Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Möchten Anlagenbesitzer älterer Heizkessel Heizkosten sparen, können sie über den Einsatz eines Abgaswärmetauschers nachdenken. Denn dieser ist in der Lage, dem heißen Abgas Wärme zu entziehen und damit den Heizkessel zu entlasten. Wie das im Detail funktioniert und worauf beim Nachbau zu achten ist, darum geht es in den folgenden Abschnitten.
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Ein Wärmetauscher wird häufig auch als Wärmeübertrager bezeichnet, was die Funktionsweise viel besser beschreibt. Denn dabei handelt es sich in der Regel um eine Komponente (bzw. derer Inhalt), die die Wärme von einem Medium auf ein anderes „überträgt“. Das Medium, welches die Wärme abgibt, wird auch als „Lieferant“ bezeichnet. Das Wärme aufnehmende Medium heißt folglich „Abnehmer“. Je nach Bauart besteht ein klassischer Wärmetauscher aus zwei voneinander getrennten Kreisläufen. Der Vorteil dieser Bauweise liegt darin, dass beide Medien nicht zwangsläufig denselben Aggregatzustand haben müssen. So kann das Wärme abgebende Medium gasförmig sein, während das Wärme abnehmende Medium flüssig ist.
Wie der Name "Abgas"-Wärmetauscher es bereits verrät, überträgt eine solche Komponente die Wärme aus dem Abgas auf ein anderes Medium. In einem Heizkessel mit Verbrennungstechnik ist das Wärme abnehmende Medium das Heizwasser.
Die Funktionsweise eines solchen Übertragers lässt sich in folgenden Schritten zusammenfassen:
Geht es um den Nutzen eines Abgaswärmetauschers, dann überwiegen die Vorteile. Denn durch die Verwendung einer solchen Komponente erhöhen Anlagenbesitzer den Wirkungsgrad ihres Heizsystems um bis zu 16 Prozent. Neben der Senkung der Heizkosten tragen sie auch zur Entlastung der Umwelt bei. Schließlich muss für dieselbe Wärmemenge weniger Brennstoff verbrannt werden. Was ebenfalls für einen Abgaswärmetauscher spricht, sind die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten. Anders als von vielen Verbrauchern vermutet, lassen sich nicht nur Gas- und Ölkessel, sondern auch Holzkessel und BHKW mit einem solchen Wärmetauscher nachträglich ausstatten.
Wer seinen vorhandenen Heizkessel um einen Abgaswärmetauscher erweitern möchte, muss sich unter anderem an die Vorgaben des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) halten. Einfach einen Abgaswärmetauscher kaufen und ihn eigenhändig einbauen, ist nicht nur unzulässig. Bei der Vielfalt an Ausführungen und Modellen ist auch die Gefahr groß, das falsche Produkt zu kaufen. Erster Ansprechpartner bei diesem Vorhaben sollte in der Regel der Schornsteinfeger sein. Er muss auch entscheiden, ob der vorhandene Schornstein für diesen Einsatz geeignet ist oder nicht. Damit ist der Einbau grundlegend baugenehmigungspflichtig.
Auch wenn die Vorteile offensichtlich sind, lässt sich die Frage, ob der nachträgliche Einbau eines Abgaswärmetauschers sinnvoll ist oder nicht, nur individuell beantworten. Insbesondere wenn es sich beim zu modernisierenden Heizkessel um einen Kaminofen handelt, der nur zu optischen Zwecken benutzt wird, rechnet sich der Einbau kaum. Soll hingegen der primäre Wärmeerzeuger auf diesem Wege optimiert werden, ist eine zunehmende Wirtschaftlichkeit deutlich wahrscheinlicher. Damit der nachträgliche Einbau eines Abgaswärmetauschers auch den gewünschten Nutzen bringt, ist es ratsam, einen Installateur zurate zu ziehen.
Der nachträgliche Einbau eines Abgaswärmetauschers ist eine gute Maßnahme, um auch ohne hohe Investitionskosten Heizkosten zu senken. Eine Allzweckwaffe ist der Einbau aber nicht. In einigen Fällen ist es deutlich wirtschaftlicher, den kompletten Heizkessel zu erneuern. Denn ab Werk arbeiten moderne Geräte wesentlich effizienter als ihre veralteten Vorgänger.
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