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Eine Gewächshausheizung sorgt dafür, dass Gärtner auch in den kühleren Monaten nicht auf frisches Gemüse und Obst verzichten müssen. Wann sich eine solche Heizung lohnt, welche Arten es gibt und warum es für die Pflanzen gut ist, wenn die Gewächshausheizung Kohlenstoffdioxid produziert, lesen Sie hier.
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Wie der Name es bereits verrät, kommt eine Gewächshausheizung nicht etwa in einem Wohnhaus, sondern in einem Treibhaus zum Einsatz. Ihre primäre Aufgabe ist es, die Temperatur innerhalb dieses Gartenbaues konstant zu halten, auch wenn die äußeren Wetterbedingungen widrig sind. Auf wie viel Grad sie ein Gewächshaus erwärmen muss, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem aber von der Nutzung des Gewächshauses.
In der Praxis nutzen (Hobby-)Gärtner Gewächshäuser, um das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse anbauen und ernten zu können. Je nach Gewächs und Wachstumsphase muss die Heizung die Temperatur konstant über 20 Grad Celsius erwärmen, damit die Pflanzen nicht eingehen. Auch zum Überwintern von Pflanzen eignen sich Gewächshäuser. In diesem Fall muss die normale Raumtemperatur nicht unbedingt die 20-Grad-Grenze überschreiten, wodurch die Heizung nicht konstant auf Hochtouren laufen muss.
Möchten Gärtner ihre Gewächshäuser auch im Winter nutzen, stehen ihnen mehrere Arten von Heizungen für Gewächshaus zur Auswahl. In der Praxis werden Geräte eingesetzt, die mit Strom, Gas oder Solarenergie laufen.
Eine elektrische Gewächshausheizung ist vereinfacht ausgedrückt ein kompakter Schnellheizer. An einer Steckdose angeschlossen, durchfließt der Strom einen elektrischen Leiter. Es kommt zu einem Widerstand, der wiederum Wärme erzeugt. Mithilfe eines eingebauten Ventilators wird die so produzierte Wärme im Raum verteilt. Viele elektrische Gewächshausheizungen sind so gebaut, dass sie sowohl stehend als auch von der Decke hängend verwendet werden können. Sie verfügen zudem über einen integrierten Frostwächter mit Thermostat. Dieser springt automatisch an, wenn eine zuvor festgelegte Temperaturgrenze unterschritten wird, und verhindert so Frostschäden. Je nach Leistung und Hersteller sind die Geräte für weniger als 100 Euro in Baumärkten oder Fachhandel zu kaufen.
VORTEILE ELEKTRISCHER GEWÄCHSHAUSHEIZUNG | NACHTEILE ELEKTRISCHER GEWÄCHSHAUSHEIZUNG |
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Nahezu überall einsetzbar, wenn Stromanschluss vorhanden ist | Hoher Stromverbrauch bei schlechter Dämmung des Gewächshauses |
Sehr leiser Betrieb und wartungsarm | Nicht jedes Gerät besitzt eine Frostwächterfunktion |
Keine CO₂-Emission |
Anders als ihr elektrisches Pendant verursacht eine gasbetriebene Gewächshausheizung weniger Betriebskosten. Das liegt nicht nur am höheren Wirkungsgrad, sondern vor allem am Energiepreis. So kostet eine Kilowattstunde Strom durchschnittlich 31 Cent (Quelle: BDEW. Stand: Juli 2020), während der Preis für eine Kilowattstunde Gas bei circa sechs bis sieben Cent (Quelle: BDEW. Stand: Juli 2020) liegt. Dafür ist eine Gasheizung für das Gewächshaus schwerer und auch größer. Schließlich muss sie auch Platz für eine handelsübliche Gasflasche bereitstellen. Während des Betriebes produziert eine Gas-Gewächshausheizung unter anderem CO2. Bis zu einem gewissen Grad ist Kohlendioxid wachstumsfördernd für die Pflanzen. Wird aber zu viel Sauerstoff verbrannt, bewirkt es das Gegenteil. Wichtig ist daher, dass das verwendete Gerät ab Werk über eine Sauerstoffmangelsicherung verfügt. Interessieren sich Verbraucher für eine solche Heizung, müssen sie mit Kosten von etwa 100 bis 400 Euro rechnen.
