Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Das Heizwasser transportiert die im Heizkessel erzeugte Wärme über die Heizungsrohre zu den Heizkörpern. Dort wird die thermische Energie an die Räume abgegeben. Möchten Sie aus der Heizung Wasser ablassen, ist zu berücksichtigen, dass es sich hierbei um ein geschlossenes System handelt. Unterbrechen sie dieses an einer Stelle, ist der gesamte Heizkreislauf unterbrochen. Wenn Sie aus der Heizung Wasser ablassen möchten, sollte also ein triftiger Grund bestehen. Im folgenden Beitrag erklären wir Ihnen, was Sie beachten sollten.
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Grundsätzlich sollten Anlagenbesitzer aus der Heizung das Wasser nur ablassen, wenn eine Notwendigkeit dafür besteht. Diese liegt unter anderem dann vor, wenn die Heizung im Zuge einer Modernisierung ausgetauscht werden soll. Falls Sie lediglich einen neuen Heizkessel benötigen, ist das Heizungswasser nicht zwingend abzulassen.
Möchten Sie einen einzelnen Heizkörper ersetzen, müssen Sie in der Regel zumindest einen Teil vom Heizungswasser ablassen. Dabei sollte der Wasserstand der Gesamtanlage unter dem Niveau des Heizkörpers liegen, den Sie erneuern möchten. Berücksichtigen Sie, dass sich eventuell noch Restwasser darin befindet. Dieses kann unter Umständen stark verschmutzt sein. Umso wichtiger ist es, den Boden zu schützen und Lappen sowie Behälter griffbereit zu haben.
Ein eher seltener Grund, um aus der Heizung Wasser abzulassen, besteht, wenn der Wasserdruck im Rohrsystem zu hoch ist. Das kann passieren, wenn zu viel Wasser nachgefüllt wurde oder die Temperatur des Heizungswassers stark ansteigt. Experten verweisen auf einen durchschnittlichen Richtwert von 2,5 bar. Ob sich der Wasserdruck im grünen Bereich befindet, können Sie ganz einfach selbst am Manometer feststellen. Diese kleine Anzeige befindet sich direkt an der Heizungsanlage. Klassischerweise verfügt diese über zwei Zeiger – einem schwarzen und einem roten.
Möchten Sie aus der Heizung das Wasser ablassen, sollte sich der schwarze Zeiger über dem roten befinden. Ist dies nicht der Fall, besteht dahingehend auch kein Handlungsbedarf.
Beachten Sie jedoch, dass ein zu hoher Wasserdruck die Membran im sogenannten Ausdehnungsgefäß beschädigen kann. Jede Heizungsanlage besitzt in der Regel jedoch ein Sicherheitsventil. Dieses öffnet sich automatisch, wenn der voreingestellte Druck überschritten wird. Entsprechend lässt die Heizung Wasser ab. Ist dieses Ventil jedoch defekt, müssen Sie selbst Hand anlegen.
Folgende Schritte sind zu beachten, wenn die Heizungsanlage entleert werden soll. Haben Anlagenbesitzer handwerkliches Geschick, können sie dies auch selbst durchführen. Aufgrund der Komplexität empfiehlt es sich jedoch, einen fachkundigen Installateur zurate zu ziehen.
Müssen Sie Heizungswasser ablassen, weil Sie einen Heizkörper austauschen möchten, sollten Sie ebenso die Heizungsanlage sowie die Umwälzpumpe ausschalten. Zusätzlich drehen Sie den Wasserzulauf an der Heizung ab. Bei manchen Heizkörpern befindet sich ein Absperrventil. Dies können Sie zudrehen und sofort mit der Demontage beginnen.
Steht ein Haus für längere Zeit leer, sollten Anlagenbesitzer dennoch nicht das Heizungswasser vollständig ablassen. Andernfalls können Korrosionsschäden auftreten. Zudem müsste das System komplett ausgeblasen werden, damit kein Restwasser in den Leitungen stehen bleibt und diese von innen heraus beschädigt.
Außerdem ist es im Hinblick auf den Aspekt des Energiesparens nicht sinnvoll, ein Haus vollständig auskühlen zu lassen. Denn beim Wiederbetrieb muss die Anlage sehr viel Energie aufwenden, um eine angenehme Wärme in den einzelnen Räumen zu erzeugen.
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