Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
✔ 2 Minuten Fragebogen ✔ Kompetente Beratung vor Ort
Wer nach einer Heizung im Mehrfamilienhaus sucht, hat häufig ganz andere Bedürfnisse als typische Einfamilienhausbesitzer. Denn hier versorgt die Anlage mehrere Wohneinheiten. Sie muss dementsprechend zuverlässig, automatisch und sparsam arbeiten. Erzeugte Wärme- oder verbrauchte Brennstoffmengen müssen sich außerdem gut abrechnen lassen. Welches System diese Vorgaben erfüllt und somit infrage kommt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Geht es um die Heizung im Mehrfamilienhaus, stehen mit der Etagen- und der Zentralheizung grundsätzlich zwei Lösungen zur Auswahl. Bei Ersterer statten Sie jede Wohneinheit mit einer eigenen Gas-Etagenheizung aus. Bewohner versorgen sich unabhängig voneinander mit Wärme und die Abrechnung der Verbrauchskosten erfolgt problemlos über den Gasanbieter.
Eine Zentralheizung deckt hingegen den Wärmebedarf im gesamten Haus allein. Sie ist oft günstiger in der Anschaffung, verursacht einen geringeren Wartungsaufwand und ermöglicht es, erneuerbare Energien einzubeziehen. Dafür ist die Abrechnung mit Heizkostenverteilern oder Wärmemengenzählern im Mehrfamilienhaus komplizierter und das gesamte Haus bleibt kalt, wenn die zentrale Anlage einmal ausfällt.
Unser Tipp: Während in Doppelhäusern Etagenheizungen gut funktionieren, kommen in größeren Mehrfamilienhäusern überwiegend Zentralheizungen zum Einsatz. Diese lassen sich besonders effizient konzipieren und sparsam betreiben. Welche Lösung im Einzelfall besser geeignet ist, zeigt letztlich die individuelle Beratung durch einen Heizungsbauer oder Energieberater.
Suchen Sie nach einer Etagenheizung, läuft diese mit Strom oder Gas, da sich die Energieträger anders als flüssige Brennstoffe gut leiten und transportieren lassen. Bei Zentralheizungen ist das anders: Hier gibt es eine große Auswahl, angefangen von der Gasbrennwerttherme über die Gas-Solar-Hybridheizung bis hin zu Wärmepumpen und Holzheizungen.
Eine einzelne Gastherme liefert ausreichend Energie, um kleine Mehrfamilienhäuser mit Wärme zu versorgen. Sie ist platzsparend, sparsam und als Kaskade aus mehreren Geräten auch für große Gebäude geeignet.
Neben vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten zählt der flexible Einsatz zu den größten Vorteilen der Gasheizung im Mehrfamilienhaus. Denn zusammen mit einem Speicher lässt sich die Technik mit nahezu jedem anderen System verbinden. Weit verbreitet sind Kombinationen aus Gasheizung und Solarthermie oder Gasheizung und Wärmepumpe. Aber auch mit einer modernen Holzheizung lässt sich die Gasheiztechnik problemlos verbinden.
Ein weiterer Vorteil kommt erst in der Zukunft zum Tragen: Moderne Gasheizungen arbeiten mit Flüssiggas sowie Wasserstoff und verarbeiten daher auch überschüssige Solar- oder Windenergie zu wohliger Wärme. Als Hausbesitzer müssen Sie die Anlage dafür nur geringfügig anpassen – große Umbauarbeiten bleiben aus.
Sind die Vor- und Rücklauftemperaturen im Heizkreislauf des Mehrfamilienhauses niedrig, kommt auch eine Wärmepumpe infrage. Die Technik nimmt kostenfreie Umweltwärme aus dem Boden, der Luft oder der Erde auf, um diese mit einem speziellen Prozess zum Heizen nutzbar zu machen. Energiesparend funktioniert das allerdings nur, wenn der Unterschied zwischen Umwelt- und Vorlauftemperatur durch gute Dämmung und große Heizflächen gering ist. Abgesehen davon arbeitet die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus besonders zuverlässig. Sie kommt ohne Brennstoffe und ohne Abgase aus und verursacht daher auch geringe Wartungs- und Kontrollkosten.
Übrigens: Sind die technischen Voraussetzungen für die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus nicht optimal, lässt sie sich mit einer Gastherme und/oder Solarthermiekollektoren koppeln.
Möchten Sie im Mehrfamilienhaus die Heizung erneuern und zukünftig auf erneuerbare Energien setzen, kommen auch Holzheizungen infrage. Scheitholzkessel sind in aller Regel manuell zu beschicken und daher ungeeignet, sofern sich niemand dauerhaft um die Anlage kümmern kann. Günstiger sind Pelletheizungen im Mehrfamilienhaus, denn diese arbeiten vollautomatisch. Hier müssen Sie lediglich die Asche von Hand ausbringen und an die Einhaltung der Reinigungs- und Wartungsintervalle denken. Nachteilig ist der hohe Platzbedarf. Arbeitet die Pelletheizung in einem Gebäude mit vielen Parteien, sind entsprechend große Lagerbehälter vorzusehen.
Eine interessante Alternative stellen Blockheizkraftwerke oder Brennstoffzellen dar. Die Anlagen erzeugen neben der Wärme zum Heizen auch Strom und sorgen so für eine hohe Unabhängigkeit. Geeignet ist die Heizung im Mehrfamilienhaus durch den konstanten und vergleichsweise hohen Bedarf zur Warmwasserbereitung. Nachteilig sind hingegen die eher höheren Anschaffungskosten.
Während die Elektroheizung in der Vergangenheit nahezu komplett von der Bildfläche verschwand, entwickelt sie sich aktuell wieder zum Trend. Denn in Niedrigenergiegebäuden punktet die Technik mit geringen Anschaffungs- und Wartungskosten. Sie ist platzsparend und ermöglicht eine besonders einfache Abrechnung über den Stromzähler. Aufgrund der hohen Betriebskosten (Strom kostet mehr als 30 Cent pro Kilowattstunde) ist eine Entscheidung für oder gegen die Technik jedoch immer individuell zu treffen.
Welche Anlage zum Einsatz kommt, ist oft eine Frage der Kosten, die durchaus sehr unterschiedlich ausfallen können. Einflussgrößen sind dabei vor allem die Art der Heizung und die Größe des Gebäudes. Möchten Sie die Mehrfamilienhausheizung erneuern und die Kosten kalkulieren, hilft daher nur das individuelle Angebot eines Fachbetriebes.
Nicht vergessen: Bei einer Sanierung fördert der Staat die neue Heizungsanlage. Einen Überblick geben wir im Beitrag zur Förderung der Heizung. Die übrigen Kosten lassen sich durch die Modernisierungsumlage teilweise auf die Mieter umlegen.
Nutzen mehrere Parteien die Heizung im Mehrfamilienhaus gemeinsam, sind die Kosten fair zu verteilen. Möglich ist das auf Grundlage der Heizkostenverordnung beispielsweise mit Wärmemengenzählern oder Heizkostenverteilern. Wer sich bei der Abrechnung unsicher ist, findet Unterstützung bei Vermieterverbänden wie dem örtlichen Haus- und Grundbesitzerverein.
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