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Ein Druckminderer (auch Druckreduzierventil) sorgt dafür, dass der Druck strömender Medien nie über einem voreingestellten Wert ansteigt. Und das unabhängig davon, wie hoch er am Eingang in das Ventil ist. Die Bauteile sind für Flüssigkeiten sowie Gase erhältlich und kommen in vielen Bereichen der Technik zum Einsatz. Wir informieren über ihre Funktion und zeigen, worauf es bei dem Einbau der Geräte ankommt.
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Druckminderer sind spezielle Ventile zum Einbau in Flüssigkeits- und Gasleitungen. Sie sorgen automatisch und ohne Hilfsenergie dafür, dass der Mediendruck in nachfolgenden Netzen nie über einen voreingestellten Wert steigt. Das schützt Armaturen und andere Bauteile vor Schäden und sorgt außerdem für einen komfortablen Anlagenbetrieb. So treten weniger störende Strömungsgeräusche auf, wenn ein Druckminderer den Mediendruck zuverlässig reduziert. Aber wie funktioniert das?
Grundsätzlich unterscheiden Experten bei einem Druckminderer zwei Druckwerte:
Während der Vordruck beliebig schwanken kann, sorgt der Druckminderer dafür, dass der Hinterdruck einen eingestellten Wert nicht überschreitet. Möglich ist das mit einer Membran. Diese reagiert auf den Hinterdruck und öffnet oder schließt ein Ventil. Steigt der Druck nach dem Druckreduzierventil zu stark an, schließt die Membran das Ventil. Es lässt weniger Wasser oder Gas hindurch und der Hinterdruck sinkt. Sinkt er zu stark, entlastet die Membran das Ventil. Es öffnet weiter und lässt mehr Gas oder Wasser hindurchströmen. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass Experten den Hinterdruck über eine verstellbare Feder wählen können.
Bei der Auslegung der Druckminderer kommt es darauf an, passende Geräte zum geplanten Durchfluss zu finden. Denn zu große Reduzierventile lassen bereits bei kleinem Hub sehr viel des jeweiligen Mediums hindurch. Das führt dazu, dass der Hinterdruck schnell zu stark ansteigt und das Ventil wieder schließt. Es geht ständig auf und zu, sodass eine gleichmäßige Betriebsweise kaum möglich ist. Zu kleine Ventile können den gewünschten Hinterdruck unter Umständen nicht bereitstellen. Sie sorgen außerdem für hohe Strömungsgeräusche und stören somit den Komfort.
Aus den Unterlagen der Hersteller geht hervor, welche Druckminderer für welchen Durchfluss geeignet sind. Wichtig ist, dass sich Experten dabei nicht von der Nennweite der Rohrleitungen täuschen lassen – die könnte unter Umständen zu groß sein. Geht es um das einstellbare Druckverhältnis, gilt ein Richtwert von 10:1. Das heißt: Der Vordruck sollte maximal um den Faktor zehn größer sein als der Hinterdruck, damit das Reduzierventil richtig arbeiten kann. Ist der Vordruck stärker herunterzudrosseln, empfehlen Experten den Einbau mehrerer Ventile hintereinander.
Damit die Druckminderer sicher und zuverlässig funktionieren, kommt es auf den fachgerechten Einbau und die jährliche Kontrolle der Geräte an. Wichtig ist dabei zunächst die richtige Dimensionierung. Außerdem muss der Druckminderer in waagerechte Leitungen eingebaut werden. Er ist für Revisions- und Wartungszwecke mit Absperrungen auszustatten und so anzuordnen, dass das Manometer sichtbar bleibt. Wichtig ist außerdem, dass sich das Ventil an einem frostgeschützten Ort befindet. Unter Umständen sind zusätzliche vor und Sicherheitsventile nach der Armatur einzubauen. Für die ordnungsgemäße Funktion benötigen Reduzierventile außerdem eine ausreichend lange Beruhigungsstrecke. Diese sollte dem Fünffachen der Nennweite entsprechen.
Zum Einsatz kommen die Druckreduzierventile heute in ganz unterschiedlichen Bereichen. So zum Beispiel in Trinkwasserinstallationen, bei denen der Vordruck aus dem öffentlichen Netz oder nach einem Gerät zur Trinkwassererwärmung über den benötigten und zugelassenen Anlagendruck steigen kann. Aber auch in Trinkwasseranlagen mit Druckerhöhungstechnik kommen die Armaturen zum Einsatz. So reduzieren sie den Druck zum Beispiel in verschiedenen Etagen eines Hochhauses. Ein weiterer Anwendungsbereich sind Gasanlagen, in denen der Gasdruckregler bei schwankendem Vordruck für einen konstanten Hinterdruck sorgt.
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