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Die Tauchhülse (auch Tauchrohr) ist einfach beschrieben eine metallische Hülle, die sich zur Messung von Temperaturen in Medienleitungen einbringen lässt. Die Hülse besitzt dünne Außenwände. Sie ist innen hohl und kann den Sensor eines Temperaturmessers aufnehmen. Tauchhülsen schützen Sensoren vor Flüssigkeiten und ermöglichen einen einfachen Austausch der Apparaturen zur Temperaturmessung.
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Eine Tauchhülse ist ein hohles Rohrstück, das zur Messung von Temperaturen in medienführende Leitungen eingeschoben wird. Es besitzt auf einer Seite ein Gewinde, mit dem Handwerker das Bauteil fest und dicht im Rohr verschrauben können. Das Material der metallischen Tauchrohre richtet sich grundsätzlich nach dem Medium, dessen Temperatur zu messen ist und dem Rohrwerkstoff, in dem es strömt. Zur Auswahl stehen unter anderem Tauchhülsen aus Messing, Kupfer, Stahl oder Edelstahl. Ist der Sensor oder Messfühler eingeschoben, können die Tauchrohre geschlossen oder von der jeweiligen Flüssigkeit durchspült sein.
Die dünnwandigen Rohre nehmen Temperaturfühler auf, die wiederum die Temperaturwerte von Heizungswasser, Kühlwasser, Trinkwasser oder der Solarflüssigkeit erfassen. Nötig ist das zum Beispiel für einen Wärmezähler oder eine Heizungsregelung. Ohne den eingeschobenen Sensor sind die Tauchrohre selbst jedoch dicht. Sie ermöglichen damit den unkomplizierten Austausch der Messaufnehmer, ohne die entsprechenden Medien aus den Rohren ablassen zu müssen. Erforderlich ist das zum Beispiel bei Wartungs-, Eich- oder Reparaturarbeiten.
Damit die Fühler die Temperatur der verschiedenen Flüssigkeiten richtig erfassen können, müssen Tauchhülsen und Sensoren mindestens bis zur Rohrachse (halber Durchmesser der Rohre) reichen. Darüber hinaus ist auch auf einen ungestörten Wärmetransport vom Medium zum Sensor zu achten. Während das bei direkt durchflossenen Hülsen kein Problem ist, sollten Installateure dichte Bauteile mit einem geeigneten Öl oder einer Wärmeleitpaste befüllen. Anders bilden sich Luftpolster im Tauchrohr, die die Wärmeleitung von der Hülle zum Sensor unterbrechen und zu Messfehlern führen können.
Gedämmte Rohrleitungen haben mit der Isolierung in der Regel einen sehr großen Außendurchmesser. Steckt die Tauchhülse in einem T-Stück, ist die zusätzliche Länge unbedingt zu berücksichtigen. Andernfalls kann es passieren, dass der Messfühler den Medienstrom kaum erreicht. Er steckt dann lediglich im T-Stück und erfasst falsche Temperaturwerte.
Erfordert das jeweilige Anwendungsgebiet sehr schnell sehr genaue Messwerte, bringen Fachhandwerker die Tauchhülse in einem Winkel von etwa 45 Grad in das medienführende Rohr ein. Das Bauteil zeigt dabei der Fließrichtung entgegen und wird auf der gesamten Länge von der jeweiligen Flüssigkeit angeströmt. Es bilden sich sogenannte Wärmetaschen und die Temperaturen lassen sich korrekt erfassen.
Ist die Verwendung von Tauchrohren nicht erwünscht oder nicht zulässig, gibt es heute eine Reihe von Alternativen. Ein Beispiel dafür sind hülsenlose Messvorrichtungen. Diese bestehen aus einer Verschraubung, in der ein Dichtelement integriert ist. Schieben Handwerker den Fühler durch die Verschraubung in das Rohr, durchdringen diese die Dichtung und befinden sich direkt im Medienstrom. Ziehen sie den Messaufnehmer heraus, schließt das Dichtelement die Öffnung ab und die Flüssigkeit tritt nicht aus. Günstig ist das, da sich die Einbautiefe der Fühlerelemente auf diese Weise individuell an den Einsatzort anpassen lässt.
Temperaturwerte lassen sich aber auch komplett ohne Kontakt mit dem Medienstrom messen. Möglich ist das zum Beispiel mit einem Anlagefühler oder einem Anlegethermostat. Die Messeinrichtungen erfassen dabei die Außentemperatur der Rohrwandungen, die bei trägen Systemen der Medientemperatur entspricht. Wichtig zu wissen ist, dass die Temperaturfühler hier zu isolieren sind. Andernfalls könnten Wärmequellen in der Umgebung das Messergebnis verfälschen. Zum Einsatz kommen die Anlegefühler vor allem bei kleineren Rohrdurchmessern, in denen Tauchhülsen nicht geeignet sind.
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