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Als eine Vorhalte-Installation ist die Zirkulationspumpe für Warmwasser dafür verantwortlich, dass nur möglichst wenig kaltes Wasser unnötig verschwendet wird. Das kommt beispielsweise dann vor, wenn bei einer Dusche erst gewartet werden muss, bis sich das Wasser erwärmt hat. Selbiges gilt für die Nutzung des Wasserhahns in den Morgenstunden. Weil die Zirkulationspumpe für Warmwasser das warme Wasser vorhält, entstehen Vorzüge bei der Wirtschaftlichkeit und ein bewussterer Umgang mit Trinkwasser, was wiederum die Umwelt schont.
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Die Pumpe widmet sich einem gängigen Problem von zentralen Warmwasserbereitungsanlagen. Diese sind so eingestellt, dass kaltes Wasser erst komplett aus der Leitung fließen muss, bevor neues, warmes Wasser durch diese verarbeitet werden kann. In der Theorie soll das verhindern, dass Wasser verschwendet oder unnötig aufgeheizt wird. In der Praxis bringt das jedoch Nachteile mit sich. Denn speziell in den Morgenstunden dauert es mitunter länger, bis tatsächlich Wasser in der gewünschten Temperatur aus der Leitung kommt. Deshalb muss man die Dusche schon etwas vorlaufen lassen oder warten, bis der Wasserhahn nicht mehr kaltes Wasser abgibt.
Die Zirkulationspumpe für Warmwasser widmet sich diesem Umstand und kann ergänzend integriert werden. Sie sorgt dann dafür, dass das aufbereitete Wasser kontinuierlich im Leitungssystem zirkuliert und folglich direkt ab dem ersten Tropfen warmes Wasser zur Verfügung steht. Dadurch entfällt der Kostenfaktor, der durch das ungenutzte kalte Trinkwasser entsteht, was sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schont. Weitere Vorteile zeigen sich beim Komfort. Denn natürlich spart es viel Zeit, wenn man direkt unter die Dusche kann, statt erst warten zu müssen.
Die Pumpe wird als zusätzliche Installation integriert, wodurch ein Kreislauf entsteht. Vor dem Einbau ist zwingend ein hydraulischer Abgleich des Systems notwendig. Anderenfalls könnte die Effizienz leiden und der gewünschte Spareffekt folglich gar nicht erst eintreten. In Mehrfamilienhäusern lassen sich auch mehrere solcher Pumpen verbauen, um dem gesteigerten Bedarf gerecht zu werden. Insbesondere hilft das auch unerwünschte Unregelmäßigkeiten zu unterbinden und stattdessen wirklich eine angenehme Temperatur ab dem ersten Tropfen zu gewährleisten.
Der eingangs erwähnte Kreislauf, welcher nach der Installation der Zirkulationspumpe für Warmwasser entsteht, beginnt nun am Kaltwasserzufluss des Wärmespeichers, von wo aus er durch den verbauten Wassererwärmer führt. Das Wasser, zu diesem Zeitpunkt erwärmt, fließt dann zur Verbrauchsstelle, beispielsweise der Dusche oder dem Wasserhahn. Sobald die Wasserzufuhr abgestellt wurde, weil kein weiteres Wasser mehr benötigt wird, bewegt die Zirkulationspumpe für Warmwasser dieses wieder zurück in den Warmwasserspeicher. Sie sorgt sich außerdem um die nötige Umwälzung innerhalb des Rohrsystems, welche für die dauerhafte Temperatur verantwortlich ist.
Durch diesen Kreislauf bewegt sich das Wasser folglich dauerhaft, wodurch verhindert wird, dass sich kaltes Wasser in den Leitungen einsetzt und erst einmal abfließen muss. Damit dieser Kreislauf in der Praxis genauso gut funktioniert wie angedacht, muss mitunter auf den individuellen Durchfluss in der Leitung reagiert werden. Das wird unter anderem durch den im Vorfeld erwähnten hydraulischen Abgleich und eine Installation mehrerer Pumpen möglich.
Sowohl Anschaffungskosten als auch fortlaufende Kosten sind hier einzukalkulieren. Die einmaligen Kosten für die Anschaffung beziffern sich je nach Modell auf etwa 120 bis 150 Euro. In Anbetracht dessen, dass die Pumpe dann jahrelang genutzt werden kann, bleiben die Kosten also in einem überschaubaren Rahmen. Die laufenden Kosten entstehen durch den Betrieb der Pumpe. Hier muss jedoch bedacht werden, dass diese auch bei der Warmwasserbereitung entstehen, folglich durch die Zirkulationspumpe für Warmwasser minimiert und nicht gesteigert werden. Moderne Modelle versprechen ungefähr eine Ersparnis von 30 Euro im Jahr, wobei das natürlich davon abhängig ist, wie häufig Warmwasser verbraucht wird.
Neuere Modelle haben außerdem den Vorteil, dass sie mit einer intelligenten Pumpensteuerung arbeiten. Die Zirkulation im Kreislauf wird folglich nur dann angetrieben, wenn die Temperatur tatsächlich zu stark abzufallen droht. Wenn die Zirkulationspumpe nicht an der Regelung angeschlossen ist, kann sie alternativ auch über eine bauseitige Zeitschaltuhr gesteuert werden. Ein zusätzliches Rückschlagventil unterbindet die Schwerkraftzirkulation und schützt die Pumpe vor zurückfließendem Wasser. Die Isolierung der Rohrleitungen spielt daher ebenfalls eine Rolle. Neu installierte Pumpen verbrauchen im Normalfall etwa 10 bis 30 Watt. Bei älteren Installationen ist der Verbrauch hingegen wesentlich höher. Mehr zum Thema Steuerung finden Sie im Beitrag "Zirkulationspumpe: Steuerung spart Kosten".
Der wohl größte Vorteil einer Warmwasser-Zirkulationspumpe ist der Komfortgewinn, der sich dadurch erreichen lässt: Sofort nach dem Öffnen des Wasserhahns fließt warmes Wasser. Das hilft beim Wassersparen, da kaltes Wasser nicht mehr ungenutzt in den Abfluss läuft. Dadurch, dass die Zirkulationspumpe verhindert, dass Wasser in der Leitung steht, wird die Gefahr der Entstehung von Legionellen verhindert. Voraussetzung für die Verhinderung von Legionellen ist allerdings, dass das rückfließende Wasser eine ausreichend hohe Temperatur besitzt.
Die Nutzung einer Zirkulationspumpe ist aber auch mit Nachteilen verbunden. So ist der Einsatz einer solchen Pumpe aufgrund der hohen Öl- und Gaspreise mit einigem an Kosten verbunden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Warmwasserrohre nicht ausreichend isoliert sind. Außerdem bedarf das Einrichten einer solchen Pumpe einer großen Sorgfalt. Gibt es hinsichtlich des hydraulischen Systemabgleichs Fehler oder sind Pumpe oder Rohrleitungen falsch ausgelegt, ist es möglich, dass die Wassertemperatur in der Zirkulationsleitung unter 55 Grad Celsius fällt. Das ist der Temperaturbereich, der die Legionellenbildung begünstigt.
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