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Geht es um den Klimawandel, spielt das von uns Menschen ausgestoßene Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) eine wichtige Rolle. Denn es lagert sich in der Atmosphäre an und verhindert, dass Wärme von der Erde zurück ins Weltall gelangt. Neben großen Anstrengungen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, helfen auch natürliche Kohlenstoffspeicher dabei, den Treibhausgasgehalt in der Atmosphäre zu senken. So binden beispielsweise Wälder, Böden oder Moore das Gas. Doch welches Potenzial haben die natürlichen Kohlenstoffspeicher der Erde und wie groß ist die Gefahr, dass diese selbst zu Verursachern von Treibhausgasen werden?
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Bäume, Pflanzen, Böden oder Moore haben eines gemeinsam: Sie binden Kohlenstoff aus der Luft und halten das Treibhausgas häufig für Jahrzehnte oder Jahrhunderte fest. Die Kohlenstoffspeicher (auch Kohlenstoffsenken) helfen damit, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren und den Klimawandel auszubremsen. Während natürliche Prozesse einen funktionierenden Kohlenstoffkreislauf bilden, bewirken wir mit großflächiger Abholzung, industrieller Landwirtschaft und der Gewinnung von Torf genau das Gegenteil. Wir bauen Kohlenstoffspeicher ab und sorgen sogar dafür, dass Wälder, Böden und Moore zu Verursachern der Treibhausgase werden.
Im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes ist es also besonders wichtig, natürliche Kohlenstoffsenken zu schaffen und zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, zählen Pflanzen, Wälder, Böden und Moore zu den größten natürlichen Speichern von CO2. Sie nehmen das Gas aus der Umwelt auf und bauen es in organische Stoffe ein. Auch wenn Bakterien bei der Zersetzung abgestorbener Pflanzen und Tiere CO2 wieder freisetzen, entsteht auf natürliche Weise doch eine für das Klima positive Bilanz. Das heißt: Im Normalfall nehmen Kohlenstoffspeicher mehr Gas auf, wobei sie die Konzentration in der Atmosphäre senken.
Mit der Photosynthese nehmen Blätter grüner Pflanzen Kohlenstoff aus der Luft auf. Sie bauen das Gas in organische Stoffe ein und geben Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Bedenkt man, dass etwa 31 Prozent der Landmassen der Erde mit Wäldern bedeckt sind, wird schnell klar, wie wichtig die Rolle der natürlichen Kohlenstoffspeicher für das Klima ist. Das trifft vor allem auf tropische Wälder zu, da diese durch einen hohen Biomasseanteil mehr Treibhausgas bevorraten. Fallen Blätter zu Boden, setzen Bakterien einen Teil des gebundenen CO2 frei, wodurch Wälder in gewisser Weise auch Verursacher von Treibhausgasemissionen sind.
Klimaschädlich ist Letzteres allerdings nur durch unser Eingreifen: Etwa durch großflächige Rodung oder das Pflanzen von Monokulturen. Heimische Nutzwälder halten den natürlichen Bedingungen oft nicht mehr stand. Sie sterben ab, setzen CO2 frei und verlieren ihre Wirkung als Kohlenstoffspeicher.
Das können wir dagegen unternehmen:
Große Mengen Kohlenstoff befinden sich auch im obersten Meter des Bodens. Gebunden ist er hier an Pflanzen, Pilze und Wurzeln. Aber auch Mineralien helfen dabei, viel CO2 im Boden zu halten. Während Mikroorganismen große Mengen Treibhausgas an die Umwelt abgeben, stört auch die industrielle Landwirtschaft das natürliche Potenzial als Kohlenstoffspeicher. Grund dafür sind Bearbeitungsprozesse im Ackerbau, ausgelaugte Böden und geringere Pilz- und Wurzelmengen.
Da viele Prozesse heute noch nicht genau bekannt sind, arbeiten Wissenschaftler auf der ganzen Welt daran, diese zu erforschen. Sie prüfen, wie sich das Aufnahmevermögen für CO2 steigern lässt, um den Boden künftig besser als Kohlenstoffspeicher nutzen zu können.
Das können wir schon heute unternehmen:
Während Grasländer und andere Bodenflächen allein durch ihre Größe viel Treibhausgas bevorraten, spielen die flächenmäßig kleineren Moore auch eine wichtige Rolle. Die Kohlenstoffspeicher machen hierzulande zwar nur etwa sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus, bevorraten dafür aber rund ein Viertel der Bodenkohlenstoffvorräte landwirtschaftlich genutzter Flächen (bezogen auf eine Tiefe von einem Meter). Ein Grund dafür ist der hohe Feuchtegehalt der Böden, durch die abgestorbene Tier- und Pflanzenreste nicht zersetzt werden. Sie entwickeln sich stattdessen zu Torf, der im Boden verbleibt und viel CO2 bindet.
Indem wir Moore trockenlegen und Torf, der beispielsweise in Blumenerde zum Einsatz kommt, abbauen, bewirken wir genau das Gegenteil. Die Torfschichten geben große Mengen Kohlenstoff ab und schaden so dem Klima auf der Erde.
Das können wir dagegen unternehmen:
Auch die Bundesregierung weiß, dass wir den Klimawandel ohne die Kohlenstoffspeicher der Erde nicht bremsen können. Aus diesem Grund misst sie diesem Punkt im neuen Klimaschutzgesetz auch eine größere Bedeutung bei. So geht es im Detail um die Stärkung des Sektors Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft, um natürliche Senken von CO2 schaffen, erhalten und fördern zu können. Mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 hat sie diesem Bereich attraktive Fördermittel in Höhe von 330 Millionen Euro zugesichert.
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