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Das Passivhaus Institut gibt es seit 1996. Die dort ansässigen Experten beschäftigen sich seitdem mit der Entwicklung energiesparender Gebäudekonzepte. Unter der Führung von Dr. Wolfgang Feist haben sie unter anderem das Passivhaus-Konzept hervorgebracht und sich seither für dessen Verbreitung eingesetzt. Neben den Bereichen Forschung und Entwicklung liegen die Schwerpunkte der Einrichtung dabei in der Öffentlichkeitsarbeit, der Qualitätssicherung sowie der Wissensvermittlung.
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Das Passivhaus Institut wurde im Jahr 1996 von Dr. Wolfgang Feist gegründet. Seitdem erforschen seine Mitarbeiter das Verhalten von Gebäuden mit sehr niedrigem Wärmebedarf. In diesem Zusammenhang veranstalten sie jährlich eine internationale Passivhaustagung. Auf dieser treffen sich wichtige Akteure aus Wissenschaft, Architektur, Technik und Produktentwicklung aus der ganzen Welt. Bereits seit ihrer ersten Durchführung im Jahr 1996 genießt die Veranstaltung höchstes Ansehen im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens.
Bis heute ist das Passivhaus Institut verantwortlich für zahlreiche Pilotprojekte im energiesparenden Bauen und Sanieren. Beispiele dafür sind das erste Passivhaus-Bürogebäude (Cölbe bei Marburg), die erste Passivhaus-Fabrik (Bensheim bei Darmstadt), die ersten Passivhaus-Schulen (Frankfurt am Main, Aufkirchen bei München), die ersten Passivhaus-Schwimmbäder (Bamberg und Lünen) sowie die ersten Passivhaus-Sanierungen (Nürnberg, Frankfurt am Main, Ludwigshafen).
Für seine Arbeit und die Entwicklung des Passivhaus-Konzeptes erhielt Dr. Wolfgang Feist im Jahre 2001 den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Zusammen mit dem schwedischen Architekten Hans Eek bekam er im Jahr 2003 den international anerkannten Umweltpreis der Stadt Göteborg.
Bis heute ist das Kompetenz-Team des Passivhaus Instituts stetig gewachsen. Neben der Kernaufgabe, der Forschung und Entwicklung, ist die Einrichtung daher auch in vielen anderen Bereichen aktiv. Die wichtigsten sind:
Im Zentrum der Arbeiten des weltweit anerkannten Instituts steht das Passivhaus-Konzept. Dabei geht es um einen Baustandard mit besonders niedrigem Energiebedarf. Durch seine Dämmung, die dichte Gebäudehülle und die Nutzung solarer Gewinne, kommt es ohne konventionelle Heizung aus. Anstelle von Heizkörpern oder einer Flächenheizung sind dabei vor allem Lüftungsanlagen im Einsatz. Das „passiv“ im Namen kommt übrigens daher, dass passive Wärmegewinne von Personen, elektrischen Geräten oder der Sonne besonders effizient genutzt werden.
Da die technischen Anforderungen an Gebäude mit sehr kleinem Wärmebedarf besonders hoch sind, haben die Verantwortlichen des Passivhaus Instituts zahlreiche Kriterien eingeführt. Nur wenn ein Haus diese erreicht, gilt es als zertifiziertes Passivhaus.
Ein Gebäude erhält das Zertifikat, wenn es auch ohne Heizungs- oder Klimaanlage ein behagliches Innenklima sicherstellen kann.
Abschließend legt das Institut auch einen Grenzwert für die im Gebäude verbrauchte Primärenergie fest. Dieser bezieht sich auf Heizung, Warmwasserbereitung sowie Haushaltsstrom und darf nicht höher als 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr sein.
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