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Nachhaltig leben und damit an die nachfolgenden Generationen denken – so sollte es bestenfalls sein. Viele sprechen sich dafür aus und stimmen der Aussage zu, dass sich unbedingt etwas ändern muss. Doch wo soll man beginnen? Wie können Umwelt- und Klimaschutz in den Alltag wirklich integriert werden. Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, wobei es auch nicht reicht, nur eine Sache zu ändern. Dennoch kann jeder einzelne Schritt in die richtige Richtung bereits viel bewegen. In unserer Mai-Top-Liste finden Sie ein paar einfache Tipps, die zeigen, was nachhaltig leben bedeuten kann.
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Den Begriff der Nachhaltigkeit eindeutig zu definieren, ist schwierig. Denn die grundlegenden Ideen dahinter sind bereits seit Jahrhunderten bekannt. Doch über lange Zeit gab es dafür kein Wort. Grundsätzlich haben die Menschen immer versucht, nach diesem Prinzip zu leben. Das heißt, nicht mehr zu verbrauchen, als nachwachsen, sich regenerieren oder in Zukunft bereitgestellt werden kann. Insbesondere bei Naturvölkern sind entsprechende Handlungsweisen auch heute noch zu beobachten. In der Regel roden oder fischen sie nur so viel, wie sie wirklich benötigen oder der Bestand nachwachsen kann. Erstmals als Begriff tauchte Nachhaltigkeit in forstwirtschaftlichen Schriften des 18. Jahrhunderts auf. Dabei steckte hinter dem damaligen Konzept jedoch vielmehr ein wirtschaftliches Interesse als ein Umweltschutz-Gedanke.
Erst mit den Konferenzen der Vereinten Nationen in den 80er und 90er Jahren entwickelte sich ein etwas klareres Bild von der Nachhaltigkeit. Seitdem geht es vor allem darum, gegenwärtig so zu leben, dass auch für nachfolgende Generationen noch ein lebenswertes Leben auf der Erde möglich ist.
Jedes Jahr finden die sogenannten europäischen Nachhaltigkeitswochen statt. Dabei geht es vor allem darum, all jene Organisationen zu fördern, die aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wirft man in diesem Zusammenhang einen Blick auf die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen, wird deutlich, wie komplex das Thema ist. Denn mit der Agenda sind verschiedene Einzel-Ziele verbunden, wie zum Beispiel Hunger und Armut zu beenden oder Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu schaffen. Ebenso spricht die Agenda Ziele aus den Bereichen Bildung, Justiz oder Industrie an. In den nachfolgenden Abschnitten geht es jedoch vielmehr um einfache Tipps, die jeder in den eigenen Alltag aufnehmen kann.
Bei der Ernährung auf Nachhaltigkeit zu achten, heißt vor allem mit den Ressourcen sparsam umzugehen. Das bedeutet, weder Lebensmittel noch Ressourcen bei Produktion und Transport dieser zu verschwenden. Das sorgt im Übrigen auch dafür, dass der eigene CO2-Fußabdruck nicht zu groß ausfällt.
Letztlich heißt das, soweit es möglich ist,
Nachhaltigkeit im Haushalt bedeutet nicht nur, Energie zu sparen, indem Sie auf den Trockner verzichten und die Wäsche besser auf dem Balkon oder im Garten trocken. Es heißt auch, den Einsatz von Putz- und Waschmittel zu reduzieren. Vor allem beim Thema Wäsche waschen können so Energie und Ressourcen reduziert werden. Daneben gibt es weitere zahlreiche Stellschrauben, die Sie in Richtung nachhaltiges Leben drehen können. Das sind zum Beispiel:
Generell gilt hier: auf die verwendeten Materialien zu achten. Vor allem der klassische Kunststoff ist in der Herstellung sehr ressourcenintensiv. Außerdem lässt er sich anders als Glas, nur bedingt recyceln.
Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung ist ambitioniert. Um die darin enthaltenen Ziele zu schaffen, spielt das richtige Verhalten beim Heizen eine wichtige Rolle. Dabei sind die wichtigsten Faktoren für nachhaltiges Heizen: Ressourcen schonen, den Energiebedarf reduzieren und die Wärmeverluste weitestgehend minimieren. Das gelingt jedoch nicht nur mit den neuen Heiztechniken wie Wärmepumpe oder Brennstoffzelle. Bereits der Umstieg auf die Brennwerttechnik kann den Einsatz von Öl und Gas erheblich reduzieren. Denn mit dieser Technik geht viel weniger Wärme ungenutzt über den Schornstein verloren.
