Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
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Strom zu bestimmten Zeiten verbrauchen und dabei Geld sparen? Ein dynamischer Stromtarif soll genau das möglich machen. Denn er bindet den Preis elektrischer Energie an die Zeit des Verbrauchs. Ist die Nachfrage gerade niedrig und das Angebot erneuerbarer Energien groß, führt das zu günstigen Konditionen und geringen Kosten. Doch welche Voraussetzungen sind für die Nutzung dynamischer Stromtarife zu schaffen? Welche Risiken gibt es und wann lohnt sich das neue Modell am Strommarkt? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.
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Wer sich für einen neuen Stromvertrag interessiert, vergleicht zunächst die Preise verschiedener Anbieter. Sie ermitteln die Kosten abhängig vom zu erwartenden Verbrauch und entscheiden sich dann für den günstigsten Versorger. Dynamische Stromtarife ändern das, da sie ohne festen Preis vergeben werden. Denn die Kosten hängen hier nicht mehr allein von der Menge des verbrauchten Stroms, sondern auch von der Zeit des Bezugs ab.
Der Preis für elektrische Energie schwankt bei einem dynamischen Stromtarif. Liefern Erneuerbare-Energien-Anlagen viel grünen Strom und ist die Nachfrage im Netz gering, bekommen Sie günstige Konditionen. Steigt die Nachfrage oder sinkt die Leistung von Wasser-, Wind- und Solarkraftanlagen, sodass sich das Angebot an grünem Strom verknappt, verschlechtern sich die Konditionen hingegen. Der Strompreis steigt und Sie zahlen mehr für den gleichen Verbrauch.
Um einen dynamischen Stromtarif buchen zu können, sind intelligente Messsysteme notwendig. Mit einer entsprechenden Konfiguration übermitteln die sogenannten Smart Meter Ihre Verbrauchsdaten stündlich oder sogar viertelstündlich an Ihren Versorger. Dieser ordnet die Verbrauchsmengen den jeweiligen Preisen zu und ermittelt Ihre Stromkosten dynamisch.
Übrigens: Intelligente Messsysteme nutzen Mobilfunk oder Internetverbindung, um Verbrauchsdaten zu übermitteln. Möchten Sie einen dynamischen Stromtarif nutzen, müssen Sie also auch über eine zuverlässige und stabile Verbindung zum Internet verfügen.
Neben den technischen Voraussetzungen gibt es auch eine wesentliche organisatorische. Denn um von den günstigen Konditionen dynamischer Stromverträge zu profitieren, müssen Sie elektrische Energie zur richtigen Zeit verbrauchen. Gefragt ist also ausreichend Flexibilität, wenn es um den Betrieb von Haushaltsgeräten, Heizungsanlagen oder Elektroauto-Ladestationen geht.
Stromverträge mit angebotsabhängiger Preisgestaltung haben deutliche Vorteile für Verbraucher und die Umwelt. Ersteren helfen sie beim Sparen, sofern diese ihre elektrischen Geräte zur richtigen Zeit benutzen. Der Umwelt helfen dynamische Stromtarife hingegen, indem sie den Anteil regenerativer Energien am Gesamtverbrauch erhöhen. Konventionelle Energieträger verlieren zunehmend an Bedeutung. Fossile Rohstoffe bleiben in der Erde und der CO2-Ausstoß geht zurück. Günstig ist die preisgesteuerte Lastverschiebung auch für unsere Stromnetze, die dadurch geringere Lastspitzen bewältigen müssen.
Die größten Vorteile dynamischer Stromverträge:
Nutzen Sie einen dynamischen Stromtarif privat, gibt es allerdings auch Risiken. So können Ihre Energiekosten steigen, wenn Sie Strom nicht zur richtigen Zeit verbrauchen.
Lohnt sich ein Stromvertrag mit variablem Preis oder handelt es sich dabei um eine Kostenfalle? Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es gibt allerdings einige Fälle, in denen Sie die Vorteile der Tarife besonders gut für sich nutzen können.
