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Mit steigenden Preisen für Strom und Wärme nehmen die Energiekosten einen immer größeren Teil der monatlichen Ausgaben ein. Vor allem junge Familien fragen sich dabei häufig, wie sie den durchschnittlichen Stromverbrauch im 3-Personenhaushalt senken können. Wir informieren über typische Werte und geben einfache Tipps zum Sparen.
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Der durchschnittliche Stromverbrauch im 3-Personenhaushalt kann ganz unterschiedlich ausfallen. Denn er hängt von Faktoren wie der Gebäudegröße und der Art der Warmwasserbereitung ab. Geht es um einen Vergleich, sollten Interessierte diese Faktoren unbedingt berücksichtigen. Denn anders wären die Daten verfälscht und die Ergebnisse nicht aussagekräftig. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft CO2online hat das einmal getan. Dazu hat sie die 290.000 Verbrauchsdaten aus Privathaushalten gesammelt, analysiert und ausgewertet. Heraus kam der Stromspiegel 2021/22, der über Durchschnittswerte in Deutschland informiert. Der durchschnittliche Stromverbrauch in einem 3-Personen Haushalt liegt demnach bei:
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt verbraucht mit 2.000 bis 3.500 Kilowattstunden etwas weniger. Bei Haushalten mit vier Personen liegen die Durchschnittswerte mit 2.600 bis 5.000 Kilowattstunden erwartungsgemäß etwas höher.
Übrigens: Seit den 60er Jahren ist der Anteil der 3-Personen Haushalte in der BRD kontinuierlich gesunken. Waren es anfangs noch über 22 Prozent, lag der Anteil im Jahr 2015 bei 12,10 Prozent. Zum Jahr 2019 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen leichten Rückgang auf 11,90 Prozent. Mit einem Anteil von 42,3 Prozent haben Einpersonenhaushalte den größten Anteil. Zu zweit leben immer noch 33,2 Prozent der Haushalte, wohingegen der Anteil der Vierpersonenhaushalte nur 9,1 Prozent beträgt. Fünf Personen leben nur in 3,5 Prozent aller deutschen Haushalte.
Der durchschnittliche Stromverbrauch im 3-Personen Haushalt wird von der Größe des Gebäudes und der Art der Warmwasserbereitung beeinflusst. Dabei lässt sich feststellen, dass Haushalte in Mehrfamilienhäusern häufig weniger verbrauchen. Das liegt vor allem daran, dass sie seltener Werkzeuge und Gartengeräte benutzen. Der Strom für Licht in den Fluren oder die Heizungspumpe teilt sich außerdem auf alle Bewohner auf.
Deutlich höher sind die Durchschnittswerte hingegen in Haushalten mit dezentraler Warmwasserbereitung. Vor allem elektrische Kleinspeicher und Durchlauferhitzer sind hier wahre Stromfresser.
Ob der Stromverbrauch im 3-Personen Haushalt zu hoch ist, zeigt ein Vergleich mit den Ergebnissen aus dem Stromspiegel 2021/22. Diese sind dazu in sieben Klassen (A bis G) unterteilt. Liegen die Verbrauchswerte in der Klasse A, gibt es wenig zu tun. Wer mehr verbraucht als in Klasse C bis G, hat jedoch meist ein hohes Einsparpotenzial. Die folgende Tabelle hilft dabei, die eigenen Ergebnisse richtig einzuordnen.
GEBÄUDE / WARMWASSER | A (GERING) | B (NIEDRIG) | C (MITTEL) | D (MITTEL) | E (HOCH) | F (HOCH) | G (SEHR HOCH) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ein-/Zweifamilienhaus (WW-Heizung) | < 2.500 | < 3.000 | < 3.400 | < 3.700 | < 4.200 | < 5.000 | > 5.000 |
Ein-/Zweifamilienhaus (WW-Strom) | < 3.000 | < 3.500 | < 4.000 | < 4.800 | < 5.600 | < 7.000 | > 7.000 |
Wohnung Mehrfamilienhaus (WW-Heizung) | < 1.500 | < 1.900 | < 2.200 | < 2.600 | < 3.000 | < 3.700 | > 3.700 |
Wohnung Mehrfamilienhaus (WW-Strom) | < 2.500 | < 3.000 | < 3.500 | < 4.000 | < 4.500 | < 5.500 | > 5.500 |
Alle Angaben in Kilowattstunden pro Jahr; Quelle Stromspiegel 2019
Liegt der Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt nicht in der Kategorie A oder B der Tabelle, gibt es in der Regel ein großes Einsparpotenzial. Wer dieses nutzen möchte, hat dazu heute vielfältige Möglichkeiten. Besonders effektiv ist die Umstellung von einer dezentralen auf eine zentrale Warmwasserbereitung – etwa bei einem Heizungstausch. Denn mit dieser Maßnahme sinken die Verbrauchswerte spürbar.
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