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Richtiges Lüften im Sommer will gelernt sein. Denn im Hochsommer scheint die Sonne in der Regel mehrere Stunden am Tag unerbittlich und der Wohnraum heizt sich auf. Viele kippen deshalb stundenlang die Fenster. Doch das lässt nur noch mehr Wärme in die Räume. In unserem Tipp des Monats erfahren Sie, wie Sie auch während der wärmsten Phase des Jahres richtig lüften und welche Vorkehrungen zu treffen sind, damit in der Wohnung ein angenehmes Raumklima herrscht.
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Das richtige Lüften im Sommer heißt nicht nur, die Wärme draußen zu lassen, sondern auch für ein angenehmes Wohnklima zu sorgen. Neben ausreichend Sauerstoff bedeutet dies auch, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Es muss deshalb ein Luftaustausch stattfinden. Das ist jedoch nicht nur eine Frage des Komforts, sondern dient auch zur Vermeidung von Schimmel. Erreichen kann man dies einmal durch das richtige Lüften per Hand, aber auch durch eine entsprechende technische Ausstattung. Mehr dazu finden Sie in unserem Beitrag zum Thema "Wohnraumlüftung im Sommer".
1. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Lüften im Sommer?
Hausbesitzer und Mieter sollten im Hochsommer grundsätzlich nur abends, nachts sowie in den frühen Morgenstunden die Fenster öffnen. So wird sichergestellt, dass auch wirklich kühlere und frische Luft in die Innenräume gelangt.
2. Stoß- und Querlüften
Beim Lüften sollte besser auf das Ankippen der Fenster verzichtet werden. Dabei sollte möglichst viel Luft auf einmal in die Räume gelassen werden, damit ein vollständiger Austausch der Luft von innen nach außen erfolgen kann. Stoßlüften und Querlüften sind in diesem Zusammenhang die beiden Schlüsselbegriffe. Im besten Fall kann bereits ab einer Dauer von 20 bis 25 Minuten ein optimaler Luftaustausch stattfinden.
Um diesen Vorgang zu beschleunigen, sollte die Lüftung von einer Seite der Wohnung zur anderen erfolgen. Werden gegenüberliegende Fenster geöffnet, kommt es zum Durchzug. Querlüften lohnt sich vor allem dann, wenn die Luft im Innenbereich mit viel Feuchtigkeit, wie etwa nach dem Duschen oder Kochen, angereichert ist.
3. Tagsüber Räume abdunkeln
Umso mehr Sonnenlicht in die Räume gelangt, desto stärker heizen sich diese auf. Deshalb sollten nicht nur die Fenster tagsüber geschlossen, sondern auch die Rollladen oder Jalousien heruntergelassen werden.
Selbst im Hochsommer sind die Kellerräume in der Regel der kühlste Ort in einem Haus. Die Außenmauern des Untergeschosses erwärmen sich nur langsam. Deshalb ist beim Lüften besondere Vorsicht geboten. Denn wird warme, feuchte Luft eingelassen, kühlt diese zu rasch ab und kondensiert an den noch kalten Wänden. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit im Keller rapide an. Das erhöht die Gefahr der Schimmelbildung. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Eine Alternative oder Ergänzung zu den bereits genannten Maßnahmen für das angemessene Lüften im Sommer ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese erhöht die Lebensqualität und schaffen ein angenehmes Raumklima, da ein optimaler Luftaustausch stattfindet. Sie sind gerade in sehr luftundurchlässigen Neubauten sehr sinnvoll. Eine Prüfung durch einen Fachmann sollte dem auf jeden Fall vorangestellt sein. Zentral ist dabei der benötigte Luftaustausch, damit sich Schimmel erst gar nicht bilden kann. Doch wie können diese Anlagen dabei helfen, die Räumlichkeiten abzukühlen?
Grundsätzlich entziehen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung der Abluft Wärme, um sie dann indirekt auf die herein strömende Außenluft zu übertragen. Das ist vor allem in den Wintermonaten wichtig. Doch für den Sommer erscheint dies wenig sinnvoll. Deshalb verfügen die Anlagen in der Regel über einen sogenannten integrierten Sommerbypass. Die kühle Außenluft strömt durch diesen Bypass und von dort in die Räume. Damit wird der Wärmetauscher umgangen, der normalerweise die Luft von außen leicht erwärmt. So kann das Aufheizen des Gebäudes reduziert werden. Auf diese Weise kann eine Lüftungsanlage auch effektiv kühlen.
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