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Ökostrom ist elektrische Energie, die zumindest zu einem Großteil aus erneuerbaren Quellen stammt. Ihr Verbrauch senkt die Reserven fossiler Energieträger und gilt daher als besonders umweltfreundlich. Warum nicht jeder Ökostrom wirklich grün ist, woran man das erkennt und wie man seinen Stromanbieter wechselt, erklärt der folgende Beitrag.
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Ökostrom bezeichnet Strom aus erneuerbaren Quellen. Er stammt zum Beispiel aus Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen und schont die endlichen Gas-, Kohle- und Ölvorkommen auf der Erde. Während die grüne Energie nicht zur Neige geht, ist sie Voraussetzung für eine sichere Versorgung in unserer Zukunft. Da der Begriff in Deutschland nicht geschützt ist, können Energieversorger ihre Produkte jedoch nach Belieben bezeichnen. Nicht jeder Ökostromtarif liefert dabei auch reinen Grünstrom.
Warum das so ist, erklärt das sogenannte Stromsee-Modell. Dieses vergleicht den Strommarkt mit einem Becken, in das die elektrische Energie aller Versorger einströmt. Während das unabhängig von der Größe des Versorgers oder der Energiequelle funktioniert, können diese nur so viel Strom einspeisen, wie zeitgleich verbraucht wird. Entscheidet sich ein Hausbesitzer für Ökostrom, stammt auch dieser aus dem See. Durch seine Bestellung beeinflusst er jedoch aktiv dessen Mischungsverhältnis.
Heute bieten zahlreiche Versorger Ökostromtarife an. Ob diese tatsächlich grün sind, erkennen Verbraucher neben den Angaben der Hersteller auch an verschiedenen Labels. Im Folgenden möchten wir die wichtigsten vorstellen.
Das Label „Grüner Strom“ zeichnet Ökostrom bereits seit 1998 aus. Hersteller können das Siegel führen, wenn sie Energie aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen liefern. Zusätzlich geht ein Teil der Einnahmen in einen Fond zur Förderung innovativer Energieprojekte im Inland. Da unabhängige Stellen das Einhalten der Kriterien prüfen, empfehlen auch Umwelt- und Verbraucherverbände Ökostrom mit dem Siegel „Grüner Strom“.
Das Label „OK Power“ vergibt der Verein „EnergieVision“, hinter dem neben einem hamburger Forschungsinstitut auch das ÖKO-Institut steht. Damit Hersteller das Siegel erhalten, muss der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Außerdem muss ein Umsatzanteil in die Beschleunigung der deutschen Energiewende gehen. Experten empfehlen das Label, da es faire und transparente Vertragsbedingungen voraussetzt und nicht vergeben wird, wenn Hersteller an Atom- oder Kohlekraftwerken beteiligt sind.
Das Label „EKOenergie“ vergibt ein Netzwerk, das sich aus 50 Umweltschutzorganisationen und Forschungseinrichtungen verschiedener Länder zusammensetzt. Es steht nicht nur für Ökostrom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt, sondern auch für die Naturverträglichkeit der Erzeugungsanlagen. So müssen die Betreiber eines Wasserkraftwerkes nachweisen, dass sie die natürlichen Lebensräume der Tiere wiederherstellen. Darüber hinaus geht ein Umsatzanteil in einen Fond zur Finanzierung von Umweltprojekten.
Der TÜV Süd kennzeichnet Ökostrom mit den Standards EE01 und EE02. Während beide einen 100-prozentigen Grünstromanteil fordern, geht der Standard EE02 noch einen Schritt weiter. So müssen Erzeuger den Strom hier zeitgleich mit dem Verbrauch in das Netz einspeisen. Darüber hinaus muss auch hier ein Teil der Einnahmen der Förderung des Klimaschutzes zugutekommen.
Während „Geprüfter Ökostrom“ auch bei dem Label des TÜV-Nord zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energie stammt, dürfen die Anlagen teilweise nicht älter als sechs Jahre sein. Alternativ können Versorger einen Teil des Umsatzes in den Zubau von Anlagen für erneuerbare Energien investierten. Ein Nachteil des Labels ist, dass hier auch Strom aus öl- oder gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zertifiziert wird.
Dass der grüne Strom gut für die Umwelt ist, haben wir bereits kurz erwähnt. Aber worin liegen die Vorteile der nachhaltigen Energieversorgung im Detail?
Grüner Strom stammt zum Beispiel aus Wind-, Wasser- oder Solarkraftwerken. Im Gegensatz zu Gas- oder Kohlekraftwerken, die fossile Rohstoffe verbrennen, lässt er sich nahezu ohne CO2-Emissionen gewinnen. Das verlangsamt die von Menschen bedingte Klimaveränderung und trägt zu einem geringeren Anstieg der globalen Temperaturen bei.
Rohstoffe wie Öl, Gas oder Kohle sind nur begrenzt auf der Erde verfügbar. Stillen wir unseren Energiehunger allein mit diesen fossilen Energieträgern, werden sie in Zukunft zur Neige gehen. Noch lange bevor der letzte Tropfen Öl verbraucht ist, steigen dabei die Preise durch das immer knappere Angebot. Anders ist das mit grüner Energie. Denn diese kommt nach einem Wechsel zu Ökostrom aus unerschöpflichen Quellen wie der Sonne, dem Wind oder dem Wasser.
Ein Teil des Gewinns grüner Stromerzeuger fließt direkt oder indirekt in die Weiterentwicklung und den Ausbau der nachhaltigen Energieanlagen. Auf diese Weise entlastet der Wechsel zu Ökostrom nicht nur das Klima. Er stärkt auch die heimische Wirtschaft und schafft gleichzeitig neue Arbeitsplätze im eigenen Land.
Möchten Hausbesitzer zu Ökostrom wechseln, funktioniert das in der Regel ganz einfach. So wählen sie einen neuen Anbieter über einen der zahlreichen Vergleichsportale und unterzeichnen den Vertrag. Der Versorger übernimmt dann die Kündigung beim alten Anbieter und der grüne Strom kommt aus der Leitung. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Hausbesitzer auf die Vertragslaufzeit achten. Auch von Anbietern mit Vorkasse-Angeboten sollten Interessierte Abstand halten. Aber lohnt sich der Wechsel?
Suchen Verbraucher aktuell nach einem neuen Stromanbieter, zeigen viele Vergleichsportale ein ähnliches Bild. Dabei besetzen Discountanbieter, die Strom aus Atom- und Kohlekraft liefern, zwar die ersten Plätze. Echte Ökostromtarife liegen aber meist dicht dahinter. Unser Vergleich hat gezeigt, dass sich die Verbrauchskosten (Preis pro Kilowattstunde) oft nur wenig unterscheiden. So bieten die erstplatzierten Discounter Preise von 25 Cent je Kilowattstunde, während grüne Stromanbieter Energie für 27 Cent je Kilowattstunde liefern.
Verbrauchen Haushalte rund 2.500 Kilowattstunden Strom im Jahr, verursacht der Stromanbieterwechsel in diesem Beispiel Mehrkosten von 25 Euro jährlich. Die monatlichen Abschlagszahlungen steigen dabei kaum spürbar um rund zwei Euro. Unabhängig vom Anbieter lohnt es sich, immer bewusst auf den eigenen Verbrauch zu schauen. Wie sich dieser senken lässt, verraten wir im Beitrag „Strom sparen“.
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