Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Das Kappenventil ist eine Heizungsarmatur zum Unterbrechen des Durchflusses in Rohrleitungen. Es ist mit einer Kappe vor der Benutzung durch unbefugte geschützt und manchmal auch mit einer zusätzlichen Plombe versehen. Wozu das Bauteil dient, wie es funktioniert und wann es sogar Pflicht ist, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Das Kappenventil ist eine spezielle Absperreinrichtung in Heizungsanlagen. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist diese mit einer Kappe gegen ungewolltes Bedienen gesichert. Um den Schutz zu erhöhen, kann außerdem auch eine Plombe angebracht sein. Außerdem ist das Ventil mit einer Entleerung ausgestattet. Auf diese Weise kann ein Installateur den nachfolgenden Rohrabschnitt und darin befindliche Bauteile prüfen oder tauschen, ohne das Wasser der gesamten Heizung ablassen zu müssen.
In der Regel erfolgt der Einbau vom Kappenventil direkt vor dem Ausgleichsbehälter der Heizung. Das sogenannte Membranausdehnungsgefäß (MAG) ist direkt mit dem Heizsystem verbunden und mit Heizungswasser befüllt, um temperaturbedingte Volumenänderungen aufnehmen zu können. Durch die Kappe am Ventil lässt sich sicherstellen, dass Unbefugte die Absperreinrichtung nicht bedienen und das Ausdehnungsgefäß vom Netz trennen können.
Geht es um den Einbau, müssen Experten auch die Fließrichtung beachten. Denn die Armaturen sind so zu montieren, dass sich die integrierte Entleerung zwischen Absperrventil der Heizung und MAG befindet. Nur so ist es später möglich, das Gefäß zu entleeren, ohne das Heizungswasser aus der gesamten Anlage zu nehmen. Nötig ist das unter anderem dann, wenn ein Heizungsfachmann das sicherheitsrelevante Bauteil prüfen oder austauschen möchte. Beides funktioniert nur dann, wenn es vom Heizsystem getrennt und entleert ist.
Da das Ventil die Heizung und alle darin befindlichen Bauteile vor zu hohen Drücken schützen soll, muss es im Betrieb immer geöffnet sein. Nur so lässt sich sicherstellen, dass das nachfolgende Ausdehnungsgefäß immer direkt vom Heizungswasser durchflossen wird. Schließen müssen Fachleute die Absperreinrichtung nur bei der Wartung oder bei einer Reparatur.
Was passiert, wenn Unbefugte das Kappenventil im laufenden Betrieb verschließen? In diesem Fall trennen sie das MAG vom Netz. Steigt die Temperatur des Heizungswassers, kann sich das Volumen nicht ausdehnen. Infolgedessen steigt der Druck und das Sicherheitsventil springt an. Es lässt Heizungswasser abfließen und entspannt das System. Sinken die Temperaturen, befindet sich dann zu wenig Wasser in der Heizung. Der Druck ist zu gering und die Heizwärme lässt sich nicht mehr zuverlässig durch das Haus transportieren. Die Folge: Heizkörper bleiben kalt und Luft kann sich in der Anlage sammeln. Diese reagiert unter Umständen mit metallischen Werkstoffen und es entsteht Rost. Während dieser die betroffenen Bauteile zerstört, können kleine Partikel vom Heizungswasser mitgerissen werden. Sie legen sich an Rohrwandungen, Pumpen, Ventilen oder anderen Einbaugegenständen ab, verstopfen diese und beeinträchtigen den Betrieb. Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle Probleme sofort auftreten.
Die verschließbare Absperreinrichtung gehört nach DIN EN 12828 heute zum Standard in jedem Heizungs-, Solar- oder Kühlsystem. Sie befindet sich immer in der Ausdehnungsleitung vor dem Ausdehnungsgefäß und ist im Normalfall geöffnet. Während es Kappenventile in der Baugröße ¾ Zoll gibt, sind auch Bauteile mit einem Zoll, 1 ¼ oder 1 ½ zu kaufen. Sie sind für die Nenndruckstufe von 10 Bar und Temperaturen bis zu 130 Grad Celsius geeignet. Im Einzelfall sind die Angaben der Hersteller zu beachten.
Die Montage des Ventils erfolgt noch vor dem Befüllen der Heizungsanlagen. Sollte es wider Erwarten zu einem Defekt kommen, müssen Experten das System vor der Montage in der Regel entleeren.
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