Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Eine Enthärtungsanlage (auch Wasserenthärtungsanlage) nimmt sogenannte Härtebildner aus dem Leitungswasser. Sie sorgt für weiches Wasser im Haus und wirkt Kalkablagerungen entgegen. Diese könnten zum Beispiel in Rohrleitungen, Armaturen oder Heizungsanlagen entstehen und die Funktion der Technik empfindlich stören. Wir erklären, wie eine Enthärtungsanlage funktioniert, wann sie nötig ist und wie viel Hausbesitzer für die Wasserenthärtung zahlen.
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Sprechen Experten von einer Wasserenthärtungsanlage, geht es in der Regel um Technologien, die Erdalkali-Kationen aus dem Wasser entnehmen. Die Calcium- und Magnesium-Ionen sind verantwortlich für umgangssprachlich hartes Wasser und können für einige Probleme in Heizungs- und Sanitäranlagen sorgen.
So fällt Kalk unter anderem an warmen Oberflächen von Wärmetauschern aus. Er stört die Wärmeübertragung und kann zu Spannungsrissen im Material führen. Platzen kleine Teilchen ab, verstopfen diese auch Pumpen, Armaturen oder Rohrleitungen. Das behindert die Heizungswasser-Zirkulation. Die Folgen sind höher Stromkosten für die Heizungspumpe und ein sinkender Komfort. Denn wenn sich die Wärme nicht mehr gleichmäßig im Haus verteilen lässt, können einige Räume kalt bleiben. Eine Wasserenthärtungsanlage hilft, diesen Problemen vorzubeugen.
Aber auch im Trinkwassernetz kann hartes Wasser zu Problemen führen. Hier lagert sich der sogenannte Kesselstein an Wärmespeichern, Spülmaschinen oder anderen Haushaltsgeräten ab. Zudem entstehen immer wieder störende Kalkflecken auf Einrichtungsgegenständen oder Armaturen.
Mit einer Enthärtungsanlage für Heizungs- und/oder Trinkwasser lassen sich diese Probleme ausmerzen. Hausbesitzer profitieren dann von zuverlässig arbeitenden Geräten und sinkenden Energiekosten.
Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Vorteile der Wasserenthärtung:
Ist eine Enthärtungsanlage nötig?
Ob eine Wasserenthärtungsanlage nötig ist, richtet sich nach der Trinkwasserqualität vor Ort. Die Informationen erhalten Hausbesitzer vom örtlichen Wasserversorger. Heizungsbauer helfen, die Werte zu interpretieren und die passende Schutzmaßnahme zu finden.
Eine Enthärtungsanlage arbeitet in der Regel nach dem Ionenaustauschverfahren. Das heißt: Sie zieht die härtebildenden Magnesium- und Calcium-Ionen aus dem Wasser und ersetzt sie durch Natrium-Ionen. Möglich ist das durch spezielle, mit Kunststoffharz gefüllte Kartuschen oder Patronen. Während das Trinkwasser durch diese hindurch strömt, kommt es zum beschriebenen Ionenaustausch und das weiche Wasser fließt in die Anlage. Sind die Kartuschen erschöpft, müssen sie regeneriert oder ausgetauscht werden. Aufgrund der geringen Kosten empfiehlt sich in der Praxis häufig der Austausch. Alte Kartuschen einer Enthärtungsanlage können Hausbesitzer dabei einfach über den Hausmüll entsorgen. Alternativ dazu lässt sich das Harz mit geeigneten Salztabletten regenerieren.
Grundsätzlich sind Enthärtungsanlagen für Heizungs- und Trinkwasseranlagen geeignet. Kommen sie bei einer Trinkwasserinstallation zum Einsatz, sorgen sie für weiches Wasser in der Hausanlage. Bei der Planung ist jedoch darauf zu achten, dass der Versorgungsdruck aus dem Wassernetz ausreicht, um die Druckverluste der Kartuschen zu überwinden.
Möchten Verbraucher Heizungswasser enthärten, sitzen die Anlagen in der Regel am Kaltwasserzulauf der Heizungsanlage. Erhältlich sind sie dabei als:
Eine Wasserenthärtungsanlage für das Nachspeisewasser ist dabei in der Regel mit einem Wasserzähler und einem Rohrtrenner verbunden. Der Rohrtrenner verhindert dabei das Zurückfließen von Heizungswasser in das Trinkwassernetz. Über den Wasserzähler lässt sich darüber hinaus nachweisen, dass die Anlagen die Heizung befüllen. Steigt der Trinkwasserverbrauch in kurzer Zeit stark an, sollten Hausbesitzer einen Installateur zurate ziehen. Denn dann liegt vermutlich ein Problem an der Heizungsanlage vor.
Bei der Entsalzung entfernen spezielle Anlagen neben den Härtebildnern Calcium und Magnesium auch Chlorid, Sulfat und Nitrat aus dem Heizungswasser. Dabei nimmt die Leitfähigkeit ab und der Korrosionsschutz steigt. Enthärtungsanlagen verändern die Leitfähigkeit des Heizungswassers hingegen nicht. Die Entsalzungsanlage der Heizung arbeitet mit unterschiedlichen Ionenaustauschern und ist daher aufwendiger.
Abhängig vom Volumen der Wärmespeicher können Heizungsanlagen große Wassermengen aufnehmen. Wer zur Erstbefüllung enthärtetes Wasser kaufen möchte, kann dabei auf mobile Lösungen zurückgreifen. Diese sitzen vorübergehend am Kaltwasserzulauf und können das Heizungswasser enthärten.
Eine Enthärtungsanlage für die Heizung kostet etwa 300 bis 600 Euro. Entscheidend sind dabei vor allem die Qualität des Trinkwassers und die benötigten Durchflussmengen. Soll das gesamte Wasser im Haus über die Anlage laufen, können Kosten von 1.000 bis 2.000 Euro entstehen. Für eine individuelle Auskunft empfehlen wir die Beratung durch einen Experten vor Ort. Dieser kann die Anforderungen prüfen und ein passgenaues Angebot kalkulieren. Im Anschluss daran baut er die Technik schnell und zuverlässig ein.
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