Kamin ohne Schornstein: 3 Lösungen

  • von Alexander Rosenkranz
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Sinken die Temperaturen draußen immer weiter, sehnen sich viele nach einem romantisch wärmenden Kaminfeuer. Ohne einen Schornstein ist das jedoch nicht möglich. Zumindest mit einem konventionellen Holzofen nicht. Ein Kamin ohne Schornstein ist die Alternative. Er kann die eigenen vier Wände wohlig warm heizen und sorgt mit seinem Flammenspiel für eine gemütliche Atmosphäre. Wir zeigen drei Möglichkeiten, mit denen Verbraucher einen Kamin ohne Schornstein betreiben können. 

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Gründe für einen Kamin ohne Schornstein 

Viele Verbraucher sehnen sich nach einem wohlig warmen Holzfeuer in den eigenen vier Wänden. Oft ist die Installation eines konventionellen Kaminofens jedoch nicht möglich. So zum Beispiel dann, wenn es sich um eine Mietwohnung oder eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus handelt. Auch dann, wenn kein freier Kaminzug im Haus vorhanden ist, kann ein Kamin ohne Schornstein eine optimale Alternative darstellen. Denn er lässt sich einfach, kostengünstig und meist auch ohne Genehmigungen aufstellen. Die Bedienung ist unkompliziert und teilweise sogar per Fernbedienung von der eigenen Couch aus möglich.

Alternative: Der Edelstahlkamin zum Nachrüsten  

Wer auf das prasselnde Holzfeuer, die verspielt lodernden Flammen und den Duft der ätherischen Öle nicht verzichten will, kommt um einen konventionellen Kamin kaum herum. Hausbesitzer ohne Schornstein können dabei auf einen Edelstahlkamin ausweichen. Dieser lässt sich einfach nachrüsten. Er führt im Haus oder außen an der Fassade über das Dach und leitet die Abgase des Holzfeuers sicher nach außen. Wie ein Edelstahlkamin aufgebaut ist und was er kostet, erklären wir im Beitrag  Edelstahlkamin.

© mari1408 – stock.adobe.com

Kamin ohne Schornstein: Diese Arten gibt es 

Wer dennoch nach einem Kamin ohne Schornstein sucht, hat grundsätzlich drei Arten zur Auswahl. Neben Elektrokaminen gibt es dabei Ethanolkamine oder Gasheizöfen.

Der elektronische Kamin ohne Schornstein

Eine Alternative zum konventionellen Holzofen ist der  Elektrokamin. Er heizt seinen Aufstellraum wie ein Heizlüfter auf und sorgt mit verschiedenen Effekten für ein täuschend echtes Holzfeuer. Heizleistung und Flammenspiel lassen sich meist mit einer Fernbedienung regulieren. Zum Anschluss ist bei vielen Geräten lediglich eine konventionelle Steckdose erforderlich. Auch wenn der Kamin ohne Schornstein das natürliche Holzfeuer gut imitieren kann, bleibt die kamintypische Strahlungswärme aus. Ein Nachteil sind außerdem die höheren Betriebskosten. Diese fallen an, wenn der Elektrokamin seinen Aufstellraum beheizen soll.

Ethanol Kamin benötigt keinen Schornstein  

Auch Gel- oder Ethanol-Kamine funktionieren ohne Schornstein. Sie verbrennen ein Gemisch aus natürlichen Alkoholen und erzeugen so ein echtes Flammenspiel. Da die dabei abgegebenen Stoffe die Raumluft stark belasten können, müssen Verbraucher die Aufstellräume allerdings gut belüften. Die geringe Heizwirkung verpufft dabei. Kritiker bemängeln außerdem die hohe Brandgefahr. So kann ausgelaufenes Ethanol dazu führen, dass schnell der gesamte Aufstellraum in Flammen steht. Die Heizgeräte eignen sich daher allenfalls zur Dekoration und sollten mit besonderer Vorsicht verwendet werden. Geht es um den Kauf eines Ethanol Kamins, sollte dieser die Anforderungen der noch jungen DIN 16647 erfüllen. Das raten Verbraucherschützer, wie die Experten der Stiftung Warentest.

Gaskamine benötigen eine Abluftleitung

Eine dritte Alternative zum konventionellen Holzofen ist der  Gaskamin. Er lässt sich über einen Gasanschluss oder Flüssiggas in Flaschen mit Brennstoff versorgen und heizt seinen Aufstellraum kräftig auf. Der Kamin kommt jedoch nicht ganz ohne Schornstein aus. Zumindest ein Abgasrohr, das vom Gasofen über die Außenwand führt, ist nötig. Zugelassen sind diese Systeme allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. So muss der Gaskamin für die einfach zu installierende Abgasleitung zugelassen sein. Die baurechtlichen Bestimmungen der Bundesländer müssen den Kamin ohne Schornstein erlauben und der Abgasanschluss an der Außenwand muss weit entfernt von Fenstern, Türen oder Lüftungsöffnungen sein. Wer unsicher ist, ob sich die Voraussetzungen im eigenen Heim erfüllen lassen, kann einen Schornsteinfeger um Rat fragen. Alternative Gasheizungen ohne Schornstein sind der Gasheizofen und der  Katalytofen.

Kosten für einen schornsteinlosen Kamin 

Neben der einfachen und genehmigungsfreien Aufstellung haben Kamine ohne Schornstein einen weiteren großen Vorteil: Sie sind vergleichsweise günstig. So gibt es Elektro- oder Bioethanolkamine oft schon für weniger als 100 Euro. Verbraucher mit einem Budget von 100 bis 750 Euro haben bereits eine große Auswahl. Teurer sind hingegen Gaskamine. Diese beginnen bei Preisen von etwa 500 Euro, können aber auch mehr als 3.000 Euro kosten.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Wer nach einem Kamin ohne Schornstein sucht, kann sich für Elektro- oder Ethanolkamine entscheiden. Beide Geräte lassen sich ohne bauliche Änderungen oder besondere Genehmigungen aufstellen. Eine weitere Möglichkeit ist der Gaskamin. Dieser muss zumindest über eine Abgasleitung durch die Außenwand verfügen, die jedoch nicht immer zulässig ist.

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