Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
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Eine Wohnungsstation verbindet die Wärmeverteilung einer Wohnung mit der einer zentralen Heizungsanlage. Sie enthält die wichtigsten Armaturen für die Unterverteilung, ist meist komplett vormontiert und muss lediglich zwischen Wohnungs- und Hausverteilung installiert werden. Wie das funktioniert, aus welchen Bauteilen eine Wohnungsstation besteht und welche Vorteile sie bringt, erklärt der folgende Beitrag.
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Geht es um die Wärmeerzeugung in Wohngebäuden, läuft diese in der Regel über einen zentralen Wärmeerzeuger. Dieser erhitzt das Heizungswasser und sorgt meist auch für warmes Trinkwasser. Beide Medien (Heiz- und Trinkwasser) strömen dann über ein Rohrnetz durch das Haus, wo sie Heizflächen und Zapfstellen versorgen. Insgesamt laufen dabei vier bis fünf Heizungsleitungen durch das gesamte Gebäude. Kommen Wohnungsstationen zum Einsatz, sorgt der Kessel allein für warmes Heizungswasser. Dieses strömt ausgehend von einem Pufferspeicher durch das Haus zu den einzelnen Wohnungsstationen. Neben den Heizleitungen (Vor- und Rücklauf) gibt es hier noch eine Kaltwasserleitung, die von der Hauseinführung zu allen Übergabestationen führt. Im Gegensatz zur konventionellen Wärmeverteilung sind hier also nur drei Rohrstränge zu verlegen.
Für die dezentrale Warmwasserbereitung sind Wohnungsstationen in der Regel mit einem Wärmeübertrager (Wärmetauscher) ausgestattet. Zapfen Verbraucher warmes Wasser aus einem Anschluss in der Wohnung, strömen Heizungs- und Trinkwasser zeitgleich über den Wärmetauscher. Das Heizwasser gibt Energie ab und das Trinkwasser erwärmt sich vor Ort. Anschließend strömt es ohne Verzögerung und auf kurzen Wegen zu den jeweiligen Zapfstellen. Anders als in konventionellen Heizungsanlagen sinkt dabei das Umlaufvolumen des Trinkwassers. Es kommt nicht zur Stagnation und die Bildung von Keimen und Legionellen lässt sich vermeiden.
Neben der dezentralen und hygienischen Warmwasserbereitung sorgt eine Wohnungsstation aber auch für eine hydraulisch optimale Verteilung der Heizwärme. Dabei strömt Heizungswasser bei Bedarf durch die kompakten Bausätze und gibt einen Teil der mitgeführten Wärme an Heizkörper und/oder eine Flächenheizung ab. Öffnen Verbraucher einen Wasserhahn, leitet eine Vorrangschaltung Heizungswasser über den Wärmetauscher. Dabei unterbricht sie den Heizbetrieb für kurze Zeit, um schnell warmes Trinkwasser zur Verfügung stellen zu können.
Während ein integrierter Kaltwasserzähler den Wasserverbrauch der angeschlossenen Wohnung misst, kann die Wohnungsstation auch die punktgenaue Messung der Wärmeverbräuche für Heizung und Warmwasser übernehmen. Möglich ist das durch entsprechende Wärmezähler. Sind diese nicht gewünscht, besteht alternativ die Möglichkeit, Heizkostenverteiler an den Heizkörpern anzubringen.
Wohnungsstationen beinhalten zahlreiche Armaturen, warmgehende Leitungen und den bereits beschriebenen Wärmeübertrager. Um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden, sind die Bausätze dabei in einem gedämmten Kasten lieferbar. Dieser lässt weniger Wärme entweichen und hilft, die Heizkosten zu senken.
Eine Wohnungsstation ist meist so weit vormontiert, dass sie im Gebäude lediglich installiert und mit Haus- und Wohnungsverteilung verbunden werden muss. Das spart Zeit bei der Montage und beugt Fehlern vor. Darüber hinaus sorgen die Übergabestationen für eine hydraulisch optimale Verteilung des Heizwassers. Das senkt die Wärmeverluste und kommt dem Kessel zugute. Besonders hygienisch ist darüber hinaus auch die dezentrale Warmwasserbereitung. Denn mit dieser muss das erwärmte Trinkwasser nicht durch das gesamte Haus strömen. Es fließt lediglich vom Wärmeübertrager zu den nahegelegenen Entnahmestellen. Es steht nicht lange im System und das Wachstum von Keimen und Legionellen bleibt aus. Während das die Installation einer zusätzlichen Zirkulationsleitung überflüssig macht, sind auch teure und wiederkehrende Legionellen-Prüfungen der Warmwasserbereitung über die Wohnungsstationen nicht nötig.
Wohnungsstationen lohnen sich vor allem dann, wenn viele Wohnungen an eine zentrale Heizungsanlage anzuschließen sind. Sie kommen also vor allem im Geschosswohnungsbau zum Einsatz. Hier eignen sich die Systeme sowohl für den Neubau als auch für umfangreiche Rekonstruktionen. Auch in Bezug auf die möglichen Heizsysteme lassen sich die Übergabestationen flexibel einsetzen. So eignen sie sich für die Solarthermie, Wärmepumpen sowie Öl- oder Gasheizungen. Auch eine Hybridheizung, die mehrere Wärmeerzeuger in einer Anlage zusammenführt, lässt sich gut mit den Wohnungsstationen kombinieren.
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