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Ist ein Wartungsvertrag für Heizungsanlagen sinnvoll?

  • von Philipp Hermann
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Funktionale Heizungsanlagen sind in jedem Wohnhaus unverzichtbar und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Damit die Funktionsfähigkeit des Heizsystems dauerhaft erhalten bleibt, bedarf es einer regelmäßigen  Heizungswartung. Dabei kann sich der Kunde für einen sogenannten Wartungsvertrag entscheiden. Aber welche konkreten Leistungen beinhaltet ein solcher Wartungsvertrag überhaupt und rechnet sich der Abschluss finanziell?

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Informationen zum Wartungsvertrag

Genau wie bei anderen technischen Systemen ist die regelmäßige Wartung auch bei Heizanlagen unverzichtbar. Im Rahmen dieser Kontrolle durch einen Installateur werden zum Beispiel mögliche Störungen frühzeitig erkannt und behoben. Bei einem Wartungsvertrag handelt es sich um ein Abkommen zwischen dem Eigentümer der Heizanlage und einem professionellen Fachbetrieb. Die vereinbarten Leistungen werden vertraglich festgehalten und in einem vorab bestimmten Abstand regelmäßig ausgeführt.

© blende11.photo / Fotolia

Die Kosten bleiben dabei stets konstant und werden in Form einer jährlichen Gebühr bezahlt. Bei einmaligen Wartungsaufträgen sind die finanziellen Aufwendungen hingegen schwer kalkulierbar. Denn die Kosten richten sich nach dem jeweiligen Aufwand. Demzufolge können Reparaturen höhere Kosten mit sich bringen, wenn kein Wartungsvertrag abgeschlossen wurde.

Kosten eines Wartungsvertrages für Gas- und Ölheizungen

Die Kosten der alljährlichen Wartung können je nach Heiztechnik und Wartungsvertrag variieren. Während eine  Gasheizung-Wartung  etwa 100 Euro beträgt, können die Ölkessel-Wartung bei etwa 150 Euro liegen. Geht es um die Wartung der Wärmepumpe, liegen die Kosten hingegen bei 100 bis 300 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass bei eventuell nötigen Reparaturen oder umfangreicheren Reinigungen weitere Kosten anfallen können. Denn diese sind in der Regel kein Bestandteil des Wartungsvertrags.

Welche Leistungen sind durch Wartungsverträge abgedeckt?

Der Umfang der Leistungen variiert von Anbieter zu Anbieter. Folgende Leistungsinhalte finden sich aber in nahezu jedem professionellen Wartungsvertrag. Zu den Basisaufgaben gehört zum Beispiel  die fachgerechte Reinigung des Brenners, des Wärmetauschers und der Zündeinrichtung. Auch eine allgemeine Funktionsprüfung der gesamten Heizanlage zählt zu den Hauptbestandteilen eines Wartungsvertrags.  

Schriftliches Wartungsprotokoll als Nachweis

Des Weiteren beinhaltet ein solches Abkommen oftmals Leistungen wie die Kontrolle des Wasserschalters und die Dichtheitsüberprüfung aller wasserführenden Bauteile. Bei Vorhandensein eines Brauchwasserspeichers wird zudem die Schutzanode kontrolliert. Ergänzend können in Wartungsverträgen Reinigungsarbeiten an der  Heizungsanlage  und Vordruckprüfungen der Ausdehnungsgefäße vereinbart werden. Weitere möglichen Leistungen sind:  

  • die Überprüfung von Druckverhältnissen und Temperaturen während des Betriebs
  • ein Test der Sicherheitsventile und anderer sicherheitsrelevanter Einrichtungen
  • das Prüfen der  Heizungsregelung  und Optimieren der Einstellwerte
  • das Messen von Abgaswerten und Nachregulierung der Verbrennung
  • das Entlüften der Heizkörper und  (falls erforderlich)  Heizwasser nachfüllen  

Als Nachweis für jede durchgeführte Wartung der Heizungsanlage erhält der Auftraggeber ein schriftliches Wartungsprotokoll. Eine ausführliche Übersicht zu diesem Thema finden Sie auch in der  Checkliste Heizungswartung  (PDF, 74 KB).

Lohnt sich der Abschluss eines Wartungsvertrags?

Wer sich für einen Wartungsvertrag für die Heizung entscheidet, profitiert von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Vorteile. Die zugehörigen Verträge können individuell gestaltet werden und lassen sich somit perfekt auf die jeweilige Heizanlage anpassen. Im Idealfall wird der Wartungsvertrag mit der Firma abgeschlossen, die auch die Installation durchgeführt hat. Durch dieses Vorgehen lässt sich zum Beispiel sicherstellen, dass eventuell benötigte Ersatzteile schnell verfügbar sind. Darüber hinaus gehen Wartungsverträge mit einem gehobenen Komfort für den Eigentümer einher.

Ein besonderer Fall ist es, die  Brennstoffzellenheizung warten  zu lassen. Denn hier ist der Wartungsvertrag Voraussetzung für die Genehmigung von Fördermitteln seitens der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Alle Leistungsmerkmale möglichst detailliert beschreiben

Demzufolge müssen nicht immer wieder neue Termine vereinbart werden, wodurch sich viel Zeit sparen lässt. Außerdem schützen Wartungsverträge vor hohen Einmalkosten, da sämtliche Reparaturen bereits im Preis inbegriffen sind. Bei der Gestaltung des entsprechenden Vertrags gilt es aber einige wichtige Hinweise zu berücksichtigen. So sollten zum Beispiel alle Leistungsmerkmale möglichst detailliert beschrieben werden, um mögliche Unklarheiten zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, auf die  Vertragslaufzeit zu achten und  klare Regeln für die Störungsbeseitigung an Feiertagen  zu definieren.

Vorteile eines Wartungsvertrag für Heizung zusammengefasst

Ein Wartungsvertrag der Heizung sorgt dafür, dass Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Das führt zu einer stets hohen Effizienz und niedrigen Brennstoffkosten. Die Wartung schafft darüber hinaus auch eine höhere Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer der teuren Technik.

Zusammengefasst liegen die Vorteile eines Wartungsvertrags der Heizung in:

  • einem niedrigen Energieverbrauch
  • einer hohen Betriebssicherheit
  • einer langen Lebensdauer der  neuen Heizungsanlage

Fazit von Philipp Hermann

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass ein Wartungsvertrag für Heizungsanlagen viele Vorzüge hat. Der gesteigerte Komfort für den Kunden und die individuelle Anpassung der Leistungen zählen dabei zu den wichtigsten Aspekten. Werden alle aufgeführten Hinweise und Tipps befolgt, ist ein solches Abkommen mit einem Fachbetrieb absolut empfehlenswert.

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