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Das Mehrschichtverbundrohr ist mittlerweile aus der Haustechnik und vor allem bei der Heizungs- sowie Flächenheizungsinstallation nicht mehr wegzudenken. Es nutzt die Vorteile verschiedener Materialien. Im Mittelpunkt steht hierbei die Sauerstoffdiffusionsdichtheit. Sie soll verhindern, dass Sauerstoff durch die Heizungsrohre und damit in die Heizungsanlage eindringt.
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Wie der Name schon sagt, besteht ein solches Rohr aus verschiedenen Schichten, die auf bestimmte Weise miteinander verbunden sind. Im Detail handelt es sich hier um insgesamt drei Schichten, die jeweils mit einem speziellen Haftvermittler verbunden sind.
Im Inneren befindet sich ein Kunststoffrohr. Dieses besteht in den meisten Fällen aus Polyethylen (PE). Es handelt sich dabei um den Kunststoff schlechthin. Denn er wird weltweit am häufigsten verwendet und ist den meisten in Form von Verpackungen bekannt. Um dieses Kunststoffrohr wird in der Produktion von Mehrschichtverbundrohren ein Aluminiumrohr geformt. Dieses wird anschließend verschweißt. Hierbei achten die Hersteller auf eine glatte Naht, indem sie die Enden genau aneinanderlegen. Als äußere Schicht dient dann wieder Polyethylen.
In Heizungsanlagen kamen vor ein paar Jahrzehnten ausschließlich Kupferrohre zum Einsatz. Sie wurden mit der Zeit durch Kunststoffrohre ersetz. Der nächste Schritt war die Entwicklung der Verbundrohre. Sie sind im Gegensatz zu reinen Kunststoffrohren absolut sauerstoffdiffusionsdicht.
Das wird beim Verbundrohr damit erreicht, dass ein Metallrohr das Kunststoffrohr ergänzt. So macht man sich die Vorteile aus beiden Welten zu Nutze.
Der Kunststoff bringt
Wohin das Metall für
Hinzukommt, dass ein Mehrschichtenverbundrohr durch eine geringe Ausdehnungsneigung gekennzeichnet ist. Experten sprechen hier von der thermischen Längenausdehnung, die in diesem Fall dem Ausdehnungsfaktor des Aluminiums entspricht. Weitere Vorteile des Verbundrohrs:
Zum Letztgenannten sei anzumerken, dass eine genaue Einschätzung dessen bislang noch sehr schwierig ist, da ausführliche Erfahrungsberichte fehlen. Darüber hinaus ist das Außenmaterial gegenüber indirekter UV-Strahlung im Gebäude unempfindlich. Sollte ein Mehrschichtverbundrohr einer direkten UV-Strahlung ausgesetzt sein, ist es davor zu schützen.
An dieser Stelle sei kurz auf die noch anhaltende Diskussion in der Fachwelt hingewiesen, die sich mit der Sauerstoffdiffusionsdichtheit beschäftigt. Denn einige Experten gehen davon aus, dass Sauerstoff durch einfache Kunststoffrohre diffundiert und damit in das Heizungssystem gelangt. Andere meinen, dass dieser Anteil so minimal ist, dass er nicht ins Gewicht fällt. Der Sauerstoff kommt also vor allem durch undichte Stellen oder Übergänge, Verschraubungen oder Pressfittings zustande.
Grundsätzlich gibt es die Verbundrohre mit einem Außendurchmesser von 14 bis 110 Millimetern. Die Wandstärke variiert dabei zwischen zwei und zehn Millimetern. Hier ist entscheidend, dass ab einem bestimmten Durchmesser die Pressfittings, also die Verbindungsstücke zwischen den Rohren nicht mehr mit einer Handpresszange angepasst werden dürfen, sondern nur noch mit einer elektrischen Presse. Das ist eine Sicherheitsfrage und schützt gegebenenfalls vor Leckagen oder Sauerstoff-Eintritt.
Diese Verbundrohre werden vor allem als Verteil-, Steig- und Anschlussleitungen eingesetzt. Die Anforderungen an den Kunststoff sind klar definiert. Dabei kommt meist das sogenannte Polyethylen zum Einsatz.
Bei der Heizungsinstallation ist auf Folgendes zu achten:
Für die Trinkwasserversorgung gelten folgende Werte:
Die Vorzüge von Mehrschichtverbundrohren können aber nur in Gänze genossen werden, wenn auch die Befestigungen, die Übergänge und Fittings passend sind. Die technische Herausforderung ist hierbei, dass unterschiedliche Werkstoffe aufeinandertreffen. Die gravierenden Folgen sind Druckverluste und undichte Stellen. Das führt über kurz oder lang zu Schäden an der gesamten Heizungsanlage, vor allem wenn diese unentdeckt bleiben.
Insbesondere bei der Trinkwasserversorgung ist entscheidend, dass alle Komponenten des Verbundrohrsystems zugelassen sind und auch zueinander passen. Hier sind die strengen Richtlinien der Trinkwasserverordnung zu berücksichtigen.
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