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Verliert eine Heizungsanlage Wasser, können Wärmeerzeuger thermische Energie nicht mehr abführen. Es kommt zu Schäden am Wärmeübertrager und die Technik fällt aus. Eine Wassermangelsicherung (auch Wasserstandsbegrenzer) soll das verhindern. Denn diese schaltet den Brenner ab, sobald der Wasserstand ein bestimmtes Niveau unterschreitet. Wie eine Wassermangelsicherung funktioniert, wo der richtige Einbauort ist und wann die Technik zum Einsatz kommt, erklären die folgenden Abschnitte.
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Wärmeerzeuger haben die Aufgabe, Trink- oder Heizungswasser auf höhere Temperaturen zu bringen. Dazu bestehen sie aus einem Brenner, der Gas, Heizöl oder Holz verfeuert. Die frei werdende Wärme geht über einen Wärmetauscher auf die flüssigen Medien über, die diese kontinuierlich vom Kessel abführen. Ohne das Wasser bliebe die thermische Energie im Wärmeerzeuger. Die Temperatur würde ansteigen und schwerwiegende Schäden verursachen. Eine Wassermangelsicherung verhindert das. Denn sie schaltet den Kessel ab, sobald zu wenig Wasser in der Anlage ist. Sie schützt die Heizung damit vor dem Überhitzen und den Schäden, die dadurch entstehen.
Geht es bei der Wassermangelsicherung um die Funktion, sind zwei Bauarten zu unterscheiden: rein mechanische und elektronische Armaturen. Erstere arbeiten mit einem Schwimmer, der sich in einem Rohr in der Nähe des Kessels befindet. Sinkt der Wasserstand, gleitet der Schwimmer im Sondenrohr nach unten. Er betätigt einen Schalter, der daraufhin die Stromversorgung des Brenners unterbricht. Zugelassen sind die Bauteile für Betriebsdrücke von bis zu zehn bar und Temperaturen von bis zu 120 Grad Celsius.
Eine elektronische Wassermangelsicherung besteht aus einem Elektrodenstab in einer Sonde. Verliert die Anlage Wasser, sinkt auch der Wasserspiegel im Sondenrohr und der Elektrodenstab taucht aus dem Wasser aus. Das führt dazu, dass ein Relais abfällt und die Stromversorgung der Feuerung unterbricht. Auch diese Armaturen sind für Betriebsdrücke von bis zu zehn bar und Temperaturen von bis zu 120 Grad Celsius zugelassen.
Löst ein zu geringer Wasserstand den Wasserstandsbegrenzer aus, gibt er die Heizung von selbst nicht mehr frei. Erst wenn Fachhandwerker den Fehler entdeckt und die Armatur manuell entriegelt haben, lässt sich die Heizung starten. Diese Funktion sorgt dafür, dass Anlagen trotz Wassermangels nicht von allein in Betrieb gehen.
Die Aufgabe der Armatur ist es, den Wärmeerzeuger vor einer drohenden Überhitzung zu schützen. Damit das funktioniert, muss sie den Wasserstand in Höhe des Kessels beziehungsweise des Wärmetauschers erfassen. Der beste Einbauort der Wassermangelsicherung ist daher direkt im Kessel. Alternativ dazu sind aber auch Armaturen für den Einbau in Rohrleitungen erhältlich.
Die DIN 12828 schreibt Wassermangelsicherungen bei Heizungen mit mehr als 300 Kilowatt Leistung vor. Pflicht sind die Systeme außerdem, wenn die Heizung auf dem Dachboden sitzt, da diese in der Regel am höchsten Punkt des Systems liegen und bei einem Rohrbruch schnell vom Wasserverlust betroffen sind. Bei allen anderen Heizungsanlagen ist auf andere Weise dafür zu sorgen, dass es bei Wassermangel nicht zum Überhitzen kommt. Moderne Brennwertthermen schalten sich beispielsweise ab, wenn der Druck in der Anlage einen vorher festgelegten Wert unterschreitet.
Wie alle Sicherheitsarmaturen ist auch die Wassermangelsicherung der Heizung regelmäßig zu warten. Nur so ist sichergestellt, dass die Armaturen im Ernstfall ihren Zweck erfüllen und die Heizungsanlage vor dem Überhitzen schützen. Damit Monteure nicht jedes Mal Wasser ablassen müssen, haben Wasserstandsbegrenzer eine Prüftaste. Mit dieser simulieren sie im Rahmen der Wartung einen Wassermangel, um die ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen.
Wichtig zu wissen: Kam es zu einem Wassermangel und Monteure nehmen die Anlage wieder in Betrieb, füllen sie Wasser nach und entlüften die Heizung. Damit die Wassermangelsicherung richtig funktioniert, müssen sie auch diese entlüften.
Stellen Monteure bei der Wartung einen Defekt fest, tauschen sie die Armatur aus. Neue Bauteile kosten dann je nach Ausführung zwischen 200 und 400 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für die Montage der Armaturen.
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