Lohnend ist ein dynamischer Stromtarif immer dann, wenn Sie die größten Verbraucher im Haushalt flexibel betreiben. So sinken Ihre Ausgaben trotz gleichem Verbrauch, wenn Sie Wasch- und Spülmaschinen zu günstigen Zeiten starten. Möglich ist das manuell, indem Sie die Geräte programmieren oder flexibel von Hand einschalten. Während das viel Zeit voraussetzt, können Sie auch auf Smart-Home-Lösungen setzen und Geräte automatisch oder per Befehl aus der Ferne starten, wenn der Strom günstig ist.
Übrigens: Viele Versorger stellen Nutzern Apps zur Verfügung, mit denen Sie die Strompreise sowie den eigenen Verbrauch im Blick behalten. In diesen ist auch ersichtlich, wann der Strompreis besonders niedrig oder hoch ist.
Sinnvoll ist ein dynamischer Stromtarif auch mit Speicher. Nutzen Sie diese Kombination, können Sie den Stromspeicher laden, wenn grüner Strom günstig vorhanden ist. Steigt der Strompreis, verbrauchen Sie dann zunächst die gespeicherte Energie, bevor Sie teuren Netzstrom beziehen. Während sich die Steuerung manuell erledigen lässt, sind auch intelligente Speichersysteme möglich. Diese überwachen die Strompreise und reagieren automatisch auf diese.
Da es sich bei der Wärmepumpe um einen gut regelbaren Wärmeerzeuger handelt, lohnt sich der variable Stromvertrag damit ebenso. Denn die Wärmepumpe verbraucht viel Strom. Bezieht sie diesen zu günstigen Zeiten, kann sie damit Wärmespeicher befüllen oder etwas mehr Wärme in das Haus einbringen. Steigt der Strompreis, geht zunächst die eingelagerte Energie an das Haus über, bevor die Wärmepumpe mit teurem Netzstrom arbeitet.
Hierbei handelt es sich um einen Stromvertrag ohne festen Preis. Letzterer hängt von Angebot sowie Nachfrage am Strommarkt ab und ist niedrig, wenn viel grüner Strom verfügbar ist. Steigt die Nachfrage stark an oder liefen Erneuerbare-Energien-Anlagen weniger elektrische Energie, steigt der Strompreis hingegen an. Anders als bisher ermitteln Versorger Ihre Stromkosten dann abhängig davon, wann Sie wie viel Strom verbraucht haben. Bisher war allein die Energiemenge entscheidend.
Um einen dynamischen Stromtarif nutzen zu können, benötigen Sie ein intelligentes Messsystem (Smart Meter), das Sie bei Ihrem Stromnetzbetreiber anfordern können. Zudem ist eine gute und stabile Internetverbindung nötig, um die Daten der intelligenten Messsysteme stündlich oder viertelstündlich an Ihren Versorger zu übermitteln.
Sinnvoll sind die Verträge immer dann, wenn Sie Strom flexibel verbrauchen können. Der Fall ist das in der Regel bei einem sehr flexiblen Alltag oder mit intelligenter Smart-Home-Technik. Dynamische Stromtarife sind aber auch in Kombination mit Speicher oder Wärmepumpe sinnvoll, da beide gut regelbar sind. Sie nehmen Strom zu Zeiten günstiger Konditionen auf und geben ihn vorrangig dann wieder ab, wenn der Netzstrom teuer ist.
Für Energieversorger ist ein dynamischer Stromtarif Pflicht. So müssen alle Anbieter zukünftig ein solches Vertragsmodell im Portfolio haben, unabhängig davon, wie groß diese sind. Für Verbraucher gibt es eine solche Pflicht aktuell nicht.
Nein. Um die Vorteile der Dynamik nutzen zu können, muss Ihr Versorger die Verbräuche stündlich der viertelstündlich erfassen können. Ohne eine intelligente Messstelle (Smart Meter), funktioniert das nicht.
Ein dynamischer Stromtarif bindet den eigenen Verbrauch an zeitabhängige Preise. Können Sie elektrische Geräte nutzen, wenn der Strom am günstigsten ist, lohnt sich das. Andernfalls könnte sich ein solcher Vertrag auch als Kostenfalle entpuppen, wenn Sie Strom dauerhaft zu Zeiten mit schlechten Konditionen aus dem Netz beziehen.
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