Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Funktioniert die Heizung nicht richtig, bedeutet das immer einen Komfortverlust. Springt sie nicht an, kühlen die Räume stark aus. Das schränkt den Wohnkomfort deutlich ein. Aber auch die Folgen einer zu warmen Heizung sind nicht zu unterschätzen. Denn wenn Räume überhitzen, wird nicht nur Energie verschwendet. Auch die Heizkosten steigen. Darüber hinaus können zu warme Räume auch unangenehm sein. Nicht zuletzt aufgrund der trockenen Luft. Stellen Sie also fest, dass die Heizung nicht mehr ausgeht, sollten Sie handeln. Welche Ursachen eine zu warme Heizung haben kann, was Sie selbst tun können, und wann Sie lieber einen Fachmann hinzuziehen sollten, erfahren Sie bei uns.
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Obwohl Sie das Thermostat heruntergeregelt haben, stellen Sie fest: die Heizung geht nicht mehr aus? Das kann unterschiedliche Gründe haben. In den meisten Fällen steht dabei das Thermostatventil im Mittelpunkt. Mögliche Ursachen dafür, dass die Heizung im Dauerbetrieb läuft:
In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, was Sie tun können, wenn die Heizung nicht mehr ausgeht. Dabei muss nicht immer ein Defekt der Auslöser sein.
Die Heizung geht bei Ihnen nicht mehr aus? Dann liegt es häufig daran, dass das Thermostatventil schadhaft ist. In einigen Fällen klemmt dieses. Wenn das Thermostatventil klemmt, bedeutet das in der Regel, dass sich der Stift am Ventil nicht mehr richtig rein drücken lässt. Im Normalfall öffnet sich das Heizungsventil nämlich, wenn der Stift beim Aufdrehen aus dem Ventil rutscht. Das Heizsystem schaltet dann nicht mehr aus, wenn dieser Stift am Ventil in der hineingedrückten Position verbleibt. Passiert dies, ist also keine entsprechende Regelung mehr möglich.
Mit den folgenden einfachen Schritten können Sie den Stift am Heizungsventil ganz einfach selbst wieder lösen. Haben Sie entsprechendes Werkzeug nicht zur Hand oder trauen sich dies nicht zu, können Sie ebenso einen Installateur zurate ziehen.
Die Heizung geht nicht mehr aus, obwohl der Metallstift nicht klemmt? Dann kann es möglicherweise auch am Thermostatkopf liegen. Darüber stellen Sie im Normalfall die Wunschtemperatur ein. Ist der Kopf jedoch defekt, wird der Durchfluss des Heizungswassers nicht mehr richtig geregelt. Das beeinflusst wiederum die Wärmeabgabe über die Heizkörper. Um das Thermostat zu wechseln, sind folgende Schritte erforderlich:
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Trotz aller Bemühungen stellen Sie weiterhin fest: Die Heizung lässt sich nicht mehr ausschalten? Es kommt auch vor, dass das Thermostatventil getauscht werden muss. Das ist etwa dann der Fall, wenn das Ventil zu groß ausgelegt ist und das Heizwasser durch den Heizkörper fließt, selbst wenn es eigentlich geschlossen ist. In diesem Fall muss das Ventil selbst ausgetauscht werden.
Hierbei handelt es sich jedoch um einen wesentlich komplizierteren Vorgang, der bestenfalls fachgerecht von einem Installateur durchgeführt wird. Denn dabei kann Wasser austreten. Außerdem sind Dichtungsprobleme möglich. Vor allem in einer Mietwohnung sollten Sie in einem solchen Falle nicht selbst Hand anlegen. Eine defekte Heizung bzw. ein Heizungsausfall ist zwar ein Grund für eine Mietminderung, aber seien Sie als Mieter vorsichtig. Informieren Sie zuerst Ihren Vermieter, bevor Sie weitere Schritte veranlassen.
In den meisten Fällen merken Sie, dass die Heizung nicht mehr abschaltet, wenn der Heizkörper trotz heruntergedrehtem Thermostat weiterhin warm bis heiß bleibt. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn dieses abgestellt oder runter gedreht wird? Wie kalt beziehungsweise warm ist es im Raum?
