Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
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Über die Heizkennlinie ermittelt der Kessel, wie viel Wärme er erzeugen muss, um die gewünschten Temperaturen im Haus erreichen zu können. Die mathematische Formel berücksichtigt dabei zum Beispiel die Außentemperaturen, die Effizienz der Gebäudehülle oder die Art der Heizflächen und beeinflusst die Heizkosten und den Komfort der Heizung. Was eine Heizkennlinie eigentlich ist und wie sie optimiert werden kann, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Die Heizkennlinie wird auch Heizkurve genannt und ist eigentlich eine mathematische Funktion, welche die benötigte Wärmeabgabe eines Kessels in Abhängigkeit der Außentemperaturen ermittelt. Genauer gesagt gibt sie an, wie hoch die Vorlauftemperatur der Heizung sein muss, um die Wärmeverluste über die Gebäudehülle ausgleichen und die eingestellten Raumtemperaturen erreichen zu können.
Während Heizungsanlagen früher oft allein über die Thermostate der Heizkörper geregelt werden konnten, arbeiten moderne Geräte zum Beispiel in Abhängigkeit der Außentemperatur. Diese stellt den größten Einflussfaktor auf den Heizwärmebedarf dar. Ist sie niedrig, steigen die Wärmeverluste über die Gebäudehülle und der Kessel muss mehr Wärme erzeugen.
Da jedes Gebäude verschieden ist, unterscheiden sich aber auch die Anforderungen an die Vorlauftemperatur. Je nach Gebäude und Nutzer sogar bei gleicher Außentemperatur. Aus der Kurve liest der Kessel, wie er sich bei verschiedenen Bedingungen verhalten soll. Wird die Kurve falsch eingestellt, drohen diese Folgen:
Geht es darum, die Heizkennlinie zu optimieren, muss die Kurve so verschoben werden, dass bei jeder Außentemperatur ausreichend Wärme erzeugt wird, um das Haus angenehm warm zu heizen. Da jedes Haus verschieden ist, kann auch ein Installateur diese Einstellung meist nur abschätzen. Die besten Ergebnisse – also die niedrigsten Heizkosten bei hohem Komfort – erhalten Hausbesitzer, wenn die Heizkurve im Heizbetrieb angepasst wird. Über einen längeren Zeitraum wie eine Heizperiode müssen die Einstellungen dabei immer wieder korrigiert werden.
Folgende Richtwerte helfen dabei, die Einstellung zu optimieren:
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Um die Einstellung optimal auf ein Haus und seine Nutzer anpassen können, gibt es generell meist drei Stellschrauben. Diese sind:
Die Neigung der Heizkennlinie gibt an, wie stark sich die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur verändert. Wie das funktioniert, zeigt folgender Vergleich. In einem alten und ungedämmten Haus, steigen die Wärmeverluste stark an, wenn es draußen kälter wird. Die Heizkurve muss also steil sein, damit der Kessel bei tiefen Temperaturen viel Wärme zur Verfügung stellt. Da sich die Änderung der Außentemperatur in modernen und gut gedämmten Häusern weniger stark auf die Wärmeverluste auswirkt, kann die Heizkurve hier flacher gewählt werden. Auch bei großer Kälte, ist also ein leichter Anstieg der Vorlauftemperatur ausreichend.
Mit dem Niveau der Heizkennlinie wird der Fußpunkt definiert. Über eine Verschiebung nach oben oder nach unten kann dabei die Wärmeabgabe des Kessels gleichmäßig erhöht oder reduziert werden. Ist es im Haus zum Beispiel immer etwas zu warm, kann die Heizkurve nach unten verschoben werden. Der Kessel gibt dann weniger Wärme ab und die Heizkosten sinken. Ist es hingegen immer etwas zu kalt, muss die Heizkurve dementsprechend nach oben verschoben werden. Der Kessel muss dann zwar mehr Wärme abgeben. Es entsteht aber keine Komforteinbuße.
Die Soll-Raumtemperatur gibt an, wie warm es in den Wohnräumen eigentlich werden soll. In der Kurve wird dieser Wert über eine diagonale Verschiebung eingestellt. Wird die Raumtemperatur angehoben, verschiebt sich die gesamte Kurve dabei zum Beispiel nach links oben. Der Kessel stellt dann mehr Wärme zur Verfügung. Wird die Soll-Temperatur gesenkt, verschiebt sich die Heizkennlinie nach links unten. Der Kessel gibt dann weniger Wärme ab und die Heizkosten sinken.
Eine zusätzliche Einstellmöglichkeit bietet die Nachtabsenkung oder der reduzierte Betrieb, wobei die Kurve für eine bestimmte Zeit verschoben wird. Der Kessel gibt dann zum Beispiel von 22 Uhr abends bis 06:00 Uhr morgens weniger Wärme ab und die Temperatur im Haus fällt. Wie stark das Gebäude auskühlen darf, kann über eine Temperaturdifferenz eingestellt werden. Beachten sollten Hausbesitzer allerdings, dass nach einer Absenkphase auch eine ausreichend lange Aufheizzeit berücksichtigt werden muss.
Um bei der Optimierung der Heizkurve auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir Hausbesitzern die Unterstützung durch einen Installateur. Dieser weiß genau, wie sich Veränderungen auswirken und kann die richtige Einstellung schneller finden.
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