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Der Transmissionswärmeverlust (HT) beschreibt, wie viel Wärme ein Haus über Wände, Fenster, Türen und Dach verliert. Er ist eine wichtige Kenngröße für die Energieeffizienz von Gebäuden und ein Grenzwert im Gebäudeenergiegesetz sowie im Energieausweis. Je kleiner der Wert ist, umso niedriger fallen in der Regel auch die Heizkosten aus. Wir informieren über die Bedeutung des Kennwerts, erklären, wie er sich berechnen lässt, und zeigen auf, wie Sie den Transmissionswärmeverlust reduzieren können.
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Der Transmissionswärmeverlust (kurz HT) lässt sich in Watt pro Kelvin (W/K) angeben und beschreibt die Verlustleistung der Hüllflächen eines Gebäudes. Er gibt damit die Leistung in Watt an, die bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin (entspricht dem Unterschied von einem Grad Celsius) zwischen Innen- und Außenseite eines Gebäudes auftritt.
Um die Wohnräume auf eine angenehme Temperatur aufheizen zu können, muss die Heizungsanlage den Wärmeverlust ausgleichen können.
Übrigens: Neben dem Transmissionswärmeverlust kommt es bei der Auslegung einer Heizung auch auf den Lüftungswärmeverlust (HV) an. Dieser beschreibt die Wärmeverluste über Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, das individuelle Lüftungsverhalten und eventuell installierte Lüftungsanlagen.
Hinter dem spezifischen Transmissionswärmeverlust (HT´) eines Gebäudes verbirgt sich die Verlustleistung aller Hüllflächen, bezogen auf die gesamte wärmeumschließende Gebäudehüllfläche. Zur Ermittlung addieren Experten zunächst die Verluste aller Gebäudebauteile, die an Erdreich, Außenluft oder nicht beheizte Bereiche grenzen. Anschließend dividieren sie den Wert durch die Summe der Flächen aller Bauteile. Das Ergebnis erhält dann die Einheit Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K). Es hat einen vergleichsweise kleinen Betrag und hilft, den energetischen Zustand der Hüllflächen verschiedener Gebäude leicht miteinander zu vergleichen. Denn je kleiner der Kennwert ist, umso weniger Wärme verliert ein Haus über seine Gebäudehülle.
Wer den Transmissionswärmeverlust berechnen möchte, muss zunächst die Fläche und den U-Wert eines Bauteils bestimmen. Anschließend sind beide Werte mit einem speziellen Temperaturkorrekturfaktor zu multiplizieren. Letzterer berücksichtigt zum Beispiel, dass der Temperaturunterschied zwischen dem Gebäudeinneren und dem Erdreich geringer ist als die Differenz zur Außenluft. In der DIN EN 12831 zur Heizlastberechnung sind unter anderem folgende Werte angegeben:
TEMPERATURKORREKTURFAKTOR | WERT |
---|---|
an Außenluft | 1 |
an einen unbeheizten Raum | 0,8 |
über das Dach nach draußen | 0,9 |
an ein angrenzendes Gebäude | 0,5 |
an das Erdreich | 0,4 |
Anschließend ist ein Wärmebrückenzuschlag mit der Bauteilfläche zu multiplizieren. Hier können Experten auf Standardwerte oder individuell berechnete Ergebnisse zurückgreifen. Entscheiden sie sich für Standardwerte, müssen sie zwischen einem Zuschlag von 0,1 W/m²K für allgemeine Bauteile und 0,05 W/m²K wählen. Der geringere Betrag ist zulässig, wenn alle Konstruktionen am Bau den Vorgaben aus dem Beiblatt 2 der DIN 4108 entsprechen.
Im nächsten Schritt sind beide Ergebnisse zu multiplizieren.
Ein Beispiel: Eine Außenwand hat einen U-Wert von 0,3 W/m²K und eine Fläche von 20 m². Zur Konstruktion der Anschlüsse an andere Bauteile gibt es keine Informationen, weshalb ein Wärmebrückenzuschlag von 0,1 W/m²K anzusetzen ist.
Der Transmissionswärmeverlust im Beispiel liegt bei 8 W/K. Würde die Wand nicht an Außenluft, sondern an das Erdreich grenzen, ergäbe sich ein Wert von 4,4 W/K. Der HT-Wert wäre geringer, da der Temperaturunterschied zwischen dem Gebäudeinneren und dem Erdreich kleiner ist als der Unterschied zur Außenluft.
Übrigens: Um den spezifischen Verlustkoeffizienten zu ermitteln, addieren Experten die Werte aller Bauteile. Anschließend dividieren sie das Ergebnis durch die Summe aller Bauteilflächen.
Je größer der Wärmeverlustbeiwert ist, umso mehr Energie verliert ein Gebäude über seine Hüllflächen. Wer Heizkosten sparen und weniger CO2 ausstoßen möchte, muss den Transmissionswärmeverlust also senken. Möglich ist das unter anderem mit:
Welche Maßnahmen dabei mit den größten Einsparungen verbunden sind und wann das Kosten-Nutzen-Verhältnis am größten ist, erfahren Sie bei einer ganzheitlichen Energieberatung.
Übrigens: Der Wert findet sich auch im Energiebedarfsausweis wieder. Hier dient er dem einfachen Vergleich verschiedener Gebäude.
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