Daneben hilft es bereits, die Temperaturen richtig einzustellen. Das geht nicht nur über die optimale Heizkurze und entsprechende Regelung bei der Heiztechnik. Viel einfacher ist es, bereits am Thermostat die passende Raumtemperatur zu wählen. Denn nicht in jedem Zimmer muss es gleich warm sein.
Das richtige Heizen geht Hand in Hand mit dem richtigen Lüften; auch wenn es darum geht, nachhaltig zu leben. Denn andauerndes Kipplüften sorgt weder für frische Luft noch verhindert es allzu große Wärmeverluste. Das Gegenteil ist der Fall. Teuer und aufwendig erzeugte Heizwärme geht so über den gesamten Tag verloren. Deshalb lieber: mehrmals am Tag Stoßlüften für ein paar Minuten. Im Sommer sollte das Lüften auch nicht zu kurz kommen. Dann ist jedoch der richtige Zeitpunkt entscheidend. Am besten eignen sich die späten Abendstunden und der frühe Morgen.
Doch nicht nur im Haushalt oder beim Heizen und Stromverbrauch ist der Aspekt nachhaltiges Leben anzusetzen. Es betrifft auch andere Lebensbereiche, wie Internetnutzung, Kleidung oder Freizeitgestaltung.
Seit ein paar Jahren spielt das Motto „nachhaltig leben“ auch immer häufiger in der Mode eine Rolle. Das betrifft nicht nur Kleidung, sondern auch Kosmetikartikel. Hier lohnt es sich auf Umweltzeichen, zum Beispiel bei Funktionsbekleidung, zu achten oder auf Ökosiegel bei Make-up und Duschgel. Zudem zahlt es sich aus, ein paar Euro mehr für gute Qualität auszugeben. Das lohnt sich vor allem im Hinblick auf die Langlebigkeit von Kleidungsstücken. Das können Sie außerdem mit der richtigen Pflege unterstützen, wie mit dem passenden Waschmittel und der entsprechenden Waschanleitung. Kleidung wird in vielen Arbeitsschritten und unter hohem Einsatz von Ressourcen wie Wasser hergestellt. Deshalb sollte sie nicht zu den Wegwerf-Produkten gehören. Bei Kosmetika ist darüber hinaus auf gute Inhaltsstoffe zu achten. Mikroplastik sollte bestenfalls nicht enthalten sein und ebenso ist die Herstellung der Produkte ohne Tierversuche ein Schritt in die Richtung, nachhaltig zu leben.
Die Energieeffizienzklassen von Elektrogeräten kennt mittlerweile jeder. Vor allem Smartphone, Tablet und Co. sollen so wenig Strom wie möglich verbrauchen. Durch eine ausgeklügelte Technik ist dies auch möglich. Zudem wird auch immer weniger Material bei der Produktion dieser Geräte eingesetzt. Dafür sind es jedoch Ressourcen, die sehr wertvoll sind und häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen gewonnen werden. Demnach ist auch hier der Schlüssel zum nachhaltigen Leben: Langlebigkeit. Zum einen muss es nicht immer das aktuellste Modell sein und zum anderen sollte hier der Recycling-Gedanke noch weiter in den Vordergrund rücken. Denn Elemente wie Kobalt oder Coltan werden meist in Bürgerkriegsregionen abgebaut und in Form von Kinderarbeit. Auch soziale Verantwortung ist Teil eines nachhaltigen Lebens.
Daneben ist der Stromverbrauch trotz Technik und Effizienzklassen mittlerweile immens hoch. Die Monitore werden immer größer, das Internet soll zu jederzeit verfügbar sein und der Trend geht zum Zweitmonitor.
Deshalb sind folgende Aspekte zu beachten:
Auch in der Gestaltung der freien Zeit oder der Ausübung der Hobbys lässt sich das Prinzip des nachhaltigen Lebens gut integrieren. Spiele, Bücher, Kleidung etc. können getauscht oder gleich aus zweiter Hand gekauft werden. Ansonsten gilt auch hier, weniger zu verschwenden, auf Öko-Siegel zu achten und auf Langlebigkeit zu achten.
Geht es um das Thema Reisen, heißt nachhaltig leben, den CO2-Ausstoß weitestgehend zu reduzieren. Die ein oder andere Flugstrecke weniger kann eine Lösung sein, aber auch Sharing-Systeme für Fahrzeuge ist eine Alternative. Darüber hinaus gibt es mittlerweile auch zahlreiche Gütesiegel für Unterkünfte oder Campingplätze. Von großer Bedeutung ist ebenso, am Urlaubsort selbst Rücksicht auf die Natur zu nehmen. Insbesondere in Naturschutzgebieten sollten Sie auf die Regelungen achten.
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