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Die Wärmespeicherung untersteht einer kontinuierlichen Entwicklung, denn Wärmeenergie zu speichern ist nicht nur umweltbewusst, sondern auch energieeffizient. Der Latentwärmespeicher reiht sich in die Wärmespeichermodelle ein, wobei er vor allem Vorzüge hinsichtlich der Speicherdauer und wiederkehrender Zyklen liefert. Das funktioniert in der Praxis über wechselnde Aggregatzustände.
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Der Latentwärmespeicher wird im Inneren mit einem speziellen Material aufgefüllt. Im Fachjargon bezeichnet man dieses als "Phasenwechselmaterial", was kurz mit "PCM" abgekürzt wird. Eines dieser Materialien ist Zeolith, welches schon heute in zahlreichen dieser Speicheranlagen eingesetzt wird. Die Wärmeenergie wird nun durch den Wechsel des Aggregatzustands gespeichert. Weil diese PCM-Materialien erst einmal nicht die Eigentemperatur verändern, sondern im Gegenzug eine längere Phase der Umwandlung durchlaufen, lässt sich Wärmeenergie sehr effektiv speichern. Durch den Einsatz von physikalischen Kräften kann die Wärme einerseits über längere Zeit konserviert und andererseits bei Bedarf wieder freigesetzt werden.
Die Wärme wird also "latent" (verborgen) gespeichert und erst nach physikalischer Einwirkung freigesetzt. Einer der bekannten Latentwärmespeicher abseits der Heizungsanlagen ist ein sogenanntes Handwärmekissen. Dieses wird beispielsweise in der Mikrowelle vorab erwärmt, speichert die Wärme dann latent ab und gibt sie erst frei, wenn es geknickt oder gequetscht wird, also physikalische Kräfte darauf einwirken. In einem natürlich wesentlich größer und effizienter angelegten Rahmen finden diese Prozesse auch in einem Latentwärmespeicher statt. Genau das macht diese neue Art der Wärmespeicher so attraktiv.
Dieser moderne Speicher kommt mit einigen Vorzügen und Nachteilen daher. Die bestimmenden Vorteile zeigen sich mit Hinblick auf die Speicherdauer und die Kapazität, denn solche Wärmespeicher können die thermische Energie wesentlich länger und effektiver konservieren. Zudem kann nach Abgabe dieser immer wieder ein neuer Zyklus mithilfe der sogenannten Phasenumwandlung gestartet werden, während andere Wärmespeicher die Energie nur über einen kurzen Zeitraum speichern können. Hinzukommt bei diesen, dass die Wärme sich währenddessen sogar noch weiter verflüchtigt.
Nachteile zeigen sich vor allem deshalb, weil die Technologie noch immer in ihren Kinderschuhen steckt. Das spiegelt sich unter anderem in dem vergleichsweise hohen Preis wider, weshalb Privatverbraucher aktuell nur eingeschränkt Latentwärmespeicher einsetzen. Weiterhin stellt das Be- und Entladen des Latentwärmespeichers eine zusätzliche Hürde dar. Denn es funktioniert bei gewissen Temperaturen noch nicht einwandfrei. Für einen massentauglichen Einsatz ist die Technologie deshalb aktuell nur eingeschränkt geeignet. Entwickler und Hersteller solcher Speicher arbeiten jedoch kontinuierlich an Verbesserungen. Einige dieser Hersteller haben solche Speicher auch bereits im Verkauf und damit zur Marktreife gebracht.
Es existieren unterschiedliche Arten dieser Speicher:
Abseits der Heiztechnik kommen sie beispielsweise in den bereits eingangs erwähnten Wärmekissen zum Einsatz, auch Thermoskannen oder Warmhalteplatten in der Küche arbeiten mit dem Prinzip der latenten Wärmespeicherung. In der Textilindustrie werden außerdem einige Outdoor-Kleidungsstücke mit Fasern bestückt, welche Wärmeenergie latent speichern.
In der Heizindustrie werden die Speichereinheiten meistens mit Wärmepumpen und Solaranlagen kombiniert. Das liegt daran, dass die Wärmeenergie hier nicht gleichmäßig generiert wird, sondern beispielsweise von der Sonnenscheindauer oder der Intensität der Sonnenstrahlen abhängig ist. Es macht folglich viel Sinn, die überschüssige Wärmeenergie "für schlechte Zeiten" abzuspeichern. Da eine Speicherung mit Hilfe eines Latentwärmespeichers über Monate denkbar ist, könnte die überschüssige Energie aus dem Sommer beispielsweise in den Winter mitgenommen werden, was die laufenden Verbrauchskosten für Wärmeenergie erheblich reduziert.
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