Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Viele lassen ihr Auto regelmäßig checken. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Doch wann haben Sie das letzte Mal Ihre Heizung genau unter die Lupe genommen? Erfahren Sie im nachstehenden Artikel, welche Aspekte ein Heizungs-Check konkret beinhaltet, welche Kosten damit möglicherweise verbunden sind und wann dieser am besten durchgeführt werden sollte.
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Hintergrund eines jeden Checks ist die Optimierung eines bestimmten Gegenstands beziehungsweise die Möglichkeit, etwas einzusparen. Beim Heizungs-Check steht das Energieeinsparpotential im Mittelpunkt. Dabei sind die EU-Richtlinie (EN 15378) zur Gesamteffizienz von Gebäuden sowie die Heizungsinspektion nach DIN 4792 maßgebend. Auf dieser Grundlage hat die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ) eine standardisierte Form der Heizungsinspektion entwickelt – den sogenannten Heizungs-Check. Dabei gibt es einen ganz bestimmten Ablauf, an dem sich der jeweilige beauftragte Fachbetrieb orientieren kann. Die gesamte Anlage wird in Augenschein genommen und schließlich mit Punkten bewertet. Das Verfahren umfasst grob folgende Komponenten:
Grundsätzliches Ziel ist die qualitative energetische Bewertung der Heizungsanlage. Deshalb besteht der Heizungs-Check sowohl aus Messungen als auch aus visuellen Beurteilungen. Die Bewertung erfolgt über Minuspunkte. Je höher deren Anzahl, umso größer ist das Verbesserungspotenzial.
Der Heizungs-Check lässt sich in vier Abschnitte unterteilen. Dabei handelt es sich um die Bewertung folgender Komponenten:
Speziell bei der Einschätzung des Wärmeerzeugers sind diese Aspekte zu untersuchen:
Daneben wird im Heizungs-Check festgestellt, welche Art der Trinkwassererwärmung zum Einsatz kommt. Im dritten Segment geht es um die Verteilung von Heizwärme und Warmwasser. Dazu gehören folgende Punkte:
Den letzten Schritt markiert die Überprüfung der Regeleinrichtung der Heizkörper. Die Heizungsthermostate sollten energiesparend sein. Nutzen Anlagenbesitzer bereits erneuerbare Energien, bekommen diese zudem Bonuspunkte. Alle Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengestellt.
Ein Heizungs-Check kann jahreszeitenunabhängig erfolgen. Bestenfalls sollte dieser spätestens im frühen Herbst in Angriff genommen werden. So bleibt genügend Zeit, um mögliche Modernisierungsarbeiten vorzunehmen. Doch der richtige Zeitpunkt bemisst sich auch anhand anderer Aspekte. Anlagenbesitzer sollten unter anderem reagieren und einen Fachbetrieb kontaktieren, wenn es erkennbare Komfortmängel gibt. Das kann zum Beispiel sein, wenn die Heizung gluckert oder die Räume sehr ungleichmäßig warm werden. Sinnvoll ist ein Heizungs-Check auch immer bei einem veränderten Wärmebedarf. Dies kann dann der Fall sein, wenn sich die Raumaufteilung im Haus geändert hat. Schließlich sollte es zum Heizungs-Check kommen, wenn die Heizungsanlage älter als 15 Jahre ist.
Der finanzielle Aufwand für einen Heizungs-Check selbst ist nicht besonders groß. Die Kosten belaufen sich im Schnitt auf 100 bis 150 Euro. Die konkreten Empfehlungen zu den möglichen und notwendigen Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen führen hingegen zu höheren Ausgaben. Es existieren jedoch unterschiedliche Möglichkeiten zur Förderung. Um diese zu erhalten, ist es wichtig, den Antrag immer vor der Durchführung der Maßnahme zu stellen.
Hinweis: Die von der 2022 erlassenen Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) geforderte Inspektion von Gasheizungen ist weniger umfangreich als der Heizungs-Check nach EN 15378. Die Frist für den Check nach EnSimiMaV endete am 15.09.2024.
Die Umstellung der Heizungsanlage auf erneuerbare Energien wird staatlich gefördert. Das betrifft sowohl den Einbau von thermischen Solaranlagen, Biomasseanlagen als auch den Wechsel zu Wärmepumpen. Ebenso gibt es hier auch attraktive Fördermöglichkeiten für die Optimierung der Heizung. Mit dem Punkt "Analyse des Ist-Zustands" gibt es die finanzielle Unterstützung auch für den Heizungs-Check.
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