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Zum Erreichen der Energiewende 2030 müssen Energieverbräuche und Emissionen sinken. Vergleicht man die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität, kommt dem Wärmebereich dabei die größte Aufgabe zu. Denn er verbraucht fast so viel Energie wie der Strom- und der Mobilitätsbereich zusammen. Etwa 60 Prozent des Wärmeverbrauchs fallen dabei auf private Gebäude. Da stellt sich die Frage, wie die passende Heizung für die Energiewende 2030 eigentlich aussieht?
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Die Energiewende beschreibt eine Abkehr von der fossilen, hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung. Dabei geht es darum, die CO2-Emissionen drastisch zu senken und endliche Rohstoffe wie Kohle oder Gas zu schonen. Nach einer Untersuchung der Initiative Agora Energiewende stehen dabei folgende Themen im Mittelpunkt:
Um das weitere Aufheizen unseres Planeten einzudämmen und das 1,5 bzw. 2-Grad-Ziel zu erreichen, sind die Treibhausgasemissionen im Kontext der Energiewende 2030 drastisch zu senken. Bis 2030 sollen diese dabei 60 Prozent niedriger sein, als noch im Jahr 1990. Das geht einher mit der Umstellung auf erneuerbare Energieanlagen und der Rekultivierung von Braunkohlegruben. Damit das Ziel erreichbar ist, muss es sich auch finanziell lohnen. Denn nur so ist es möglich, auf lange Sicht eine sichere Versorgung mit Energie für Strom, Wärme und Mobilität zu gewährleisten. Auch die enge Kooperation mit unseren europäischen Nachbarn trägt dazu bei.
Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. In diesem Sinne geht es auch im Rahmen der Energiewende 2030 darum, den Energiebedarf zunächst zu reduzieren. Möglich ist das durch einen höheren Gebäudewärmeschutz. Denn je weniger Energie ein Gebäude über Fenster, Wände oder Dächer verliert, umso weniger muss die Heizung leisten. Geht es um Neubau und Sanierung, regelt das Gebäudeenergiegesetz (vorher die Energieeinsparverordnung) bereits heute grundlegende Anforderungen.
Mit dem besseren Wärmeschutz steigt in Zukunft auch die Bedeutung der indirekten Solarnutzung. Gebäude werden dabei zunehmend so geplant, dass die einstrahlende Sonnenenergie im Winter einen Teil der Heizlast decken kann. Das entlastet die Heizkosten und senkt den Energieverbrauch. Wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch auch eine gute Verschattung im Sommer. Denn ohne diese könnten die Raumtemperaturen stark ansteigen und den Energieverbrauch der Kältetechnik in die Höhe treiben.
Geht es darum, den übrigen Energiebedarf zu decken, stehen für Agora Energiewende vor allem strombasierte Heizsysteme im Mittelpunkt. Zu unterscheiden ist dabei jedoch in die Bereiche Neu- und Altbau.
Im Kontext der Energiewende 2030 muss der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle im Wärmebereich sinken. In Neubauten sieht die Initiative Agora Energiewende dabei die Wärmepumpe als effizientes Mittel. Denn diese nutzt Strom, um kostenlose Energie aus Luft, Erde oder Wasser auf ein nutzbares Temperaturniveau zu bringen. Sind Gebäude gut gedämmt und darüber hinaus auch mit Niedertemperatursystemen wie der Flächenheizung ausgestattet, funktioniert das besonders sparsam. Auch die Kombination mit der Solarthermie zur Warmwasserbereitung gilt in diesem Zusammenhang als sehr effizient.
Im Gebäudebestand liegt dagegen die Hybridheizung im Trend. Diese verbindet zum Beispiel Wärmepumpen mit Gas- oder Ölheizungen und wählt automatisch die günstigere Wärmequelle. Das senkt die Anschaffungskosten und kommt im Winter den höheren Anforderungen durch Heizkörpersysteme und den teils schlechteren Wärmeschutz zugute.
Eine Alternative zu strombasierten Heizsystemen wie der Wärmepumpe bietet die Power-to-Gas-Technologie. Dabei lässt sich synthetisches Gas aus überschüssigem erneuerbaren Strom herstellen. Das sogenannte EE-Gas ist dann regenerativ und kann über vorhandene Strukturen verteilt werden. Da auch alte Heizungen den Rohstoff ohne Weiteres verbrennen, sorgt das für niedrigere Investitionskosten bei Hausbesitzern. Durch hohe Herstellungskosten liegen die Gaspreise jedoch noch deutlich über denen von fossilen Rohstoffen. Ob und wie sich das im Rahmen der Energiewende 2030 verändert, bleibt abzuwarten.
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