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✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
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Immer mehr Hausbewohner entscheiden sich für Kühltechnik. Zum einen, weil die Temperaturen im Sommer immer höher klettern. Zum andern aber auch, weil sich Wärme aus energiesparend gebauten Häusern nicht ohne Weiteres abführen lässt. Effizient und behaglich ist dabei die Deckenkühlung. Wir erklären, wie das System funktioniert, welche Vorteile es bietet und was eine Deckenkühlung kosten kann.
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Wie eine Deckenheizung besteht auch ein Deckenkühlsystem aus Rohrleitungen, die im Putz oder über Gipskartonplatten an der Decke liegen. Um einen Raum zu kühlen, strömt 16 bis 20 Grad Celsius kaltes Wasser durch die Leitungen. Sie entziehen der Klimadecke Wärme und sorgen so für eine kühle Oberfläche. Diese nimmt Strahlungswärme aus dem Raum auf, um die Temperaturen zu senken und ein wohliges Klima zu schaffen. Anders als bei konventionellen Klimaanlagen funktioniert das nicht über Konvektion. Das heißt: Die Deckenkühlung bläst keine kalte Luft in den Raum ein und kommt ohne Zugerscheinungen aus.
Um das Wasser auf die gewünscht niedrigen Temperaturen zu bringen, arbeitet die Deckenkühlung meist mit einer Wärmepumpe zusammen. Läuft diese reversibel, nimmt sie thermische Energie vom Wärmeträgermedium auf, um sie nach außen abzugeben. Effizienter und umweltfreundlicher sind Erdsonden oder Flachkollektoren, die ohne Wärmepumpe zum Einsatz kommen. Denn über diese lässt sich das Heizungswasser auch ohne Kühlkreislauf herunterkühlen.
Im Vergleich zu einer Split-Klimaanlage sorgt die Deckenkühlung auch dann für eine hohe thermische Behaglichkeit, wenn die Raumlufttemperatur um zwei bis drei Grad Celsius höher ist. Denn die empfundene Temperatur hängt neben der Raumlufttemperatur auch von den Oberflächentemperaturen der raumumschließenden Flächen ab. Letztere sind bei der Kühlung über die Decke vergleichsweise niedrig.
Ist die Luft im Raum sehr feucht, darf die Oberflächentemperatur der Decke nicht zu weit absinken. Andernfalls passiert das Gleiche, wie an einer kalten Flasche aus dem Kühlschrank: Der Taupunkt wird unterschritten und Wasser kondensiert. Diese Tatsache begrenzt die Leistung der Kühlung. Umgehen lässt sich der Nachteil mit einem Luftentfeuchter oder mit einer Lüftungsanlage, die die Raumluft punktgenau konditioniert.
Leitet eine Wärmepumpe in der Heizperiode warmes Wasser durch die Deckenkühler, wird das System zur Heizung. Es gibt sonnengleiche Strahlungswärme an den darunterliegenden Raum ab und sorgt für einen hohen Komfort. Kalte Füße müssen Sie dabei aber nicht befürchten. Denn die thermische Energie erwärmt auch den Boden, der daraufhin selbst Wärme abstrahlt.
Wer die Deckenkühlung über Trockenbau oder im Putz installiert, bekommt eine saubere Decke mit zahlreichen Zusatzfunktionen. Denn abhängig vom Aufbau kann das System dann Heizen, Kühlen oder sogar Schall schlucken. Die Übersicht zeigt, welche Vorteile die Deckenkühler bieten:
Wie jedes andere System hat auch die Deckenkühlung Nachteile. So lässt sich die Raumtemperatur durch die Taupunktproblematik nicht uneingeschränkt herunterkühlen. Außerdem kommt die Lösung nur dann infrage, wenn die Decke ausreichend tragfähig ist.
Kamen die Kühlsysteme früher überwiegend in Gewerbe- und Bürogebäuden zum Einsatz, sind sie heute auch im Wohnbereich gefragt. Weitere Einsatzbereiche sind Museen, Krankenhäuser und Besprechungsräume – jeweils im Neu- sowie im Altbau. In all den Bereichen können Fachhandwerker die Deckenkühlung nachrüsten. Voraussetzungen: Die Statik passt und die freie Raumhöhe reicht aus, um den zusätzlichen Aufbau unterzubringen.
Wie viel eine Deckenkühlung kosten kann, hängt vor allem vom verwendeten System und vom Hersteller ab. Üblich sind Ausgaben von 75 bis 150 Euro pro Quadratmeter – zum Beispiel für Trockenbausysteme inklusive Zubehör und Montage. Rüsten Sie außerdem auch eine Lüftungsanlage oder ein Luftentfeuchter nach, fallen dafür zusätzliche Ausgaben an.
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