Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Wie viel ein Energieberater kosten kann, hängt sehr stark von der beauftragten Leistung sowie der Art und der Größe der Immobilie ab. Da die Preise gesetzlich nicht geregelt sind, werden sie letztlich aber auch vom Berater selbst beeinflusst. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten, wann Sie einen Energieberater brauchen, welche Leistungen Sie mit ihm vereinbaren können und ob es kostenlose Angebote gibt.
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Wollen Sie ein Haus modernisieren bzw. sanieren, benötigen Sie eine Grundlage. Wie ist die Ausgangssituation? Gibt es Wärmebrücken, und wenn ja, wie stark wirken sich diese auf den Energieverbrauch im Haushalt aus? Diese Grundlage kann ein Sachverständiger für Energieeffizienz, so die offizielle Bezeichnung des Energieberaters, mit einem vor-Ort-Check liefern. Er ist sozusagen der Experte, wenn es um die energetische Sanierung von Wohngebäuden geht.
Wichtig zu wissen: Da Energieberater keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kann jeder Berater diesen Titel führen. Eine hohe Kompetenz erkennen Verbraucher dabei nur an bestimmten Kennzeichen. So sollten die Experten beim BAFA oder in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes gelistet sein. Auch die Zugehörigkeit zu einem Verband wie dem GIH (Gebäudeenergieberater im Handwerk) ist Kennzeichen für einen qualifizierten Berater. Lesen Sie hier, wie sie einen passenden Energieberater finden.
Wie eingangs erwähnt, hängen die konkreten Kosten der Energieberater von vielen Faktoren ab. Sie variieren je nach Leistungen, die Sie in Anspruch nehmen. Grundsätzlich bieten Experten folgende Services an:
Haben Sie einen Energieberater mit der Bestandsaufnahme beauftragt, analysiert dieser zunächst den energetischen Ist-Zustand Ihrer Immobilie. Hierzu gehört auch die Überprüfung der vorhandenen Heizungsanlage. Die Bestandsaufnahme dient vor allem dazu, die Schwachpunkte Ihres Hauses zu finden und aufzuzeigen.
Bereits nach der energetischen Ist-Analyse kann der Energieberater Kosten für seine Arbeit in Rechnung stellen. In der Regel kommt er aber zum zweiten Schritt und er schlägt Ihnen passende Energiesparmaßnahmen vor. Hierbei erfahren Sie auch, mit welchen Sanierungskosten Sie rechnen müssen. An dieser Stelle sollten Sie den Experten unbedingt nach einer Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen sowie möglichen Fördermitteln fragen. Erstellt der Experte einen individuellen Sanierungsfahrplan, sind diese Informationen inbegriffen.
Haben Sie sich mit dem Berater auf eine oder mehrere Sanierungsmaßnahmen geeinigt, geht es im nächsten Schnitt um die Detailplanung. Es folgt die Ausschreibung und die Überprüfung der eingegangenen Angebote. Im letzten Schritt können Sie sich entscheiden, ob Sie eine sogenannte Baubegleitung durch den Energieberater haben möchten. Dabei achtet dieser darauf, dass alle Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden. Das ist vor allem bei umfassenden Modernisierungsmaßnahmen empfehlenswert.
Neben den hier erwähnten Leistungen verursachen auch Zusatzangebote wie etwa die Ausstellung eines Energieausweises, das Anfertigen einer Thermografie oder das Durchführen eines sogenannten Blower-Door-Tests weitere Energieberater Kosten.
Neben den ausgewählten Leistungen gehört die Größe der Immobilie zu den wichtigsten Faktoren bei der Berechnung der Energieberater Kosten. Auch wenn exakte Preisangaben nicht pauschal wiedergegeben werden können, lassen sich folgende Richtwerte als Orientierungshilfe verwenden.
Energieberater kosten im Einfamilienhaus rund 250 bis 2.000 Euro. Bei einem Mehrfamilienhaus können die Preise schon deutlich drüber liegen. Häufig arbeiten die Experten auf Stundenbasis bzw. nach Tagessatz. Je nachdem, ob Fahrtkosten und Mehrwertsteuer bereits inklusiv sind, verlangen Energieberater dabei 60 bis 120 Euro pro Stunde bzw. 500 bis 1.000 Euro pro Tag. Abziehen lässt sich dabei die Förderung für einen Energieberater, die je nach Leistung bis zu 50 Prozent beträgt.
Unser Tipp: Lassen Sie sich immer mehrere Angebote von Energieberatern erstellen, um die Kosten vergleichen zu können. Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl für Preis und Leistung. Anschließend können Sie sich für das beste Angebot entscheiden.
Gebäude mit schlechtem energetischem Zustand belasten die Umwelt. Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, fördert der Bund Energiesparmaßnahmen, zu denen auch die Energieberatung zählt. Sie schafft eine fachliche Grundlage, um Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) beteiligt sich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an den Kosten der Energieberatung. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der förderfähigen Beratungskosten. Bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus sind es maximal 650 Euro. Bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten beträgt die maximale Förderhöhe 850 Euro. Hier gibt es außerdem einen Bonus in Höhe von 250 Euro, wenn die Experten den Bericht vor der Eigentümerversammlung präsentieren.
Gefördert werden nur Objekte, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
Wie Sie diese Zuschüsse im Detail beantragen, erfahren Sie im Beitrag zur Förderung der Energieberatung.
Übrigens: Lassen Sie eine geförderte Sanierungsmaßnahme durchführen, übernimmt der Staat 50 Prozent der Energieberater-Kosten für Baubegleitung und Fachplanung. Möglich ist das im Rahmen der BEG-Förderung und dann, wenn Sie den Steuerbonus für die Sanierung nutzen.
Eine weitere Möglichkeit, bei einem Energieberater die Kosten zu senken, ist eine Beratung durch die Verbraucherzentrale. Die Angebote werden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und sind daher sehr günstig. So ist ein Basischeck vor Ort heute gratis. Für Detailuntersuchungen, wie den Gebäude- oder den Heizcheck durch einen Energieberater der Verbraucherzentrale fallen mit 30 Euro hingegen nur sehr geringen Kosten an. Einkommensschwache Haushalte müssen für die Beratung nichts zahlen. Ebenfalls kostenlos ist die Beratung am Telefon sowie über E-Mail. Wer möchte, kann für eine persönliche Beratung auch eine der mehr als 600 Beratungsstellen aufsuchen.
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