VORTEILE GASBETRIEBENER GEWÄCHSHAUSHEIZUNG | NACHTEILE GASBETRIEBENER GEWÄCHSHAUSHEIZUNG |
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Hoher Wirkungsgrad und für größere Gewächshäuser geeignet | Eine Sauerstoffmangelsicherung muss dringend vorhanden sein |
Wirtschaftlicher Betrieb dank niedriger Brennstoffkosten | Anschluss von Gasflaschen aufgrund des hohen Eigenwichts beschwerlich |
Sehr kurze Aufheizphase und regulierbare Leistungen | Nachbestellungen von Gasflaschen notwendig |
Je nach Nutzungsintensität ist ein Gaswechsel regelmäßig zu wiederholen |
Ähnlich wie im Wohnbereich lässt sich die Sonnenergie auch für die Beheizung eines Treibhauses nutzen. In dem Fall wird sie mithilfe einer Photovoltaikanlage in Strom umgewandelt, der wiederum eine elektrische Heizung antreibt. Damit ausreichend Wärme zur Verfügung gestellt werden kann, sollte die Anlage im Optimalfall nach Süden ausgerichtet sein. Viele Solarheizgeräte werden im Paket verkauft – mit dem passenden Akkuspeicher. Dieser nimmt den überschüssigen Strom auf und gibt ihn zeitversetzt ab. So wird sichergestellt, dass das Gewächshaus auch nachts und an wolkigen Tagen beheizt bleibt.
VORTEILE SOLAR-GEWÄCHSHAUSHEIZUNG | NACHTEILE SOLAR-GEWÄCHSHAUSHEIZUNG |
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Nutzt kostenfreie Sonnenenergie und arbeitet emissionsfrei | Nicht als alleiniger Wärmeerzeuger geeignet, da zu wenig Sonneneinstrahlung |
Schont die Umwelt, da kein Strom oder Gas benötigt wird | Nicht an jedem Ort wirtschaftlich |
Eignet sich für die Kombination mit einer elektrischen Gewächshausheizung |
Wer in den teils langen Übergangszeiten nicht auf selbst gezüchtetes Obst und Gemüse verzichten möchte, kommt an einer Gewächshausheizung nicht vorbei. Die einfachste Möglichkeit ist es, mit Strom zu heizen. Die dafür entwickelten Geräte sind kompakt und lassen sich sehr flexibel aufstellen. Außerdem verfügen die meisten von ihnen über ein Thermostat und lassen sich dadurch auch als Frostwächter verwenden. Je nach Hersteller und Bautyp können manche elektrische Gewächshausheizungen auch als reine Ventilatoren verwendet werden. Dafür wird die Heizspirale einfach ausgeschaltet, wodurch aus einer Gewächshausheizung ein Gewächshauskühler wird.
Wichtig: Das Gehäuse sollte feuchteunempfindlich sein, um einen Kurzschluss auszuschließen.
Solare Energiemenge
Für einen wirtschaftlichen Betrieb einer Solar-Gewächsheizung ist die solare Energiemenge entscheidend. In Großstädten wie Hamburg und Berlin lohnt sich ein Einsatz aufgrund zu geringer Menge nicht. Besser geeignet sind Orte im südlichen Teil Deutschlands wie Bayern und Baden-Württemberg.
Hat das betreffende Gewächshaus keinen Stromanschluss oder einen hohen Wärmebedarf, bietet sich eine gasbetriebene Gewächshausheizung an. Die Technik gilt als sicher und effizient, da die im Gas enthaltene Energie nahezu verlustfrei in Wärme umgewandelt wird. Dafür müssen Besitzer die Gasflaschen in regelmäßigen Abständen wechseln, was bei einem Eigengewicht von mehr als zehn Kilogramm durchaus beschwerlich ist. Außerdem kann die Wärmezufuhr durch eine leergewordene Gasflasche unterbrochen werden, ohne dass die Besitzer davon mitbekommen.
Wer langfristig sparen möchte, greift am besten zu einer Kombilösung aus Elektro- und Solar-Gewächshausheizung. An sonnigen Tagen kommt der Strom direkt vom Dach und muss nicht für teures Geld bezogen werden. Ist der Solarstrom aufgebraucht, bezieht die Heizung ganz klassisch den Strom aus der Steckdose.
Ähnlich wie im Wohnbereich empfiehlt es sich auch hier, vor dem Kauf den Wärmebedarf des Gewächshauses in Kilowatt zu ermitteln. Das geht ganz einfach mit dieser Formel:
Der Wärmekoeffizient der Eindeckung ist in der Regel direkt auf der Verpackung des Dämmmaterials vermerkt. Die Glasfläche sollte mit einem Meterstab nachgemessen werden. Zur Ermittlung des Temperaturunterschieds ist es ratsam, die gewünschte Raumtemperatur mit der niedrigsten, möglichen Außentemperatur zu vergleichen. Damit die Gewächshausheizung wirtschaftlich arbeitet, sollte außerdem auf Folgendes geachtet werden:
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