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Eine Hocheffizienzpumpe fördert das Heizungswasser bedarfsgerecht und sorgt ganz einfach für einen sinkenden Stromverbrauch. Neben niedrigen Stromkosten entlastet das auch die Umwelt spürbar. Wie eine Hocheffizienzpumpe funktioniert, wie sie von älteren Pumpentypen unterschieden werden kann und welche Einsparungen durch einen Austausch möglich sind, erklären wir hier.
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Die Hocheffizienzpumpe ist eine elektrisch angetriebene Pumpe, die Wasser durch geschlossene Systeme fördert. Neben Heizungs- und Solaranlagen kann sie als Zirkulationspumpe auch in Trinkwassersystemen eingesetzt werden. Kennzeichen der Hocheffizienzpumpe sind ein überaus effizienter Motor und die stufenlos regelbare Leistung, die vor allem im Heizungsbereich für hohe Einsparungen sorgt.
Eingesetzt in einer Heizung, fördert die Pumpe Heizwasser und darin gespeicherte thermische Energie vom Kessel zu den Heizflächen. Über diese wird die Wärme an die jeweiligen Räume abgegeben und die Temperatur des Wassers sinkt. Es strömt als Rücklaufwasser zum Wärmeerzeuger und wird erneut erwärmt. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die Hocheffizienzpumpe auch in einer Solaranlage. Der Unterschied: Anstelle des Heizungswassers wird hier meist Solarflüssigkeit – mit Frostschutzmittel versetztes Wasser – zwischen Kollektoren und Speicher transportiert.
Im Trinkwassersystem treibt die Pumpe dagegen die Zirkulation an, in dem sie das Warmwasser aus dem Leitungsnetz kontinuierlich zum Speicher zurück fördert. Das sorgt für hohen Komfort – das Wasser zum Duschen oder Spülen ist immer warm – und verhindert die Bildung von Keimen wie Legionellen. Für den Einsatz in Trinkwassernetzen bestehen die Pumpen aus besonders geeigneten Materialien.
Neben der innovativen Hocheffizienzpumpe sind heute auch noch ältere Pumpentypen, wie die ungeregelte oder die mehrstufig geregelte Pumpe, im Einsatz.
Eine ungeregelte Pumpe arbeitet immer mit gleicher Leistung. Unabhängig vom Wärmebedarf im Haus fördert sie dabei die gleiche Menge an Heizungswasser durch das System. Die Geräte wurden früher oft überdimensioniert und verbrauchen mehr Strom als eigentlich nötig. Falsch eingebaut, verursachen sie zudem störende Strömungsgeräusche, denen Heizungsbesitzer mithilfe eines Bypassventils entgegenwirken können. Erkennen kann man sie am Typenschild, auf dem nur eine Leistungsstufe angegeben ist.
Mehrstufig regelbare Pumpen ähneln ungeregelten, bieten aber die Möglichkeit, die Leistung meist in drei Stufen manuell an das Gebäude anzupassen. Einmal eingestellt, fördert aber auch diese Technik immer den gleichen Volumenstrom, egal wie viel Wärme im Haus benötigt wird. Erkennbar sind ungeregelte Pumpen durch den Aufdruck mehrerer Leistungsstufen auf dem Typenschild.
Eine Hocheffizienzpumpe erkennt den Wärmebedarf im Haus und kann ihre Leistung automatisch und stufenlos daran anpassen. Sie ist außerdem mit einem besonders effizienten Motor ausgestattet und verursacht vergleichsweise geringe Stromkosten. Erkennbar ist eine Hocheffizienzpumpe an dem Leistungsbereich, der auf dem Typenschild der Heizung zu finden ist. Außerdem verspricht das Label „ErP ready“ auf dem Gerät oder der Verpackung, dass alle heutigen und in Zukunft geplanten Anforderungen der Ökodesign Richtlinie (ErP-Label) eingehalten wurden.
Eine Heizungspumpe arbeitet in der Heizperiode fast pausenlos und kommt so nicht selten auf mehr als 4.000 Betriebsstunden im Jahr. Verbraucht ein altes Gerät – welches wenn überhaupt nur manuell auf den tatsächlichen Bedarf angepasst werden kann – zum Beispiel 100 Watt, benötigt es rund 400 Kilowattstunden im Jahr. Bei einem Strompreis von etwa 38 Cent pro Kilowattstunde (Stand Februar 2022) entspricht das Kosten von 152 Euro.
Eine Hocheffizienzpumpe hingegen, die sich automatisch an den Wärmebedarf anpassen kann, kommt im Durchschnitt mit einer Leistung von 15 Watt aus. Sie verbraucht etwa 60 Kilowattstunden und verursacht Kosten von rund 22 Euro im Jahr. Die Einsparungen durch eine Hocheffizienzpumpe liegen in diesem Beispiel also bei etwa 130 Euro jährlich. Die Ausgabe rechnet sich damit schon nach zwei bis drei Jahren. Wichtig zu wissen ist, dass Leistung und Einsparungen in Abhängigkeit des jeweiligen Gebäudes schwanken können.
Eine Hocheffizienzpumpe senkt den Stromverbrauch und somit auch die Ausgaben im eigenen Haushalt. Wird sie in Millionen von Gebäuden installiert, führt das aber auch zu beträchtlichen Entlastungen von Netz und Umwelt. Aus diesem Grund fördert der Staat den Einbau einer Hocheffizienzpumpe. Erhältlich sind Zuschüsse oder steuerliche Vergünstigungen. Diese bekommen Sie jedoch nur für die Optimierung eines bestehenden Heizungsnetzes. Neben dem Austausch der Pumpe müssen Sie dabei auch einen hydraulischen Abgleich oder einen fachgerechten Heizungscheck beauftragen. Gefördert wird der Pumpentausch im Zuge der Optimierung von Heizungsanlagen jedoch nur, wenn diese älter als zwei und bei mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungsanlagen nicht älter als zwanzig Jahre sind.
Alles Wichtige zu Voraussetzungen, Konditionen und zur richtigen Beantragung erfahren Sie im Beitrag zur Förderung der Heizungspumpe.
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