Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
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Egal ob Hausbesitzer mit Öl, Gas oder Holz heizen: Sie benötigen immer auch ein Abgassystem. Geht es eigentlich auch ohne? Gibt es System zum Heizen ohne Schornstein? Die Antwort ist ganz klar: Ja! Infrage kommen unter anderem Wärmepumpen, Solaranlagen und Elektroheizungen. Im Folgenden erklären wir, was die Systeme zum Heizen voneinander unterscheidet.
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Auf der Suche nach einem einfach, günstig und schnell zu installierenden Heizsystem stolpern viele Hausbesitzer über die E-Heizung. Die Anlagen wandeln elektrische Energie an Ort und Stelle in Wärme um. Diese geben sie dann in Form von sonnengleicher Strahlung oder Konvektion über die Luft in den Aufstellraum. Ein großer Vorteil: Ist das Stromnetz im Haus entsprechend ausgelegt, lassen sich neue Heizgeräte einfach über die Steckdose anschließen. Fest installiert und mit einem eigenen Zähler ausgestattet, beziehen sogenannte Nachtspeicheröfen hingegen günstigeren Heizstrom. Wie der Name bereits vermuten lässt, laden sich die Geräte dabei über Nacht auf und geben Wärme am folgenden Tage wieder ab.
Die Kosten einer konventionellen Elektroheizung sind trügerisch. Denn während es einfache Elektroheizkörper bereits für 200 bis 500 Euro gibt, entstehen viel höhere Ausgaben im Betrieb. So sind die Heizkosten um mehr als dreimal höher als bei einer Gasheizung, wenn die Stromheizungen dauerhaft allein arbeiten. Lohnen können sie sich aber dennoch. Und zwar immer dann, wenn sie ein vorhandenes Heizsystem ergänzen oder nur für kurze Zeit im Jahr benötigt werden. Auch die Kombination mit einer groß ausgelegten Photovoltaikanlage, einem Stromspeicher und einer Stromcloud lohnt sich, sofern sie in energiesparend gebauten oder sanierten Häusern zum Einsatz kommt.
Ist der Anschluss an Fern- oder Nahwärme möglich, können Hausbesitzer auch über diese ganz einfach ohne Schornstein heizen. Dazu nötig ist lediglich ein Wärmeübertrager, der die thermische Energie aus dem öffentlichen Netz in das eigene Haus einspeist. Von diesem abgehend, funktioniert alles wie bei einem herkömmlichen Heizsystem. Ein großer Vorteil: Die Wärmenetze transportieren nicht nur Umweltwärme, sondern auch Abwärme, die in Produktionsprozessen verschiedener Betriebe anfällt.
In der Anschaffung sind Fernwärmesysteme mit etwa 5.000 Euro günstiger als viele andere Heizungsanlagen. Geht es um den Betrieb, kommt es jedoch ganz auf den Anbieter an. Während Hausbesitzer oft über lange Zeit an diesen gebunden sind, können sie keine Preisalternativen wählen. Mit durchschnittlichen Preisen von sechs bis zehn Cent pro Kilowattstunden sind die Heizkosten dabei mindestens so hoch, wie bei einer Gasheizung.
Heizen ohne Schornstein können Hausbesitzer auch mit einer Wärmepumpe. Denn die zapft die Luft, das Erdreich oder das Grundwasser an, um das Haus auf wohlige Temperaturen zu bringen. Da das Temperaturniveau der Umweltwärme meist zu niedrig ist, hebt die Wärmepumpe dieses mit einem technischen Prozess an. Dabei verdampft sie ein spezielles Medium (Kältemittel), um es anschließend mit einem elektrischen Verdichter zu komprimieren. Während der Druck dabei größer wird, steigt auch die Temperatur des dampfförmigen Kältemittels auf das gewünschte Niveau. Ist dieses erreicht, gibt das Medium Energie an das Heizsystem ab. Es erkaltet, entspannt sich und wird wieder vollständig flüssig, sodass der Vorgang von vorn beginnen kann.
Die Investitionen für eine Wärmepumpe wirken vor allem im Vergleich zur E-Heizung recht hoch. So kosten moderne Geräte heute 10.000 bis 15.000 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für die Erschließung der Umweltenergiequelle, die je nach System mit 1.000 bis 10.000 Euro zu Buche schlagen. Günstig ist hier aber vor allem der Betrieb. Und zwar immer dann, wenn sich Besitzer neuer oder energetisch sanierter Gebäude für das Heizen ohne Schornstein entscheiden. Denn diese kommen mit einer geringeren Vorlauftemperatur der Heizung aus und der Stromverbrauch für den elektrisch betriebenen Kompressor ist niedrig.
Heizen ohne Schornstein und ohne Heizkosten? Auch das funktioniert - zumindest in der Theorie. Möglich ist das mit großen Solarthermie-Anlagen. Diese wandeln das Licht der Sonne in Wärme um, die sie dann in große Speicher schicken. Die sogenannten Langzeitspeicher können im Einfamilienhaus so viel Wasser fassen, wie 70 Badewannenfüllungen – nämlich bis zu 10.000 Liter. Die Pufferspeicher werden so zum architektonischen Kern eines Gebäudes und versorgen dieses auch im Winter noch mit der Wärme aus dem Sommer.
Knackpunkt ist hier der Preis. Denn der ist besonders hoch, wenn sich Hausbesitzer für das Heizen ohne Schornstein entscheiden. Wirtschaftlich sinnvoller ist dagegen die solare Wärmeversorgung mit einer Deckungsrate von 60 bis 70 Prozent. Diese lässt die Heizkosten auf lange Sicht stark sinken und sorgt für finanzielle Freiräume. Durch die hohen Anschaffungskosten zahlen Hausbesitzer einen Teil der zukünftigen Energiekosten dabei bereits zu Beginn.
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