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Frost und Kälte machen nicht vor den eigenen Wohnräumen halt, nur weil Sie im Winterurlaub oder bei der Familie sind. Die Heizung im Winterurlaub benötigt daher besondere Aufmerksamkeit. Wird sie während Ihrer Abwesenheit falsch reguliert oder einfach völlig abgedreht, ist das aus vielerlei Hinsicht eher negativ zu betrachten. Mitunter kann es sogar zu kostspieligen Folgekosten oder starken Schäden kommen.
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Ein häufiger Trugschluss lautet noch immer: die Heizung wird nur dann angeschaltet, wenn sich auch Bewohner im Haus oder der Wohnung befinden. Sind diese für einen längeren Zeitraum verreist, werden die Heizkörper abgedreht. Viele Menschen sehen darin eine gute Gelegenheit, um Heizkosten zu sparen. Das kann vor allem bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt richtig gefährlich werden. Davor haben schon zahlreiche Experten gewarnt. Selbst bei Temperaturen um die zwei oder drei Grad Celsius droht eine erhöhte Schimmelgefahr, wenn die Wohnräume völlig kalt bleiben.
Das Gegenteil zur häufig umgesetzten Praxis ist der Fall. Die Heizung im Winterurlaub gehört angestellt und sollte die Räume wenigstens auf eine Grundtemperatur temperieren. Damit wird erreicht, dass diese während einer ein- oder zweiwöchigen Abwesenheit nicht komplett abkühlen. Betroffen sind längst nicht nur die Wohnräume. Stattdessen gilt dieser Grundsatz sowohl für die Küche als auch das Bad. Grund sind die hier verlegten Wasserleitungen. Kühlt die Wohnung zu stark ab, können diese gefrieren. Kommen Sie dann aus dem Urlaub zurück, haben Sie entweder kein Wasser oder aber im schlimmsten Fall einen gehörigen Wasserschaden, da die zugefrorenen Rohre aufgesplittert oder geplatzt sind. Läuft das Wasser nicht mehr, ist dieses höchstwahrscheinlich gefroren, weil die Heizung im Winterurlaub ausgestellt war.
Auf welche Stufe Sie die Thermostate stellen müssen, damit Sie im Winter warm bleiben, hängt unter anderem von der Dämmung ab. Idealerweise sollten Sie im Urlaub eine Temperatur von rund 15 Grad anstreben. Diese lässt sich bei einer adäquaten Dämmung auch mit relativ überschaubaren Heizkosten umsetzen. Sie verhindert zudem, dass die Rohre platzen oder das Wasser gefriert. Die normale Wohlfühltemperatur in Räumen variiert von Mensch zu Mensch. Die meisten bevorzugen rund 21 Grad. Jemand der es kühler mag, kommt auch mit 18 Grad Celsius zurecht.
Bleibt die Heizung im Winterurlaub oder während der Abwesenheit über Weihnachten angeschaltet, wird zudem das Risiko für Schimmelbefall reduziert. Schimmel entsteht unter anderem durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, welche sich mitunter schnell bildet, wenn nicht gelüftet wird. Ohne Heizung kühlen die Wände ab und der Wasserdampf kondensiert. An den feuchten Stellen lagern sich Sporen an und Schimmel entsteht. Wird hingegen auch im Urlaub geheizt, kann die warme Luft mehr Luftfeuchtigkeit binden. Dadurch wird die gesamte im Raum befindliche Luftfeuchtigkeitsquote reduziert. Dennoch empfiehlt es sich, wenn Sie jemanden aus der Familie oder dem Freundes- und Bekanntenkreis bitten, alle zwei bis vier Tage in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung vorbeizuschauen. Diese können die Heizung im Winterurlaub zumindest kurz völlig abdrehen und einmal kräftig lüften. Denn richtig Heizen im Winter heißt auch, entsprechend zu lüften.
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