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Die Sicherheitsgruppe für Trinkwasser schützt die Hausanlage vor Schäden durch einen zu hohen Druck. Dieser könnte zum Beispiel entstehen, wenn ein Warmwasserspeicher kaltes Trinkwasser erwärmt. Denn dabei dehnt sich das Wasser aus und der Druck in geschlossenen Anlagen steigt. Wir erklären, wie die Sicherheitsgruppe funktioniert und wann sie zum Einsatz kommt.
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Wie einleitend beschrieben, schützt die Armaturengruppe das Trinkwassernetz vor zu hohen Druckwerten. Denn diese könnten zu schwerwiegenden Schäden an Leitungen oder Armaturen führen. Die Einrichtung ist immer dann nötig, wenn ein Warmwasserspeicher an das Kaltwassernetz angeschlossen ist.
Der Aufbau der Sicherheitsgruppe für Trinkwasser kann sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Im Wesentlichen besteht sie aber aus einem Sicherheitsventil und einem Rückflussverhinderer. Das Sicherheitsventil öffnet bei einem vorher eingestellten Druck und lässt Trinkwasser in das Abwassersystem ausfließen. Das Wasservolumen in der geschlossenen Anlage sinkt und der Druck fällt auf ein ungefährliches Maß. Der Rückflussverhinderer schützt davor, dass erwärmtes Ausdehnungswasser in das Kaltwassernetz zurückfließt.
Eine Sicherheitsgruppe für Trinkwasser kann darüber hinaus auch mit einem Anschluss für ein Ausdehnungsgefäß versehen sein. Dieses nimmt das Ausdehnungswasser vom Warmwasserbereiter auf und verhindert das häufige Ansprechen des Sicherheitsventils. Auf diese Weise fließt weniger Wasser aus der Anlage und der Verbrauch sinkt. Wichtig ist, dass Ausdehnungsgefäße für die Verwendung in Trinkwasseranlagen zugelassen sind. Sie müssen zum Warmwasservolumen des Speichers passen und zwangsdurchspült sein. Auf diese Weise lässt sich Stagnation vermeiden, was der Vermehrung von Legionellen oder anderen Keimen entgegenwirkt.
Darüber hinaus kann die Armaturengruppe auch einen Druckminderer enthalten. Dieser ist bei hohen oder schwankenden Druckwerten im Kaltwassernetz nötig. Er senkt den Wasserdruck ab und sorgt in der nachfolgenden Installation für gleichbleibende Bedingungen.
Eine Sicherheitsgruppe ist am Kaltwasserzulauf für einen Warmwasserspeicher zu installieren. Welche Komponenten dabei nötig sind und worauf es bei der Planung ankommt, weiß ein Heizungsbauer. Er legt die Armaturen individuell aus, baut sie fachgerecht ein und sorgt so für einen sicheren Betrieb von Warmwasseranlagen.
Während es Sicherheitsventile und Rückflussverhinderer zusammen bereits für 30 bis 50 Euro gibt, kostet eine komplette Sicherheitsgruppe für Trinkwasser mehr. Hierfür müssen Hausbesitzer je nach Ausstattung mit Preisen von 100 bis 300 Euro rechnen. Hinzu kommen Kosten für die Montage.
Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb der Einrichtung sicherstellen zu können, sollten Hausbesitzer die Bauteile in regelmäßigen Abständen warten lassen. Sinnvoll ist hier ein Intervall von einem Jahr. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Technik im Ernstfall funktioniert und keine Schäden an der Anlage entstehen.
Wichtig zu wissen: Sicherheitseinrichtungen sind gemäß Trinkwasserverordnung und DIN EN 1717 vorgeschrieben, damit sich das Trinkwasser nicht mit dem Heizungswasser vermischen, welches nicht für den menschlichen Gebrauch geeignet ist, da es möglicherweise Additive und chemische Zusätze enthält.
Ebenfalls gibt es eine Sicherheitsgruppe für die Heizung, die sich von der für das Trinkwasser unterscheidet. Sie erfüllt eine ähnliche Aufgabe, aber für den Heizkreislauf. Diese Sicherheitsgruppe besteht aus einem Manometer, einem Sicherheitsventil und einem automatischen Entlüfter. Während das Sicherheitsventil auch hier vor zu hohen Druckwerten schützt, lässt der Entlüfter automatisch Luft aus dem System entweichen. Über das Manometer können Handwerker und Hausbesitzer zu jeder Zeit den Druck in der Anlage ablesen. Die Armatur für die Heizung ist nah am Heizkessel am höchsten Punkt der Vorlaufleitung zu installieren. Die Kosten belaufen sich auf etwa 25 bis 50 Euro zuzüglich Montage. Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollten Verbraucher außerdem eine spezielle Dämmhülle für die Armatur installieren. In einigen Fällen kommt auch ein Anlegethermostate als sicherheitsrelevante Komponente zum Einsatz. Dieser sorgt primär dafür, dass Heizkreise nicht überhitzen.
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