualität. So erfüllen die Pressfittings höchste Ansprüche an Lebensdauer, Zuverlässigkeit, elektrische Sicherheit, Installationsfreundlichkeit, Korrosionsbeständigkeit und Trinkwassertauglichkeit. Darüber hinaus lassen sich Fittings mit DVGW-Kennzeichen mit handelsüblichen Werkzeugen verarbeiten. Auch die Ersatzteilversorgung ist dabei für mindestens zehn Jahre sichergestellt.
Vorteile:
Nachteile:
Zu ergänzen sei an dieser Stelle: Für sichere Verbindungen kommt es außerdem auf gewissenhaftes Arbeiten an. Denn durch die O-Ringe sind auch nicht verpresste Fittings erst einmal dicht. Während des Betriebs können sie jedoch vom Rohr rutschen und teure Schäden verursachen.
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