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Mit einer Entsalzungsanlage für die Heizung lassen sich die im Füllwasser befindlichen Salze weitestgehend entfernen. Das senkt die elektrische Leitfähigkeit des Heizungswassers und beugt der Korrosion vor. Aber wie funktioniert die Heizungswasser-Entsalzung? Wann kommt die Technik zum Einsatz und mit welchen Kosten können Hausbesitzer rechnen?
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Heizungswasser transportiert Wärme vom Kessel zu allen Heizflächen im Haus. Damit Störungen im Betrieb der Anlage ausbleiben, ist eine hohe Wasserqualität besonders wichtig. Vor allem in modernen Heizungssystemen, bei denen große Wassermengen auf kleine Wärmeübertragerflächen kommen. Erfüllt das Medium die Anforderungen der Hersteller nicht, drohen Kalkablagerungen, Korrosionserscheinungen und eine erhöhte Schlammbildung. Eine Entsalzungsanlage für die Heizung beugt dem vor, indem sie die Salze aus dem Füll- und Ergänzungswasser entzieht. Möchten Heizungsbauer das Heizungswasser entsalzen, können sie unter anderem Anlagen zur Vollentsalzung mit Ionenaustauschverfahren oder Systeme mit Umkehrosmose nutzen.
Diese Entsalzungsanlagen für die Heizung bestehen aus einer Patrone, die mit speziellen Harzen gefüllt ist. Strömt das Heizungswasser durch die Filterstoffe, ersetzen Wasserstoffionen die im Wasser vorhandenen Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calciumteilchen. Außerdem ersetzen OH- Ionen gelöste Kohlensäure, Kieselsäure, Chloride, Sulfate und Nitrate. Es bleiben H+ und OH- Ionen, die sich zu reinem Wasser (H2O) verbinden. Das Medium erfüllt die Anforderungen der VDI 2035 und ermöglicht einen störungsfreien Betrieb.
Wichtig zu wissen ist, dass die Reaktion mit den Harzen eine gewisse Zeit benötigt. Vor allem bei großen Anlagen kann das die Befüllung daher verlangsamen. Außerdem verbrauchen sich die Harze, wodurch Heizungsbauer die Filterstoffe regelmäßig austauschen müssen.
Bei der Heizungswasser-Entsalzung mit Umkehrosmose strömt das Füllwasser mit hohem Druck durch eine zweigeteilte Apparatur. In dieser befindet sich eine Membran, die überwiegend H+ und OH- Ionen hindurchlässt. Das gefilterte und entsalzte Wasser strömt anschließend in die Anlage, während die ausgeschiedenen Stoffe in die Kanalisation abgeleitet werden. Das Verfahren arbeitet kontinuierlich und ist vor allem für die Befüllung von Heizungsanlagen geeignet. Durch die teilweise sehr geringe Durchflussrate der Geräte dauert auch das in der Praxis länger.
Wurde eine Heizungsanlage mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) befüllt, sprechen Experten von einer salzarmen Fahrweise. Um diese beizubehalten und unvorhersehbare pH-Wert-Schwankungen zu verhindern, sind diese auch nur mit voll entsalztem Wasser zu befüllen. In der Praxis kommt es hier allerdings zu einigen Herausforderungen. Denn ohne regelmäßige Durchströmung können die Harze verkleben und ihre Wirkung verlieren. Das heißt: Wer Heizungswasser nachfüllen muss, sollte in jedem Fall einen Installateur damit beauftragen.
Ohne störende Einflüsse stellt sich nach der Entsalzungsanlage für die Heizung ein neutraler pH-Wert ein. Rückstände in Altanlagen oder Fahrweisen mit sehr geringen oder sehr hohen Heizwassertemperaturen können das allerdings verhindern. Die Folge sind schädliche Reaktionen an den installierten Materialien. Um diese zu vermeiden, ist der pH-Wert des Heizungswassers zu überwachen und zu begrenzen. Die VDI 2035-2 sieht hierfür einen pH-Wert-Bereich von 8,2 bis 8,5 vor.
Geht es um die Wasseraufbereitung in Heizungsanlagen, ist die Entsalzung mit Abstand die kostenintensivste Möglichkeit. So rechnen Experten mit Kosten von 400 bis 700 Euro pro 1.000 Liter Wasser. Die Enthärtung lässt sich hingegen mit 3 bis 6 Euro pro 1.000 Liter Füllwasser realisieren.
Indem Installateure das Heizungswasser enthärten oder entsalzen, senken sie die Gefahr von Kalkablagerungen in der Heizungsanlage. Durch die Entsalzung sinkt außerdem die elektrische Leitfähigkeit, was Korrosionserscheinungen vorbeugt. Ohne Korrosion an den zahlreichen Werkstoffen entstehen weniger Ablagerungen und die Heizsysteme verschlammen nicht. Das ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Funktion der Anlagen.
Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Hersteller Garantieleistungen an die Heizwasserqualität koppeln. Die fachgerechte Heizungswasser-Entsalzung erfüllt höchste Anforderungen und somit auch die Vorgaben der Kesselhersteller.
Experten sind sich einig: Eine Entsalzungsanlage für die Heizung liefert reines Wasser, das alle technischen Anforderungen erfüllt. In der Praxis ist die salzarme Fahrweise jedoch mit einigen Herausforderungen und mit höheren Kosten verbunden. Geht es um die Frage: „Heizungswasser enthärten oder entsalzen?“, entscheiden sich viele Planer und Installateure daher für die kostengünstigere Enthärtungsanlage. Ob diese zulässig ist, hängt von den einzelnen Bauteilen der Heizungsanlage ab. So binden einige Hersteller die Gewährleistung für ihre Produkte an den Einsatz einer Entsalzungsanlage der Heizung.
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