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Kondenswasser am Fenster entsteht immer dann, wenn Gebäude die Feuchte der Raumluft nicht selbst regulieren können. Es ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass unbedingt gelüftet werden muss, und kann auf diese Weise helfen Schimmel zu vermeiden. Warum Kondenswasser am Fenster entsteht und was Hausbesitzer dagegen tun können, erklären wir in diesem Beitrag.
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Möchten Sie verhindern, dass sich Kondenswasser am Fenster bildet, gibt es drei Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
Haben Hausbesitzer im Winter regelmäßig Kondenswasser am Fenster, kann es helfen, den Feuchteeintrag zu minimieren. Möglich wird das zum Beispiel durch Kochen mit Deckel, kürzere Duschzeiten oder richtiges Wäschetrocknen. Vor allem frisch gewaschene Kleidung gibt beim Trocknen auf einem Wäscheständer viel Wasser ab. Was viele nicht wissen: Auch bei klirrender Kälte kann man die Wäsche im Garten oder auf dem Balkon trocknen. Das Wasser wird dabei zu Eis und verdunstet ohne noch einmal flüssig zu werden. Experten nennen diesen Vorgang Sublimation. Beim tauen sollten Hausbesitzer dann auf eine ausreichende Lüftung achten.
Eine zweite Möglichkeit, die eigene Wohnung im Winter vor nassen Glasflächen zu bewahren, ist das richtige Heizen. Dabei geht es zum einen um ausreichend hohe Temperaturen, zum anderen aber auch um eine passende Anordnung der Heizkörper. Denn während die aufsteigende Luft der Heizflächen über die Fenster strömt, nimmt sie entstandene Feuchte auf und sorgt gleichzeitig für höhere Oberflächentemperaturen. Das Risiko für Kondenswasser am Fenster ist dagegen höher, wenn Heizkörper unter weit in den Raum ragenden Fensterbrettern oder nach außen gesetzten Glasflächen montiert werden. In manchen Fällen lohnt sich auch der Einsatz einer Fensterheizung.
Bildet sich Kondenswasser am Fenster, hilft oft nur noch frische Luft. Denn die enthält vor allem im Winter wenig Wasser und senkt die relative Feuchte im Raum. Ohne eine kontrollierte Wohnraumlüftung sollten Hausbesitzer in der kalten Jahreszeit mindestens drei Mal täglich für fünf Minuten Stoßlüften. Um Heizkosten zu sparen, empfiehlt es sich dabei die Thermostate herunterzudrehen. Wann das Lüften notwendig wird, verrät zum Beispiel ein einfaches Hygrometer – ein Messgerät für die relative Feuchte in einem Raum. Ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent gilt dabei als optimal.
Menschen und Pflanzen produzieren jeden Tag viel Feuchtigkeit. Während eine Person je nach Aktivität 20 bis 300 Gramm pro Stunde emittiert (also an die Raumluft abgibt), kommen noch einmal 5 bis 20 Gramm je Stunde und Zimmerpflanze hinzu. Betrachtet man einen typischen Vier-Personen-Haushalt, gelangen so allein an einem Tag 5 bis 10 Liter Wasser in die Luft. Wie viel die Raumluft davon aber aufnehmen und transportieren kann, hängt von ihrer Temperatur ab. Generell gilt: Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Aus diesem Grund entsteht Kondenswasser am Fenster oft dann, wenn feuchte Raumluft an kalten Flächen abkühlt. Möglich ist das sowohl in alten als auch in neuen Gebäuden. Während die Fenster alter Häuser meist eine niedrige energetische Qualität haben, sind moderne Gebäude so dicht, dass sie die Feuchte von selbst oft nicht regulieren können. Das führt zu einem Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit und Fenster beschlagen von innen.
Wird das Wasser an den Fensterflächen über längere Zeit nicht beseitigt, steigt die Schimmelgefahr im eigenen Zuhause. Denn die feuchtwarmen Regionen sind optimale Nährböden für die giftigen Sporen. Größere Wassermengen, die sich zum Beispiel nach dem Baden oder Duschen am Fenster bilden, sollten daher zusätzlich zum Stoßlüften mit einem Lappen oder Handtuch entfernt werden.
Planen Hausbesitzer eine energetische Sanierung, bei der zum Beispiel die Dachflächen gedämmt oder die Fenster getauscht werden, ändern sich die Bedingungen im Gebäude oft erheblich. Denn während die Wärmeverluste über Lüftung und Hülle gesenkt werden, können anfallende Feuchtelasten selbst oft nicht mehr reguliert werden. Die Folge ist dann Kondenswasser am Fenster. Der Gesetzgeber schreibt hier die Erstellung eines Lüftungskonzeptes vor. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Luft in Häusern und Wohnungen auch unabhängig der Nutzer immer ausreichend getauscht wird. Wenn Sie sich demnach bei der Planung einer Sanierung an einen Experten.
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