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Die Energiewende ist beschlossene Sache. Viele Unternehmen und Verbraucher sind besten Willens, sie umzusetzen. Probleme ergeben sich aktuell für viele immer noch aus der Speicherung der erneuerbaren Energien. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten sich aus dem Prinzip Power-to-Gas ergeben können.
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Was ist eigentlich Power to Gas? Einfach gesagt ist Power to Gas die Antwort auf die Frage, wie wir überschüssigen Strom aus regenerativen Energien effizient nutzen und speichern können. Wenn die Sonne scheint und der Wind kräftig bläst, der Energiebedarf aber gering ist, bleibt der Überschussstrom ungenutzt. Für den Fall, dass der Bedarf groß ist, die Ausbeute aus Sonne und Wind dagegen niedrig, müssen riesige Kapazitäten bereitgehalten werden, bei denen herkömmliche Ressourcen zum Einsatz kommen.
Power-to-Gas-Anlagen können den Stromüberschuss aus Solar- und Windkraft nutzen, um synthetisches Gas herzustellen und ins öffentliche Netz einzuspeisen. Dort kann es ohne Probleme mehrere Monate lagern, bevor es flexibel zur Wärme- oder Stromversorgung genutzt wird.
Im ersten Schritt wird der Strom aus Solar- und Windenergie dazu genutzt, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten (Elektrolyse). Der so gewonnene Wasserstoff wird im nächsten Schritt mit Kohlenstoffdioxid versetzt, das zum Beispiel als Nebenprodukt bei der Biogasproduktion abfällt. An dieser Stelle ist es bisher üblich, mittels einer chemischen Reaktion die Methanisierung einzuleiten. Dabei wird aus den zugefügten Bestandteilen unter hohem Druck und bei hoher Temperatur synthetisches Methangas.
Power to Gas mit biologischer Methanisierung ist eine Nutzungsform regenerativer Energie. Die Infrastrukturen dafür sind vorhanden, weshalb sich die Investitionssummen in Grenzen halten. Gebäude, Zugänge ans Strom- und Gasnetz und Transformatoren stehen bei aktiven Bio- und Klärgasanlagen bereits zur Verfügung. Diese gilt es, um die Power to Gas-Komponente zu erweitern.
Die einfachste Möglichkeit zur Nutzung des synthetischen Gases ist die heimische Gas Brennwertheizung. Denn diese verbrennt den regenerativen Rohstoff genauso effizient wie konventionelles Erdgas. Dabei senkt sie den Verbrauch durch die moderne Brennwerttechnik so stark, dass nur wenig CO2 in die Umwelt gelangt.
Unser Energiebedarf wird dauerhaft auf einem hohen Niveau bleiben. Ein vernünftiger Energiemix mit einer optimalen Nutzung des Potenzials der erneuerbaren Energien ist für die Zukunft gefragt.
Eine der Möglichkeiten zur Nutzung von Methangas ist die Nutzung als Treibstoff. Vorreiter diesbezüglich ist der Automobilhersteller Audi. Seine g-tron-Modelle des Audi A3 Sportback funktionieren jeweils mit Benzin, Erdgas oder Power to Gas-Methan. Audi bezeichnet den Treibstoff als "e-gas". Den Trend setzt der Audi A4 Avant g-tron fort.
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