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Das Umschaltventil ist ein thermostatisch oder motorisch gesteuertes Ventil, das Wärmeströme in einer Heizungsanlage verteilt. So kann es Heizwärme bei Bedarf zur Brauchwasserbereitung leiten oder den Rücklauf einer Holzheizung hochhalten. Wir erklären, wie ein Umschaltventil funktioniert, in welchen Bereichen es zum Einsatz kommt und wie viel die Armaturen kosten.
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Das Umschaltventil ist eine Armatur, die die Verteilung von Heizwasserströmen ermöglicht. Es arbeitet dabei als Aktor (Stellglied) einer Heizungsregelung und kann verschiedene Aufgaben übernehmen. Je nach Anzahl der Anschlüsse kann das Ventil den Heizwasserstrom dabei öffnen und schließen oder umleiten. Die Bedienung übernimmt in der Regel ein Stellmotor. Dieser reagiert auf die Signale der Regelung und passt die Ventilstellung entsprechend an.
Das 2-Wege-Umschaltventil hat einen Ein- und einen Ausgang. Es lässt sich mit einem Motor bedienen und übernimmt eine einfache Kugelhahn-Funktion. Das heißt: Je nach Anforderung im System kann es einen Heizkreis öffnen oder schließen, um Heizungswasser zu einem entsprechenden Verbraucher zu leiten.
3-Wege-Ventile haben drei Anschlüsse und können das einströmende Heizungswasser je nach Regelanforderung zu unterschiedlichen Kreisen leiten. Sie funktionieren wie ein Heizungsmischer. Dieser ist hingegen mit zwei wasserseitigen Eingängen versehen, um das Wasser am Ausgang auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Neben dem 3-Wege-Ventil gibt es auch Armaturen mit mehreren Ausgängen.
Alternativ zu den motorgesteuerten Ventilen sind auch thermostatisch gesteuerte Umschaltventile erhältlich. Bei diesen übernehmen Thermostate die Einstellung der Ventile. Die Bauteile funktionieren dabei wie am Heizkörper und öffnen oder schließen abhängig von der Temperatur des einströmenden Mediums. Der Vorteil: Die Armaturen funktionieren ohne Fremdenergie. Sie arbeiten also selbst dann zuverlässig, wenn der Strom im Haus einmal ausgefallen ist.
Umschaltventile eignen sich für viele Anwendungsbereiche. So kommen sie zum Beispiel bei der Laderegelung für Brauchwasserspeicher, der Rücklaufanhebung oder Beladung unterschiedlicher Pufferspeicher infrage.
Die Warmwasserbereitung in einem Haus lässt sich auf unterschiedliche Arten realisieren. Während 3-Wege-Ventile das Heizungswasser bei Bedarf zum Speicher umleiten können, funktioniert die Beladung auch über ein 2-Wege-Ventil. Dieses sitzt dabei in einem kontinuierlich durchströmten Rohrsystem vor dem jeweiligen Speicher. Meldet dieser einen Bedarf, öffnet ein Stellmotor das Ventil, das Heizungswasser fließt über einen Wärmetauscher und erwärmt das Trinkwasser.
Die Armaturen kommen darüber hinaus auch zur Rücklaufanhebung infrage. Dabei leiten sie warmes Heizungswasser aus dem Vorlauf in den Rücklauf, wenn dessen Temperatur zu niedrig ist. Das könnte zum Beispiel bei einer Holzheizung oder einem wasserführenden Kamin direkt nach dem Start der Fall sein. Das kühle Rücklaufwasser aus dem System würde der Verbrennung viel Energie entziehen sowie zu einer geringeren Effizienz und einer höheren Schadstoffbelastung führen.
Arbeitet eine Umweltheizung mit mehreren Speichern, lassen sich diese auf unterschiedliche Weise miteinander verschalten. Eine Möglichkeit ist es, die Beladung über ein Umschaltventil zu steuern. Die Regelung entscheidet dabei je nach Heizwasser- oder Speichertemperatur, in welchen Behälter das 3-Wege-Ventil die Wärme der Heizung (zum Beispiel einer Solaranlage) einspeist.
Damit ein Umschaltventil dauerhaft zuverlässig arbeitet, muss es fachgerecht in das Heizungssystem eingebaut werden. Dabei kommt es auf den korrekten Anschluss der einzelnen Fließwege und die bedarfsgerechte Dimensionierung an. Sofern die Armaturen mit einem Motor ausgestattet sind, ist auch dieser nach Herstellerangaben zu montieren, um Fehlfunktionen auszuschließen. Im Betrieb sind die Bauteile regelmäßig zu warten. Diese Aufgabe übernimmt ein Monteur in der Regel bei der jährlichen Wartung der Heizungsanlage.
Die Kosten der Armaturen hängen von ihrer Ausführung und Nennweite ab. Während es motorgesteuerte 2-Wege-Ventile bereits für 20 bis 50 Euro gibt, müssen Verbraucher für 3-Wege-Ventile mehr ausgeben. Übliche Preise für Heizungsanlagen in Ein- oder kleineren Mehrfamilienhäusern liegen hier bei 50 bis 250 Euro zuzüglich Montagekosten durch einen Heizungsbauer vor Ort. Wie hoch diese sind, hängt unter anderem vom örtlichen Preisgefüge ab. Aufschluss gibt ein Heizungs-Angebot.
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