Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Ein Erdtank kommt häufig dann zum Einsatz, wenn Regenwasser aufgefangen und gelagert werden soll. In einigen Fällen ist ein Erdtank auch ein wichtiger Bestandteil einer Heizung. Dann muss er aber strenge Anforderungen erfüllen. Erfahren Sie in den folgenden Abschnitten mehr über diesen beinahe unsichtbaren Behälter, dessen Einsatzgebiet sowie Kosten.
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Ein Erdtank ist ein großer Behälter zur Lagerung eines bestimmten Stoffes, der unterirdisch „verbaut“ ist. Ist der Erdtank für eine Heizung vorgesehen, kann es sich beim Stoff um Flüssiggas, Heizöl oder Pellets handeln. Aus Sicherheitsgründen ist ein Erdtank häufig aus doppelwandigem Stahl oder Kunststoff nach DIN 6608 gebaut. Der Zwischenraum dient primär der Dichtheitsüberwachung. Ist die eine der beiden Wände undicht und es kommt zu einem Leck, reagiert eine sogenannte Leckanzeige automatisch und meldet diesen Schaden umgehend. Ein Erdtank gilt als unterirdisch, wenn er teilweise oder ganz im Erdreich eingebettet ist. Seine Form ist meistens zylindrisch, wobei der Domschacht, also die Öffnung nach oben, auch eckig sein kann.
Wie eingangs erwähnt wird ein Erdtank häufig zum Lagern von Heizöl oder Flüssiggas benutzt. Etwas seltener ist sein Einsatz als unterirdischer Behälter für Pellets.
Bevor ein Erdtank in Betrieb genommen werden kann, muss er zuvor eine Reihe an Sicherheitsanforderungen erfüllen. Neben der Dichtheit muss er auch vor Frost, Korrosion sowie auftreibendem Grundwasser geschützt sein. Auch die Montage selbst wird von vielen Vorschriften bestimmt. So gibt es gesetzlich vorgegebene Abstände zu angrenzenden Gebäuden und anderen Tanks, die eingehalten werden müssen. Die Montage eines Erdtanks ist genehmigungspflichtig und kann nur von Fachbetrieben durchgeführt werden.
Grundsätzlich sind Erdtanks häufig in verschiedenen Ausführungen erhältlich. So gibt es Behälter, die mit Fahrzeugen befahren werden können. Damit das funktioniert, müssen Erdtanks besonders hohe Anforderungen erfüllen. Diese beziehen sich dabei auf die Behälterwandungen und den Einbau im Erdreich.
Die genauen Anforderungen für einen unterirdisch eingebauten Tank hängen von seinem Verwendungszweck ab. Sollten anstatt Öl Pellets gelagert werden, muss der Tank absolut dicht gegen Wasser und Feuchtigkeit sein. Des Weiteren muss die Kondenswasserbildung durch schwankende Luftfeuchtigkeit verhindert werden. Außerdem muss der Erdtank eine komplette Entleerung ermöglichen. Weitere Anforderungen betreffen die Zugänglichkeit für die Betankung durch ein Silofahrzeug, die Erreichbarkeit der Anschlüsse (Befüllung und Absaugung) sowie die Stromversorgung.
Im Vergleich zu einem oberirdisch aufgestellten Tank müssen Erdarbeiten sowie die Verlegung der Anschlüsse durchgeführt werden. Auch die hohen Sicherheitsanforderungen spiegeln sich im Preis wider. All dies führt dazu, dass ein Erdtank im Vergleich zu einem an der Oberfläche immer teurer ist. Die exakten Kosten können aber nicht pauschal angegeben werden. Denn neben Art und Größe des Tanks haben die Aufstellung und eventuelle zusätzliche Arbeiten einen großen Einfluss auf den finalen Endpreis. Die ersten Richtwerte kann ein Installateur bei einem Termin liefern.
Auch wenn die Vorteile überwiegen, so hat ein Erdtank auch Nachteile seinem oberirdisch verbauten Pendant gegenüber. Fassen wir die Stärken und Schwächen zusammen:
Ein Erdtank kommt in der Regel zum Einsatz, wenn innerhalb des Objekts kein oder nicht ausreichend Platz vorhanden ist. Durch die Verlagerung nach außen steigt theoretisch auch seine Speicherkapazität. Außerdem kann der vorhandene Raum innerhalb des Gebäudes für einen anderen Zweck genutzt werden. Beim Unterbringen solch eines Tanks wird bis auf die Domschachtöffnung alles mit Erde bedeckt. Der Erdtank ist optisch kaum sichtbar. Auf Wunsch kann der Domschacht auch so gebaut werden, dass er nicht nur wasserdicht, sondern auch begeh- und befahrbar ist. Er ist vor Witterungen wie Wind und Sonnenstrahlungen geschützt. Außerdem wird die Brandgefahr sowie die Staubbelastung vom Hausinnere nach außen verlagert.
Aufgrund seines Einsatzbereichs muss ein Erdtank viele sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllen. Außerdem ist die Montage eines Erdtanks in der Regel genehmigungspflichtig. Das lässt die Anschaffungskosten nach oben steigen und gehört daher auch zu den wesentlichen Nachteilen.
Je nach Brennstoff muss ein Erdtank in einem vorgegebenen Intervall von einem Fachmann gewartet werden. Wird zum Beispiel Heizöl gelagert, so muss alle fünf Jahre eine Wartung stattfinden. Steht der Tank in einem Wasserschutzgebiet, verkürzt sich der Zeitraum auf zweieinhalb Jahre.
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