Prinzipiell ist festzustellen, dass sich die gewünschte Raumtemperatur auch immer danach bemisst, welche Temperatur im jeweiligen Zimmer gerade herrscht. Auf dem normalen Thermostat finden sich Ziffern und keine Gradzahlen. Deshalb müssen diese entsprechend aufgeschlüsselt werden. Das bedeuten die Zahlen auf dem Heizkörperthermostat in der Regel:
STUFE | TEMPERATUR |
---|---|
1 | 12 °C |
2 | 16 °C |
3 | 20 °C |
4 | 24 °C |
5 | 28 °C |
Wenn Sie am Heizkörper Stufe drei einstellen, sollen 20 Grad Celsius im Zimmer herrschen. Das heißt, in dem Moment reagiert das Ventil und lässt genau so viel Heizungswasser den Heizkörper durchströmen, wie benötigt wird, um die eingestellte Temperatur zu erhalten. Dabei spielt der Ist-Wert der Raumtemperatur eine entscheidende Rolle. Herrschen im Raum lediglich zwölf Grad Celsius, wird die Heizung länger laufen, um auf 20 Grad Celsius zu kommen als bei einem Ausgangswert von 16 Grad Celsius.
Verlassen Sie das Haus, kann sich der Raum durch offene Türen und geöffnete Fenster erheblich auskühlen. Selbst wenn Sie die Heizkörper zuvor runter gedreht haben, können diese bei Ihrer Rückkehr dennoch warm sein. In diesem Falle muss jedoch kein Defekt vorliegen. Warm ist es dann, wenn die Differenz zwischen tatsächlicher Ist-Temperatur im Raum und zuvor eingestellter Wunschtemperatur ausgeglichen wird. Steht das Thermostat auf eins und werden die zwölf Grad Celsius in dieser Zeit unterschritten, öffnet sich das Ventil und heißes Heizwasser strömt in den Heizkörper. Haben Sie demnach in einem solchen Fall den Eindruck, die Heizung geht nicht mehr aus, müssen Sie in der Regel nichts tun. Es sei denn, die Heizkörper sind unverhältnismäßig heiß. In diesem Falle kann auch eine falsche Einstellung an der Regelungstechnik vorliegen. Prüfen Sie auch, ob der Thermostatventilkopf falsch aufgesteckt wurde und die Zahlen nicht den Einstellungen entsprechen.
Ist ein Heizkörper defekt und lässt ich nicht mehr ausschalten, verbraucht er kontinuierlich Energie, selbst wenn keine Wärme benötigt wird. Besonders in wenig genutzten oder unzureichend isolierten Räumen entsteht dabei ein hoher Wärmeverlust. Werden einige Räume stark beheizt beeinträchtigt das nicht nur den Wohnkomfort – die ineffiziente Heizweise verursacht unnötige Kosten und belastet durch den erhöhten Energieverbrauch auch die Umwelt.
Beispiel:
Um eine Vorstellung von den zusätzlichen Heizkosten zu bekommen, kann eine einfache Berechnung durchgeführt werden. Angenommen, der Heizkörper hat eine Leistung von 2 kW (Kilowatt) und läuft 24 Stunden am Tag:
Leistungsaufnahme: 2 kW
Betriebsstunden pro Tag: 24 Stunden
Betriebstage pro Monat: 30 Tage
Strompreis: z. B. 0,30 Euro pro kWh (Kilowattstunde)
Monatlicher Energieverbrauch des defekten Heizkörpers:
Energieverbrauch = Leistungsaufnahme × Betriebsstunden pro Tag × Betriebstage pro Monat
= 2 kW × 24 h/Tag × 30 Tage
= 1.440 kWh/Monat
Monatliche zusätzliche Kosten:
Kosten = Energieverbrauch × Strompreis
= 1.440 kWh/Monat × 0,30 Euro/kWh
= 432 Euro/Monat
In diesem Beispiel würde der defekte Heizkörper also zusätzlich etwa 432 Euro pro Monat an Energiekosten verursachen.
Eine dauerhaft laufende Heizung kann nicht nur zu hohen Energiekosten führen, sondern auch ein Grund für Mietminderung darstellen. Eine Minderung der Miete ist dann möglich, wenn der Mangel die Wohnqualität erheblich beeinträchtigt – etwa bei einer Raumtemperatur von mehr als 26 Grad Celsius.
Mieter sollten ihren Vermieter unverzüglich über den Defekt informieren und ihm eine angemessene Frist zur Behebung setzen. Dokumentieren Sie den Mangel und die Kommunikation mit dem Vermieter am besten schriftlich. In der Regel ist der Vermieter für erforderliche Reparaturkosten zuständig. Sollte der Mangel nicht innerhalb der gesetzten Frist behoben werden, haben Mieter das Recht, die Miete entsprechend zu mindern.
Die Höhe der Mietminderung richtet sich nach dem Ausmaß der Beeinträchtigung und wird in der Regel durch ein Gericht festgelegt. Es ist daher ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um die genaue Höhe der Mietminderung zu bestimmen. Darüber hinaus können Mieter Schadensersatz für die erhöhten Energiekosten verlangen, die durch die dauerhaft laufende Heizung entstanden sind.
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