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Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch im Hinblick auf die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz im Dezember 2015 hat die Bundesregierung in einem groß angelegten Dialogprozess ein Konzept erstellt. Mit dem soll Deutschland deutlich grüner werden. Was der Klimaschutzplan eigentlich ist und wie er sich auch auf die Heizung auswirken könnte, erklären wir in diesem Beitrag.
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Der Klimaschutzplan 2050 ist ein Konzept, das alle in Deutschland umzusetzenden Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaschutz-Übereinkünfte von Paris enthält. Er folgt dem Ziel, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und die Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 80 bis 95 Prozent zu senken. Damit das funktioniert, enthält er Maßnahmen für alle energieverbrauchsrelevanten Bereiche. Diese sind:
Die Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Handel wirken kaum direkt auf private Hausbesitzer aus. Geplante Maßnahmen im Gebäudebereich könnten hingegen dazu führen, dass sich das Heizen in Zukunft deutlich ändert. Mehr dazu finden Sie auf der Seite des BMUV zum Klimaschutzplan 2050.
Eine Aufgabe, so groß wie die Energiewende, kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn Politik, Wirtschaft, Verbände und Gesellschaft an einem Strang ziehen. Um mit dem Klimaschutzplan die nötige Akzeptanz aller Seiten zu gewinnen, wurde daher ein breit angelegter Dialogprozess unter der Führung von Barbara Hendricks – Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit – gestartet.
Der Klimaschutzplan berücksichtigt dabei nicht nur politische Interessen. Auch die Wünsche der Bundesländer, der Kommunen, der Verbände und der Bürger selbst wurden miteinbezogen.
Über einen weiteren Maßnahmenkatalog zum Schutze des Klimas lesen Sie in unserem Interview mit Anna Heinen von GermanZero e.V.
Im Gebäudebereich zielt die Bundesregierung auf einen nahezu klimaneutralen Bestand. Dabei sollen Häuser im Jahr 2050 nur noch sehr wenig Energie verbrauchen und diese über regenerative Energien decken. Als Mindestwert für den Primärenergiebedarf wird ein Wert von 40 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr genannt.
Während der Energiebedarf neuer und sanierter Gebäude nach einer Sanierung deutlich sinken soll, plant die Bundesregierungen den Anteil regenerativer Energien an der Wärmeversorgung zu erhöhen. Auch wenn Brennwertgeräte in der Übergangszeit als günstige Alternative erachtet werden. Erneuerbare Heizanlagen, wie zum Beispiel Pelletkessel oder Wärmepumpen, sollen immer attraktiver werden. Die Formulierung löst dabei die Forderung nach einem Verbot von Öl- und Gasheizungen, wie sie noch in früheren Entwürfen genannt war, ab.
Hinweis: Mit den aktuellen Änderungen in der Förderlandschaft wurde die Förderung von Öl- und Gasbrennwertkesseln eingestellt.
Die Maßnahmen sollten in jedem Falle optimal auf nicht vorhersehbare Bereiche wie Einkommensentwicklung, Mietzahlungsfähigkeit, Altersverteilung, Migrationsbewegungen oder Technologietrends angepasst werden. Daher müssen alle Instrumente besonders flexibel sein.
Ursprünglich sollte der Klimaschutzplan 2050 bereits im Sommer 2016 beschlossen werden. Nachdem dieses Ziel verpasst wurde, erfolgte die Verabschiedung am 14. November. In einer Abschlusskonferenz wurden die Ergebnisse öffentlich vorgestellt.
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