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Indem Sie Drainagerohr verlegen, schützen Sie Ihr Haus vor Wasser aus dem Erdreich. Denn die sogenannte Dränung soll dafür sorgen, dass sich Regenwasser nicht am Mauerwerk aufstaut. Die Flüssigkeit läuft ab und das Haus bleibt lange Zeit trocken. Sinnvoll ist das nicht nur für das Bauwerk selbst, auch die Heizung und andere Bestandteile im Haus profitieren von trockenen Wänden und Räumen. Wie Sie ein Drainagerohr verlegen, erklären wir im Folgenden Schritt für Schritt.
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Staunässe im Boden kann schwerwiegende Schäden am Bauwerk nach sich ziehen. Denn sie durchfeuchtet ungeschützte Wände, kühlt diese ab und begünstigt Schimmel in der Wohnung. Die Luft in Innenräumen ist dadurch modrig und feucht. Sie schadet der Gesundheit und sorgt dafür, dass elektrische Geräte nicht mehr richtig funktionieren. So kann eine fehlende Dränung in besonders schweren Fällen sogar den Betrieb Ihrer Heizung stören. Aber nicht nur das: Steht Ihr Haus lange im Nassen, zerstört das mit der Zeit die Bausubstanz.
Um all dem vorzubeugen, können Sie ein Drainagerohr verlegen. Dabei handelt es sich um ein löchriges Rohr in einer Kiesschicht. Es nimmt das Wasser aus dem Boden auf und leitet es zuverlässig ab. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie die Drainage richtig verlegen. Wie das funktioniert, erklären wir im folgenden Abschnitt.
Ob Sie die Regenwasser-Drainage verlegen müssen, zeigt ein Sickertest. Dazu graben Sie ein Loch mit den Maßen 0,5 x 0,5 x 0,5 Metern, dass Sie mehrmals voll mit Wasser auffüllen. Ist der Boden gesättigt, markieren Sie eine Höhe von 30 Zentimetern und füllen das Loch bis zu diesem Punkt auf. Nach zehn Minuten füllen Sie das Loch erneut bis zur Markierung mit Wasser. Diesmal verwenden Sie aber einen Eimer mit Skala oder einen großen Messbecher. Nach zwei bis drei Wiederholungen wissen Sie dann, wie viel Wasser in zehn Minuten versickert. Müssen Sie alle zehn Minuten 1,5 Liter oder mehr nachfüllen, ist der Boden gut versickerungsfähig. Bei weniger Wasser läuft die Flüssigkeit schlecht ab und Sie sollten eine Drainage verlegen.
Wichtig zu wissen: Ist der Grundwasserspiegel sehr hoch, ist die sogenannte Dränung nicht wirksam und nicht erlaubt. Wir empfehlen: Suchen Sie noch vor Baubeginn den Kontakt zum örtlichen Bauamt. Die Experten wissen, ob Sie die Drainagerohre verlegen dürfen oder ob erst eine Genehmigung erforderlich ist.
Wo soll das Wasser aus der Dränung hin? Erlauben Abwasserbetriebe das Einleiten in einen öffentlichen Kanal, ist das die einfachste Lösung. Andernfalls benötigen Sie eine sogenannte Rigole. Dabei handelt es sich um einen unten offenen Schacht mit Kiesfüllung. Die Einrichtung wirkt als Pufferspeicher, der das Regenwasser allmählich versickern lässt. Die Größe der Rigole hängt unter anderem von der Versickerungsfähigkeit des Bodens ab. Wie hoch diese ist, zeigt ein Bodengutachten.
Möchten Sie die Drainage selber verlegen, beginnen Sie immer am höchsten Punkt. Anschließend führen Sie die Vollsickerrohre an den Hauswänden entlang zum tiefsten Punkt. Das Gefälle der Rohre sollte bei mindestens fünf Zentimeter pro Meter liegen. Wichtig ist es, an jeder Umlenkung/Hausecke einen Revisionsschacht zu setzen. Dabei handelt es sich um ein Rohr großer Nennweite, das von der Erdoberfläche bis zum Drainagerohr reicht. Über die Zugriffspunkte können Sie die Leitungen später spülen und von grobem Schmutz befreien. Haben Sie die Grundlagen geklärt und das benötigte Material gekauft, können Sie das Drainagerohr verlegen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
Rings um Ihr Haus graben Sie zunächst einen Schacht. Dieser ist so tief auszuführen, dass die Rohroberkante am höchsten Punkt (am Startpunkt) etwa 20 Zentimeter unter der Fundamentoberkante liegt. Damit Sie das Mindestgefälle beim Legen der Drainage einhalten, sollte der Graben pro Meter etwa fünf Zentimeter abfallen. Der Weg verläuft dabei vom höchsten Punkt des Gebäudes an den Wänden entlang zur Entwässerung (Kanal oder Rigole).
Nun legen Sie den Graben mit Drainagevlies aus und füllen Kies (Körnung 8/16) ein. Letzterer sollte etwa 15 Zentimeter hoch sein. Er bildet dann die Auflage, um die Drainage richtig verlegen zu können.
Im nächsten Schritt können Sie das Drainagerohr verlegen. Achten Sie auf ein Gefälle von fünf Zentimeter pro Meter und darauf, dass an jeder Hausecke ein Revisionsschacht zum Einsatz kommt. Die Höhe der Zugriffspunkte können Sie später problemlos mit Aufsatzrohren an das Bodenniveau anpassen.
Nun füllen Sie weiter Kies auf, bis Sie eine Höhe von etwa 30 Zentimetern erreicht haben. Schlagen Sie das Vlies um das Kiespaket und lassen die Enden dabei mindestens zehn Zentimeter überlappen. Ist das erledigt, füllen Sie den Erdaushub in den Graben und verdichten alles in mehreren Ebenen.
Wie viel es kosten kann, die Drainage selber zu verlegen, hängt vor allem von der Größe Ihres Hauses ab. So kostet ein Meter Vollsickerrohr etwa 1,50 bis 3,00 Euro. Ein Schacht schlägt mit rund 100 Euro zu Buche und für eine Rigole (wenn erforderlich) können Sie je nach Größe mit 100 bis 200 Euro rechnen. Das Drainagevlies hat einen Preis von 2,00 bis 3,00 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen außerdem Kosten für Kies von 100 bis 120 Euro pro Kubikmeter und Kosten für den Erdaushub, wenn Sie den Graben nicht selbst herstellen. Für einen Mini-Bagger zahlen Sie je nach Region und Größe zwischen 50 und 100 Euro pro Tag.
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