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Bei einer Heizung im Einrohrsystem sind alle Heizkörper eines Heizkreises nacheinander an ein und derselben Leitung angeschlossen. Diese transportiert den Vorlauf und den Rücklauf, wodurch die Systeme in der Anschaffung deutlich günstiger sind als heute typische Zweirohrheizungen. Geht es um Energieeffizienz und Heizkosten, hat die Einrohrheizung jedoch deutliche Nachteile.
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Befindet sich eine Einrohrheizung im Haus, durchfließt das Heizwasser alle Heizkörper eines Kreises über eine Ringleitung. Besonders einfach funktioniert das mit einer Reihenschaltung, bei der das Medium nacheinander durch jeden Heizkörper strömt. Der Rücklauf der ersten Heizfläche ist dabei der Vorlauf der zweiten, wodurch sich das Heizwasser im System allmählich abkühlt. Genau wie bei heute typischen Zweirohrheizungen liefert den Antrieb auch hier eine Heizungspumpe. Ausdehnungsgefäße halten den Druck im Heizkreislauf aufrecht.
Experten gehen davon aus, dass heute noch rund 1,5 Millionen deutsche Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einer Heizung im Einrohrsystem ausgestattet sind. Eingebaut wurden diese aufgrund der günstigeren Materialkosten häufig in den 70er und 80er Jahren.
Ein deutliches Kennzeichen für eine Heizung im Einrohrsystem sind die unterschiedlichen Heizkörpergrößen. Denn während das Heizwasser am Beginn des Heizkreises vergleichsweise heiß ist, kühlt es sich bis zum Ende ab. Die Heizkörper bekommen dabei immer weniger Energie und müssen mit zunehmender Entfernung vom Kessel größer ausgelegt werden. In modernen Zweirohrsystemen sind alle Heizflächen an eine Vor- und eine Rücklaufleitung angebunden, wodurch die Temperaturverhältnisse jeweils ähnlich sind.
Geht es um den Anschluss der einzelnen Heizkörper, unterscheiden Experten den Zwangsumlauf und den Nebenanschluss. Sind die Heizflächen einer Einrohrheizung mit Zwangsumlauf angeschlossen, strömt das gesamte Heizwasser eines Kreises durch jeden Heizkörper. Diese lassen sich kaum regeln und verbrauchen oft mehr Energie als nötig. Im Nebenanschluss sorgen spezielle Ventile dafür, dass immer nur ein Teil des Heizwassers durch einzelne Heizflächen strömt. Bei beiden Lösungen beeinflusst ein Dreh am Thermostat die gesamte Heizung im Einrohrsystem.
Eine Einrohrheizung benötigt deutlich geringere Rohrlängen und ist daher günstiger als ein Zweirohrsystem. Geht es um die Energieeffizienz und die Heizkosten, ist sie jedoch mit deutlichen Nachteilen verbunden. Begründet liegen diese vor allem in den Temperaturverhältnissen des Heizungswassers. Dieses muss bei einer Heizung im Einrohrsystem vergleichsweise hoch sein. Ist die Abnahme im Netz gering, strömt der Rücklauf mit sehr hohen Temperaturen zurück zum Kessel. Das beeinträchtigt dessen Effizienz und sorgt vor allem bei Brennwertanlagen für schlechtere Wirkungsgrade. Neben einer Öl- oder Gasheizung mit Brennwerttechnik verbraucht auch eine Wärmepumpe mehr, wenn sie eine Heizung im Einrohrsystem versorgen soll. Begründen lässt sich das mit höheren Vorlauftemperaturen.
Experten schätzen, dass vor allem nicht optimale eingestellte Einrohrheizungen Mehrkosten von 300 bis 400 Euro im Jahr verursachen können. Und das nur in Einfamilienhäusern.
Befindet sich eine Einrohrheizung im Haus, haben Verbraucher mehrere Möglichkeiten, diese zu optimieren. So können sie die Systeme komplett austauschen oder einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen.
Die Heizung im Einrohrsystem wird kontinuierlich von der gleichen Heizwassermenge durchflossen. Schließen Bewohner das Thermostat am ersten Heizkörper, nimmt dieser keine Energie mehr ab. Das Heizwasser bleibt heiß und versorgt alle folgenden Heizflächen mit zu viel Wärme. Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper mit der für sie nötigen Heizwassermenge durchflossen werden. Nötig sind dabei spezielle Ventile, die auf die Temperatur im Rücklauf reagieren. Ist diese zu hoch, drosseln die Bauteile den Durchfluss im Heizkreis. Zusätzlich sorgen besondere Heizkörperanschlüsse wie das Bypassventil dafür, dass jede Heizfläche nur von einem kleinen Teil des umlaufenden Wasserstroms durchflossen wird. Richtig durchgeführt kann der Abgleich etwa 15 bis 20 Prozent der Heizkosten einsparen.
Die Alternative zum hydraulischen Abgleich ist der Austausch. Dabei entfernen Experten das gesamte Rohr- und Heizsystem. Sie verlegen alle Leitungen neu und installieren moderne Heizkörper. Die Maßnahme ist deutlich teurer, sorgt im Vergleich aber für höhere Einsparungen auf lange Sicht und einen besseren Komfort.
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