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Der Energieverbrauchsausweis gibt Aufschluss über den energetischen Zustand eines Gebäudes. Auch wenn er seit Langem Pflicht ist, wissen viele Hausbesitzer nicht, wann sie ihn eigentlich benötigen. Eine Antwort geben wir im folgenden Beitrag. Darüber hinaus erklären wir die wichtigsten Werte im Energieverbrauchsausweis, zeigen, was er kostet und wann der teurere Ausweis nach dem Energiebedarf nötig ist.
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Der Energieverbrauchsausweis (nicht zu verwechseln mit dem Wärmeschutznachweis) ist ein standardisiertes Dokument, das über den Energieverbrauch in einem Gebäude informiert. Er berücksichtigt:
Damit die Ergebnisse aussagekräftig und vergleichbar sind, werden die Verbrauchsdaten einzelner Jahre an das schwankende Klima angepasst. Experten sprechen dabei von der Witterungsbereinigung (unter Berücksichtigung der sogenannten Klimafaktoren).
Das heißt, dass man den Verbrauch in besonders kalten Jahren nach unten und in besonders warmen Jahren nach oben korrigiert. Möglich ist das mit der Gradtagszahl der jeweiligen Jahre. Diese beschreibt die Summe der Tage, an denen die Außentemperatur unter der Heizgrenztemperatur liegt.
Der Energieverbrauchsausweis bzw. der Energieausweis für Wohnungen ist eine schnelle und kostengünstige Lösung, um den energetischen Zustand eines Gebäudes zu bewerten. Da er aber allein auf Verbrauchsdaten basiert, können seine Ergebnisse auch ein falsches Bild vermitteln. Das passiert zum Beispiel dann, wenn Bewohner eines Hauses besonders sparsam leben und lieber einen dicken Pullover anziehen, als die Heizung aufzudrehen. Das senkt den Verbrauch und sorgt für bessere Werte im Ausweis. Blicken die Nachfolger nicht auf den Verbrauch und drehen die Heizung immer etwas mehr auf als nötig, würden die Ergebnisse im Energieverbrauchsausweis nicht mehr zutreffen.
Der Energiepass nach dem Verbrauch enthält eine Reihe von Zahlen und Daten, die für viele Verbraucher kaum greifbar sind. Diese sind zum Beispiel:
Der Endenergieverbrauch steht für die tatsächlich genutzte Rohstoffmenge für Heizung und Warmwasserbereitung. Er beinhaltet alle Verluste, die zum Beispiel über die Gebäudehülle, den Kessel oder die Wärmeverteilung auftreten und hat die Einheit Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a). Durch die spezifische, auf die beheizte Fläche bezogene Angabe, eignet sich der Wert sehr gut zum Vergleich verschiedener Gebäude.
Darüber hinaus gibt er auch Aufschluss über die voraussichtlich entstehenden Ausgaben. So ergeben sich die Heizkosten pro Quadratmeter bei der Multiplikation mit dem Brennstoffpreis in Euro pro Kilowattstunde.
Der Primärenergiebedarf berücksichtigt nicht nur den messbaren Energieverbrauch, sondern auch den Aufwand zur Gewinnung der eingesetzten Brennstoffe. Er symbolisiert damit die Umweltbilanz eines Rohstoffs im Energieverbrauchsausweis.
Für die Ermittlung multiplizieren Experten den Endenergiebedarf mit einem Primärenergiefaktor. Dieser ist für jeden Brennstoff anders und beträgt zum Beispiel für:
Ein Beispiel zeigt die Bedeutung der Rohstoffe für die Ergebnisse im Energieverbrauchsausweis. Hat ein Gebäude einen Endenergiebedarf von 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, ergibt sich bei der Beheizung mit Gas ein Primärenergiebedarf von 110 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Nutzt das gleiche Gebäude aber eine Holzheizung, sinkt der Wert auf 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind also geringer, auch wenn die Qualität der Gebäudehülle komplett gleich ist.
Wichtig zu wissen: Der Primärenergiebedarf eignet sich nicht zur Ermittlung der Heizkosten.
Die Energieeffizienzklassen gibt es erst seit der Novelle der EnEV 2014 (in Gebäudeenergiegesetz – GEG – übergegangen). Sie sollen die Ergebnisse des Energieverbrauchsausweises transparenter machen und gliedern diese daher in verschiedene Kategorien oder Klassen. So zeigen die Klassen A+ bis H auf einen Blick, wie effizient ein Gebäude ist. Während moderne, nach GEG errichtete Häuser heute eine A- oder B-Bewertung bekommen, liegen unsanierte Altbauten häufig im Bereich D bis F.
Generell ist ein Energieausweis immer dann zu erstellen, wenn es um den Neubau, den Verkauf oder die Vermietung von Häusern und Wohnungen geht. Von der Pflicht ausgenommen sind dabei:
Gilt die Pflicht, können Hausbesitzer einen Verbrauchsausweis erstellen lassen, wenn das betreffende Haus:
Bei neu gebauten Häusern sowie Häusern mit weniger als 5 Wohneinheiten, die vor 1977 errichteten und bisher nicht energetisch saniert wurden, ist dagegen ein Energiebedarfsausweis zu erstellen. Dieser basiert auf einer individuell erstellten Berechnung und ist daher deutlich komplexer und teurer als der einfache Energieverbrauchsausweis.
Ein Energiepass auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs lässt sich in der Regel einfach und schnell erstellen. Geht es um die Kosten, können Hausbesitzer dabei mit maximal 150 Euro rechnen. Ein Vorteil: Nach der Erstellung ist der Energieverbrauchsausweis 10 Jahre gültig.
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