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Sinken im Winter die Temperaturen, kann es ungemütlich in der Garage werden. Das stört vor allem, wenn diese nicht nur als Stellplatz für das Auto, sondern auch als Hobbyraum oder Werkstatt genutzt wird. Eine Heizung für die Garage kann sich dann lohnen. Diese sollte im Idealfall auf die Nutzung und die räumlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über Voraussetzungen, die gegeben sein sollten, wenn Sie die Garage heizen möchten, verschiedene Heizsysteme und damit verbundene Kosten.
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Die Garage heizen oder nicht? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Denn es kommt vor allem auf die Nutzung an. Dient die Garage vorwiegend als Stellplatz für Nutzfahrzeuge, ist eine Heizung nicht unbedingt notwendig. Wird sie hingegen dauerhaft als Multifunktionsraum, Werkstatt oder Winterquartier für wertvolle Oldtimer genutzt, ist eine Heizung in der Garage durchaus vorteilhaft. Mögliche Gründe, die für konstante Temperaturen sprechen:
Möchten Hausbesitzer ihre Garage heizen, sind zunächst die räumlichen Gegebenheiten wichtig. Während bei einer neuen Garage Aspekte wie Dämmung, Belüftung und Anschlüsse an das Heizsystem schon vor Baubeginn berücksichtigt werden können, müssen diese bei bestehenden Garagen in der Regel nachgerüstet werden.
Eine nicht gedämmte Garage zu beheizen ist wenig effizient, denn über die Außenwände, das Dach und den Boden geht viel Wärme verloren. Um dies zu verhindern, ist eine nachträgliche Innendämmung zu empfehlen. Während dies bei Betongaragen vergleichsweise unkompliziert ist, ist bei Stahlgaragen davon abzuraten. Grund dafür sind die meist profilierten Segmente, die sich nur schwer vollständig dämmen lassen. Gelingt dies nicht, entstehen sogenannte Wärmebrücken. Diese reduzieren zum einen die Dämmwirkung und begünstigen zum anderen die Schimmelbildung. Möchten Hausbesitzer effizient Ihre Garage heizen, sollten sie aber nicht nur das Mauerwerk dämmen. Denn der Wärmeverlust erfolgt auch über das Garagentor, Türen und Fenster.
Tipp: Ein neues Garagentor ist nicht unbedingt notwendig. Einteilige Tore können auch nachträglich gedämmt werden. Bei Roll- und Sektionaltoren ist dies nicht möglich.
Bei einer nachträglichen Dämmung sollte zudem eine ausreichende Belüftung berücksichtigt werden. Denn während in einer nicht gedämmten Garage ein stetiger Luftaustausch verhindert, dass die Luftfeuchtigkeit zu sehr ansteigt, ist dies nach der Dämmung nur noch begrenzt möglich. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, sammelt sich an kühlen Stellen Kondenswasser. An Fahrzeugen können Korrosionsschäden entstehen, im Innenraum der Garage Schimmel. Im schlimmsten Fall verursacht dies kostspielige Bauschäden.
Wird eine Garage direkt an ein neues Wohnhaus gebaut, können die bereits erwähnten Aspekte schon bei der Planung berücksichtigt werden. Zudem ist ein direkter Anschluss an die Zentralheizung des Hauses möglich. So lässt sich die Garage mit Öl- und Gas, aber auch mit erneuerbaren Energien beheizen. Letztere sind effizient, klimafreundlich und werden darüber hinaus staatlich gefördert.
Der Anschluss an die Zentralheizung des Wohnhauses eignet sich besonders, wenn dauerhaft konstante Temperaturen benötigt werden. Besitzer von automobilen Raritäten fahren damit sicher am besten.
Unabhängig von den räumlichen Gegebenheiten sind die Anforderungen an eine Heizung sehr verschieden. Geht es darum, die richtige Heizung für die Garage zu finden, spielen unter anderem folgende Einflussfaktoren eine Rolle:
Suchen Sie eine sparsame Garagenheizung oder ein Modell, das gewisse Bereiche besonders schnell erwärmt? Im Folgenden erfahren Sie mehr über Ihre Optionen.
Wird die Garage nur gelegentlich genutzt, etwa als Werkstatt, eignet sich eine strombetriebene Heizung. Elektroheizungen sind günstig in der Anschaffung und lassen sich einfach nachrüsten. Da sie vergleichsweise viel Strom verbrauchen, sind die Betriebskosten jedoch stark von der Nutzungsdauer abhängig. Wer regelmäßig Zeit in der Garage verbringt und diese zum Beispiel als Hobbyraum nutzt, sollte dies berücksichtigen.
Soll die Heizung in der Garage elektrisch betrieben werden, stehen unter anderem diese Techniken zur Auswahl:
Mehr Informationen über verschiedene Arten von Elektroheizungen finden Sie in dem Beitrag “Elektroheizung im Test: Systeme im Vergleich”.
Wer ohne Strom die Garage heizen möchte, hat durchaus Alternativen. Eine Option sind mobile Gasheizstrahler, die an eine Gasflasche oder Gassteckdose angeschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass sich nicht jedes Gerät eignet, um eine geschlossene Garage zu heizen. Denn die Verbrennung verbraucht Sauerstoff und produziert Abgase. Alte Heizpilze und Kompaktheizstrahler sollten daher nur im Freien genutzt werden. Gasheizungen sind relativ günstig in der Anschaffung. Bei der Kalkulation der Kosten sind aber auch die Betriebskosten zu berücksichtigen, die durch den Verbrauch von Gas anfallen.
Hinweis: Für den Einsatz im Innenraum sollten Hausbesitzer eine Leistung von 75 bis 150 Watt pro Quadratmeter einplanen. Für eine 25 Quadratmeter große Garage wird also ein Katalytofen mit 1,8 bis 3,8 Kilowatt Heizleistung benötigt.
Eine Möglichkeit, die Garage mit Gas zu heizen, ist der Katalytofen. Er ist als mobiles Gerät erhältlich und benötigt kein Abgasrohr. Der Ofen produziert durch die katalytische Verbrennung von Gas Wärme, aber keine offene Flamme. Sauerstoff wird trotzdem verbraucht. Deshalb ist während des Betriebs auf eine ausreichende Belüftung der Garage zu achten. Beim Kauf eines Katalytofens ist zudem wichtig, dass dieser über die nötige Sicherheitstechnik verfügt und für den Innenraum zugelassen ist. Entsprechende Modelle bieten eine Heizleistung von 1.000 und 4.000 Watt und lassen sich meist stufenweise regulieren.
Grundsätzlich ist es auch mit Holz möglich, eine Garage zu heizen. Ein Holzofen bietet sich vor allem dann an, wenn der Fokus auf Nachhaltigkeit liegt. Zudem ist der Brennstoff Holz vergleichsweise günstig. Die Installation einer Holzheizung ist jedoch an gewisse Voraussetzungen geknüpft. Sie darf nur eingebaut werden, wenn die Garage nicht mehr als solche genutzt wird. Das bedeutet, dass die Räumlichkeiten zum Beispiel nur noch als Werkstatt oder Hobbyraum dienen. Für Besitzer von Oldtimern bietet es sich daher nicht an, die Garage mit einem Holzofen zu heizen.
Im Vergleich zu anderen Heizsystemen sind auch die Anschaffungskosten höher. Denn damit ein Holzofen in Betrieb genommen werden kann, wird auch ein Abgassystem benötigt. Neben den Installationskosten ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass der Ofen vom Schornsteinfeger abgenommen und in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden muss. Auch dafür fallen Kosten an.
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