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Die Temperaturregelung der Heizung verrät dem Kessel, wie viel Wärme er abgeben muss, um die gewünschten Raumtemperaturen zu erreichen. Die Technik beeinflusst damit den Komfort und den Energieverbrauch im Haus. Wir erklären, wie die Regelung funktioniert, welche Arten es gibt und wie sie sich optimal einstellen lässt.
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Der Temperaturregler für die Heizung hat die Aufgabe, zu jeder Zeit eine optimale Raumtemperatur zu gewährleisten. Das funktioniert jedoch nur im Heizfall. Denn die Anlage kann die Räume zwar auf die gewünschten Werte erwärmen, diese im Sommer aber nicht kühlen. In der Praxis erkennen Messinstrumente dabei die Temperatur einer bestimmten Regelgröße. Das kann zum Beispiel die Vorlauftemperatur der Heizung sein. Der Temperaturregler vergleicht die Werte mit dem voreingestellten Sollwert, ermittelt die Differenz und sendet ein Signal zum Stellorgan. Dieses verändert die Einstellung der Heizung so, dass die Regelgröße den Sollwert kontinuierlich erreicht. Dieses Grundprinzip kann auch als Festwertregelung bezeichnet werden. Trotz Einwirken von Störfaktoren (Temperaturschwankungen oder anderes) ist die Regelgröße konstant zu halten. Die technische Umsetzung ist heute aber komplexer. Das zeigen auch die folgenden Ausführungen zu den Arten der Temperaturregelungen.
Temperaturregler der Heizung arbeiten heute mit unterschiedlichen Programmen. Die Bekanntesten sind die:
Darüber hinaus sind auch verschiedene Kombinationen und intelligente digitale Lösungen am Markt erhältlich. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über die Funktionsweisen der einzelnen Arten der Temperaturregelung der Heizung.
Bei der raumtemperaturgeführten Heizungsregelung dient ein einzelner Raum als Stellvertreter für das gesamte Haus. Die Temperaturregelung für die Heizung vergleicht dessen Temperatur mit dem eingestellten Sollwert und sendet ein Signal zum Anpassen der Kesselleistung.
Für einen hohen Heizkomfort muss der Führungsraum richtig gewählt werden. Befindet sich der Messfühler in einem unbeheizten Abstellraum, signalisiert das der Heizung, dass die erforderliche Temperatur nicht erreicht und mehr Leistung nötig ist. Andere Räume überhitzen und der Energieverbrauch ist höher als nötig.
Einen großen Einfluss haben aber auch Gewinne von innen und außen. Wählt der Installateur einen sehr sonnigen Führungsraum, heizt sich dieser auch ohne Heizungsanlage ordentlich auf. Das registrieren die Messfühler und der Temperaturregler für die Heizung sendet ein Signal zum Drosseln der Leistung. In anderen Räumen könnte diese jedoch zu niedrig sein, um die gewünschten Werte zu erreichen.
Bei der witterungsgeführten Temperaturregelung der Heizung bleibt die Raumtemperatur erst einmal außen vor. Denn hier ermittelt die Messeinrichtung zunächst die Außentemperatur. Je niedriger diese ist, umso mehr Leistung muss der Kessel bringen. Wie hoch die optimale Vorlauftemperatur der Heizung bei verschiedenen Außentemperaturen ist, erkennt die Anlage aus der sogenannten Heizkurve. Einer Funktion, die Außen- und Vorlauftemperatur in Zusammenhang bringt.
Bei einer falschen Einstellung der Kurve leistet der Kessel selbst bei milden Außentemperaturen mehr als nötig, um die Wärmeverluste über die Gebäudehülle auszugleichen. Folglich steigt der Energieverbrauch und die Heizkosten fallen höher aus. Ist die Heizkurve stattdessen zu niedrig eingestellt, reicht die Heizleistung an kalten Tagen nicht aus und das Haus wird nicht richtig warm.
Eine eher seltene Art der Temperaturregelung der Heizung basiert auf dem Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Dabei leistet der Kessel weniger, wenn der Temperaturunterschied sinkt. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass das Haus die Wärme nicht benötigt und das Heizungswasser die transportierte Energie nicht abgibt.
Die hier beschriebenen Formen der Temperaturregelung der Heizung lassen sich auch kombinieren. So reagiert die witterungsgeführte Regelung mit Raumaufschaltung nicht nur auf geänderte Außentemperaturen, sondern auch auf die der Innenräume. Auf diese Weise lassen sich interne Gewinne berücksichtigen, die bei konventionellen Programmen keine Beachtung finden. Geht es um die Themen Komfort und Energieeffizienz, bieten moderne und digitale Lösungen eine interessante Option. Denn diese basieren auf intelligenten Algorithmen, welche die Heizkurve allein optimal einstellen und Heizzeiten an den Tagesablauf der Bewohner anpassen.
Wer Energie sparen und gleichzeitig von einem höheren Komfort profitieren möchte, kann die Heizungsregelung optimieren. Möglich ist das zum Beispiel durch das:
Das Besondere an diesen Tipps ist, dass die meisten erst einmal nichts kosten. Um Fehler zu vermeiden, empfehlen wir aber die Unterstützung durch einen erfahrenen Installateur.
In Absenkzeiten oder Heizpausen fährt die Temperaturregelung der Heizung die Leistung der Anlage herunter. Mit den Raumtemperaturen sinken dabei auch die Heizkosten. Und das um etwa sechs Prozent, bei einer im Durchschnitt um ein Grad Celsius niedrigeren Raumtemperatur. Während das im Altbau gilt, lohnt sich der abgesenkte Heizbetrieb im Neubau weniger. Denn hier verlieren Gebäude so wenig Energie, dass die Heizung ohnehin mit sehr geringer Leistung fährt. Absenkphasen wirken sich dabei also kaum auf die Heizkosten aus.
Ein interessanter Tipp für alle mit einer witterungsgeführten Regelung der Heizung ist das Anpassen der Heizkurve. Denn auf diese Weise arbeitet der Kessel nie mehr als nötig und der Energieverbrauch sinkt. Besonders deutlich zu spüren ist das auch an zugigen Altbauten, die viel Wärme über die Gebäudehülle verlieren. Wie Hausbesitzer die Einstellungen selbst vornehmen können, erklärt der Beitrag Heizkurve einstellen.
Das Aufrüsten der eigenen Heizung auf eine digitale ist erst einmal mit gewissen Kosten verbunden. Die Technik sorgt dabei aber mit höchstem Komfort für sinkende Energiekosten. So kann sie die Heizkurve automatisch ermitteln, die Raumtemperaturen je nach Anwesenheit optimal einstellen und die Heizleistung mit dem Wetterbericht abstimmen.
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