Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
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Geht von großen Heizungsanlagen eine Gefahr für das umliegende Gebäude aus, stellt der Gesetzgeber hohe Anforderungen an den Brandschutz. Hausbesitzer müssen dann unter anderem eine selbstschließende Brandschutztür einbauen, um die Ausbreitung eines Feuers zu verlangsamen. Wir erklären Schritt für Schritt, wie die Arbeiten ablaufen und mit welchen Kosten Sie rechnen können.
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Eine Feuer- oder Brandschutztür müssen Sie immer dann einbauen, wenn der Gesetzgeber einen sogenannten Feuerschutzabschluss fordert. Der Fall ist das beispielsweise bei einem Heizraum im Gebäude. Aber auch in langen Fluren, öffentlichen Gebäuden oder Brandwänden müssen Sie häufig eine Brandschutztür einbauen. Detaillierte Anforderungen liefern unter anderem die Bauordnungen der Länder sowie verschiedene Sonderbauvorschriften wie die Feuerungsverordnung.
Eine Feuerschutztür ist grundsätzlich selbstschließend und mit einer umlaufenden Dichtung ausgestattet. Das Türblatt liegt im geschlossenen Zustand ringsum an der Dichtung an, sodass weder Feuer noch Rauch die Barriere durchbrechen. Wie lange die Türen einem Feuer standhalten, verrät die Feuerwiderstandsklasse. Während T-30-Türen mindestens 30 Minuten Schutz bieten, halten T-180-Türen einem Feuer für mindestens drei Stunden stand. Welche Brandschutztür Sie einbauen müssen, hängt dabei immer von den Bauvorschriften ab. Im Allgemeinen entspricht die geforderte Feuerwiderstandsklasse der Tür aber den Anforderungen der umliegenden Wand. In eine F-30-Wand müssen Sie daher auch eine T-30-Feuerschutztür einbauen.
Wichtig zu wissen: Auch wenn Sie die Brandschutztür selbst einbauen dürfen, ist eine Zulassung Pflicht. Diese vergibt das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) nach einer individuellen Produktprüfung.
Benötigen Sie eine feuerhemmende Tür, empfehlen wir den Einbau durch eine Fachfirma. Diese kennt die Einbauvorschriften und montiert Zarge, Türblatt sowie Zubehör fachgerecht. Da jeder Hersteller von Feuerschutztüren eine Einbauanleitung mitliefern muss, können Sie sich allerdings auch selbst um die Montage kümmern. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass im Ernstfall die Brandversicherung erlöschen kann, wenn es durch den fehlerhaften Einbau zu Brandschäden kam. Verfügen Sie über handwerkliches Geschick und möchten die Feuerschutztür selbst einbauen, erklären wir in den folgenden Abschnitten, wie das Schritt für Schritt funktioniert.
Bevor Sie mit dem Einbau der Brandschutztür beginnen, sind Einbaumaße und technische Vorgaben zu kontrollieren. Neben der benötigten Feuerwiderstandsklasse geht es dabei um den Aufbau der Wand sowie die passende Größe von Zarge und Türblatt. Ist die Wand noch zu errichten, bemessen Sie die Durchgangsbreite nicht zu knapp. Nur so lassen sich später auch größere Bauteile wie Kessel oder Wärmespeicher hindurch transportieren.
Sind alle Vorarbeiten abgeschlossen, richten Sie die Zarge in der Maueröffnung aus. Achten Sie darauf, dass alle Seiten gerade stehen und befestigen Sie die Tür zunächst locker mit einer Schraube. Schieben Sie nun die mitgelieferten Abstandshalter zwischen Zarge und Mauerwerk, bevor Sie die Türzarge fest einbauen.
In die fest sitzende Zarge hängen Sie nun das Türblatt ein. Schlagen Sie anschließend die Federbandbolzen ein und prüfen, ob sich die feuerhemmende Tür einfach öffnen und schließen lässt. Wie die Bolzen richtig sitzen, zeigt die Anleitung zum Einbauen der Brandschutztür.
Im nächsten Schritt bringen Sie das mitgelieferte Feuerschutzlaminat entsprechend den Herstellerunterlagen am Türblatt an. Sie befestigen die dauerelastische Dichtung am Rahmen und füllen den Zwischenraum zwischen Zarge und Wand mit einem speziellen Brandschutzschaum aus. Achtung: Normaler Bauschaum ist für die Montage einer feuerhemmenden Tür nicht zugelassen.
Damit die Tür ihren Zweck im Ernstfall erfüllen kann, stellen Sie nun die Federn im Türrahmen ein. Ziehen Sie die Federbandbolzen dazu auf, bevor Sie diese mit einem Sicherungsbolzen am Türrahmen befestigen. Ist das erledigt, montieren Sie Schloss, Zylinder und Griffe entsprechend der mitgelieferten Anleitung.
Wenn Sie eine Brandschutztür einbauen, fallen Kosten von 250 bis 500 Euro an, wobei sich die Einbaumaße deutlich auf die Preise auswirken. Hinzu kommen noch einmal 100 bis 300 Euro für die Montage durch einen Fachbetrieb.
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