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Die Heizungspumpe ist ein zentraler Bestandteil in einem Heizsystem. Um zu funktionieren, benötigt sie elektrische Energie. Diese wandelt die Pumpe in mechanische Energie um. Diese mechanische Pumpleistung ermöglicht es, dass das Heizwasser durch den Heizkreislauf fließen kann. Damit ist ihre Funktion vergleichbar mit der des menschlichen Herzens. Ähnlich wie dieses ist die Heizungspumpe im Dauerbetrieb tätig, solange die Heizung selbst angestellt ist. Wie Heizungspumpe genau funktioniert und welche Arten dabei zu unterscheiden sind, erfahren Sie im nachstehenden Artikel.
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Das Heizwasser wird aus dem Kessel gepumpt, wo es zuvor erhitzt wurde. Dieses Wasser fließt dann in die Heizkörper, wodurch diese sich erwärmen und im Gegenzug auch einen ganzen Raum mit Wärme versorgen können. Hat das Heizwasser dadurch seine Temperatur verloren, fließt es schließlich wieder zurück in den Kessel, wo der gesamte Kreislauf erneut beginnt. Damit dieser Vorgang kontinuierlich funktioniert und das Wasser immer genau dorthin fließt, wo es gerade benötigt wird, muss eine Heizungspumpe eingesetzt werden. Im Übrigen wird die Heizungspumpe mitunter auch als Umwälzpumpe bezeichnet. Die folgende Grafik verdeutlicht die Einbindung der Pumpe in den Heizkreis.
Geht es um die Funktionsweise von Pumpen, ist zwischen Trocken- und Nassläufern zu unterscheiden. Bei Ersteren ist der Motor vom Fördermedium getrennt. Er sitzt außen auf und ist üblicherweise luftgekühlt. Eine Nassläuferpumpe besteht hingegen aus einem kompakten Bauteil - denn hier sitzt der Motor im Fördermedium. Letzteres nimmt die Betriebsabwärme auf und sorgt damit für die erforderliche Kühlung. Die Abtrennung der stromführenden Bauteile erfolgt bei Trockenläufern über eine Stopfbuchse oder eine Gleitringdichtung. Bei einer Nassläuferpumpe sorgt hingegen ein Spaltrohr dafür, dass keine Wasser zum elektrischen Stator des Motors gelangt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften und Einsatzbereiche der Arten einer
KRITERIUM | TROCKENLÄUFERPUMPE | NASSLÄUFERPUMPE |
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Bauweise |
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Eigenschaften |
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Einsatzbereiche |
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Entscheidend ist dabei, dass die Heizungspumpe, auch Kreiselpumpe genannt, nur so viel Wasser zirkulieren lässt, wie auch tatsächlich benötigt wird, um die gewünschte Wärme zu transportieren. Bei einer zu großen Fördermenge steigt die Leistung unnötig stark an, wodurch die Pumpe mehr Strom verbraucht. Fördert die Heizungspumpe zu wenig Heizwasser bekommen die Heizkörper nicht ausreichend Wärme und es kann passieren, dass die Räume kalt bleiben.
Weiterhin ist ein entscheidendes Kriterium, dass die Pumpe ihre Arbeit so energieeffizient wie nur möglich ausführt. Deshalb gibt es am Markt mittlerweile verschiedene Modelle, welche die alten etablierten Klassiker ersetzen.
Dabei gilt die sogenannte Ökodesign Richtlinie, nach der seit 2013 keine technisch veralteten Modelle mehr verbaut werden dürfen. Dies gilt zunächst nur für neu verkaufte Pumpen. Das änderte sich mit dem Jahreswechsel 2019/2020. Seitdem gelten diese Vorgaben auch für den Austausch von Pumpen in bestehenden Heizungsanlagen. Von dieser Regelung ausgenommen sind im Übrigen Trinkwasserzirkulationspumpen. Hintergrund dieser Richtlinie ist, dass veraltete Modelle nicht reguliert werden können. Sie arbeiten unabhängig vom Wärmebedarf im Haus immer mit einem zu hohen Förderstrom. Sie verbrauchen mehr Energie als nötig und verursachen hohe Stromkosten.
Möchten Sie den Stromverbrauch sowie die Funktion der bestehenden Heizungspumpe besser einschätzen können oder eine neue Pumpe kaufen, sollten Sie auf einige Kennzahlen achten. Zu den wichtigen zählen der Volumenstrom und die Leistungsaufnahme.
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass der Betriebspunkt einer Heizungspumpe immer von allen genannten Faktoren abhängt. So sinkt die Fördermenge, wenn die erforderliche Förderhöhe zunimmt. Ist der zu überwindende Druckverlust gering, kann die Pumpe hingegen mehr Wasser fördern. Weitere Informationen dazu finden Sie in der folgenden Grafik und im Beitrag zur Pumpenkennlinie.
Moderne Heizsysteme greifen in aller Regel immer auf die ebenso moderne geregelte Pumpe zurück. Diese ist selbstregulierend und arbeitet in einem vorher festgelegten Spektrum, welches durch die minimale und die maximale Leistung eingegrenzt wird. Wie viel dieser Leistung nun tatsächlich abgerufen wird, variiert nach der gewünschten Leistung und Wärme, die der Heizkörper erreichen soll. Dadurch passt sich diese Pumpe stets dem aktuellen Bedarf an, ohne zu viel Energie dafür zu verbrauchen. Die sogenannte Hocheffizienzpumpe ist eine Weiterentwicklung hiervon. Sie optimiert den ermittelten Bedarf und die in Folge ausgelöste Leistung.
Der Klassiker, mittlerweile aber eher ineffizient und veraltet, sind einstufige und mehrstufige Lösungen. Eine einstufige Pumpe arbeitet immer mit derselben Leistung, was denkbar ineffizient ist. Schließlich wird nicht immer im exakt gleichen Umfang und mit der identischen Intensität geheizt. Mehrstufige Pumpen greifen diese Schwachstelle zwar etwas auf, müssen aber immer manuell justiert werden. Das führt ebenfalls zu hohen Verlusten in der Effizienz, da die Einstellungen lediglich grob vorgenommen werden können.
Heizungspumpen mit moderner Pumpensteuerung passen ihre Leistung hingegen automatisch an den Bedarf im Haus an und helfen beim Energie sparen. Sollten Sie einen Pumpentausch noch nicht in Betracht ziehen, können Sie auch manuell für mehr Energieeffizienz sorgen. So sind ältere Modell meist zu hoch eingestellt. Hier lohnt es sich, diese herunter zu drehen. Zudem kann es sich auszahlen, für die Heizungsanlage einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen. Er stellt sicher, dass die Heizwassermenge immer optimal ist. Vor allem, wenn es kürzlich Umbaumaßnahmen gab oder sich der Heizbedarf anderweitig verändert hat, ist diese Maßnahme sinnvoll.
Übrigens: Es gibt auch Heizsysteme, die ohne eine solche Pumpe auskommt. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Beitrag "Schwerkraftheizung".
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