Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Wenn Hausbesitzer ihre Heizungsrohre isolieren, sinken die Heizkosten meist spürbar. Die Maßnahme verhindert unnötige Wärmeverluste und sorgt dafür, dass die Heizwärme da ankommt, wo sie benötigt wird. Worauf es bei der Isolierung der Heizungsrohre ankommt und wie viel es zur Senkung der Heizkosten tatsächlich beiträgt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Geht es um Einsparungen durch eine energetische Sanierung, denken viele zuerst an dicke Dämmung oder einen Heizungstausch. Dabei haben auch günstigere Maßnahmen große Potenziale. Ein Beispiel dafür ist die Isolierung der Heizungsrohre. Die Heizleitungen führen warmes Wasser vom Kessel zu den Heizflächen und transportieren wertvolle Wärme durch das gesamte Gebäude. Ohne das Dämmen der Heizungsrohre wirken sie aber selbst als Heizflächen und geben einen Teil der Wärme an nicht beheizte Räume ab. Im Durchschnitt steigt der Jahresverbrauch auf diese Weise um circa 100 Kilowattstunden oder umgerechnet rund zehn Liter Heizöl je Meter Rohr. Wenn Haubesitzer die Heizungsrohre isolieren, können sie den Mehrkosten von etwa 200 Euro entgegenwirken.
Abhilfe gegen zu hohe Heizkosten schafft die Isolierung der Heizungsrohre als einfache Maßnahme, die Heizung nachzurüsten. Denn auf diese Weise geht kaum Energie verloren und die Wärme des Kessels kommt da an, wo sie benötigt wird. Da Hausbesitzer mit etwas handwerklichem Geschick einfach selbst die Heizungsrohre isolieren können, sind die Ausgaben dafür eher niedrig. So können sie je Meter Rohr mit Kosten von rund zehn Euro rechnen. Kaum Investitionskosten, aber hohe Wirkung: Durch Einsparungen von durchschnittlich fünf Euro je Meter rechnet sich die Maßnahme oft schon nach zwei bis drei Jahren.
Die Heizungsrohrverkleidung mit Dämmstoffen ist aber nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. So besagt § 69 des aktuell gültigen Gebäudeenergiegesetzes, dass freiliegende Heizleitungen in unbeheizten Räumen zu dämmen sind. Die Anforderung betrifft sowohl Rohre zur Wärme- als auch zur Warmwasserverteilung und gilt nicht nur in Neubauten, sondern auch als Nachrüstpflicht für Gebäude im Bestand.
Ausgenommen sind Hausbesitzer nur, wenn:
Wie stark Hausbesitzer die Heizungsrohre isolieren müssen, hängt von der Qualität der Materialien und dem Durchmesser der Rohre ab. Mit Dämmung der Wärmeleitgruppe 035 (WLG 035) sollten:
Grundsätzlich gilt: Je besser die Eigenschaften des verwendeten Materials sind (dafür steht eine kleine Wärmeleitgruppe), desto dünner können die Heizungsrohre gedämmt werden. Die Anforderungen beziehen dich jedoch nicht mehr auf die Dämmstärke, sondern auf die längenbezogene Wärmedurchgangszahl. Diese gibt an, wie hoch der Wärmeverlust aller gesamten Rohrleitungen im Durchschnitt sein darf.
In der Praxis haben sich folgende Richtwerte durchgesetzt: In nicht beheizten Räumen muss das Dämmmaterial in etwa die Dicke der Rohrdurchmesser haben. In beheizten Räumen reicht die halbe Materialdicke.
Geht es um die Isolierung der Heizungsrohre, stehen Hausbesitzern verschiedene Materialien zur Auswahl. Möglich sind:
Dämmhülsen aus Kunststoff bestehen aus vorgefertigten Dämmschalen aus Polyethylen. Diese werden meist in Meter-Stücken verkauft und können einfach über die vorhandenen Leitungen gestülpt werden. Geht es um die Isolierungen der Heizungsrohre sowie von Biegungen, Abzweigungen oder T-Stücken, müssen die Hülsen mit Gehrungsschnitten per Gehrungsladen zurecht gesägt werden. Alternativ gibt es auch vorgefertigte Formstücke für Bögen, Winkel oder T-Stücke.
Dämmschläuche aus Kunststoff / Polyethylen sind flexible Materialien, um Heizungsrohre zu dämmen bzw. zu isolieren. Sie lassen sich einfach über gerade Leitungen oder Bögen führen, sind aber etwas teurer als starre Kunststoff-Schalen.
Dämmhülsen aus Mineral- oder Steinwolle bestehen genau wie Kunststoff-Dämmhülsen aus starren Schalen. Sie lassen sich ähnlich verarbeiten, sind im Vergleich aber teurer. Die Mineral- oder Steinwolle-Dämmung hat gute Brandschutzeigenschaften und im Vergleich zu anderen Materialien auch eine bessere Ökobilanz.
Sind Hausbesitzer selbst unsicher, hilft ein erfahrener Installateur. Dieser weiß genau, welche Materialien benötigt werden und wie diese richtig anzubringen sind.
Heizungsrohre isolieren bzw. dämmen ist einfach und effektiv zugleich. Wie Sie dabei vorgesehen sollten, zeigen wir Ihnen den folgenden 6 Schritten.
Halten Sie dazu das Massband bis zur Stelle, wo sich das Rohr in eine Kurve biegt. Addieren Sie die gesamte zu isolierende Länge und legen Sie dementsprechendes Dämmmaterial zur Seite.
Wenn Sie die Heizungsrohre außerdem der Heizsaison isolieren, können Sie gleich loslegen. Während der Heizsaison ist es ratsam, den Wärmeerzeuger rechtzeitig auszumachen, damit die Heizungsrohre abkühlen.
Entscheiden Sie sich für fertige Dämmschläuche, dann müssen Sie sie lediglich auf die gewünschte Länge kürzen. Denn sie sind bereits aufgeschlitzt und haben darüber hinaus oft eine selbstklebende Naht. Achten Sie beim Kürzen darauf, dass die Enden gerade sind.
Haben Sie die Dämmschläuche über die Rohre gestülpt, können Sie diese mit der Hand festdrücken. Sind die Enden sauber abgeschnitten, lassen sich die Schläuche bündig und lückenlos aneinander verlegen.
Um auch die Kurven zu isolieren, müssen Sie zwei oder mehr Dämmstücke im 45 Grad Winkel wegsägen. Für Armaturen und Ventile empfehlen sich vorgefertigte Dämmschalen. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf das passende Modell!
Verkleben Sie alle offenen Anschlussstellen mit einem Isolierband (alternativ mit einem herkömmlichen Klebeband). So kann die Wärme nicht mehr entweichen und die Heizkosten sinken.
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