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Zellulosedämmung ist ein ökologischer Dämmstoff, der sich aus recyceltem Altpapier herstellen lässt. Das Material bietet gute Wärmedämmeigenschaften, ist einfach zu verarbeiten und darüber hinaus auch günstig in der Anschaffung. Wir informieren über die Eigenschaften der Zellulosedämmung und zeigen, wann sie zum Einsatz kommt. Darüber hinaus vergleichen wir Vor- und Nachteile und geben Richtwerte für die Kosten.
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Zellulosedämmung ist ein Recyclingmaterial, das sich aus altem Papier herstellen lässt. Bei der Produktion wird Altpapier zerkleinert und mit Holz- sowie Brandschutzmitteln versehen. Die entstehenden Flocken lassen sich direkt als Dämmstoff verwenden oder mit Wasserdampf zu formstabilen Platten verpressen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Eigenschaften der Dämmung aus Zellulose.
KRITERIUM | GRÖSSE/ WER |
---|---|
Wärmeleitfähigkeit | 0,04 bis 0,045 W/(m K) |
Wärmespeicherfähigkeit | 1.700 bis 2.150 J/(Kg K) |
Wasserdampfdiffusionswiderstand | 1 bis 2 |
Baustoffklasse und Brandverhalten | B2, normal entflammbar |
Rohdichte | 30 bis 80 g/m³ |
Primärenergieinhalt | 50 kWh/m³ als lose Schüttung 80 kWh/m³ als Dämmplatte |
Materialform | lose Schüttung oder formstabile Platten, jeweils nicht druckbelastbar |
Zellulosedämmung erreicht die Wärmeleitgruppe (WLG) 040 bis 045 und schützt gut vor Wärmeverlusten im Gebäude. Im Vergleich zu Mineralwolle (WLG 032) oder Kunststoffdämmplatten (WLG 024) ist die Wärmeleitfähigkeit jedoch höher, was in der Regel höhere Dämmstärken nach sich zieht. Geht es um den Aufwand zur Herstellung, erreicht der Recyclingdämmstoff mit 50 kWh/m³ besonders gute Ergebnisse. Deutlich mehr Energie verbraucht hingegen die Herstellung von Mineralwolle (150 bis 500 kWh/m³) oder Kunststoffdämmung (200 bis 1.500 kWh/m³).
Der ökologische Dämmstoff ist für alle trockenen Bereiche geeignet. So zum Beispiel für die Dämmung von Dächern, Dach- und Kellerböden sowie Drempel- oder Innenwänden. Zur Anwendung kommen die Materialien dabei in loser Schüttung als Einblasdämmung, als Dämmstoffe zum Aufsprühen oder konventionell in Plattenform. Vor allem die Einblasdämmung ist bei vielen Sanierungsvorhaben gefragt. Denn sie lässt sich ohne große Bauarbeiten schnell und günstig einbauen.
Besonders günstig ist die Kombination aus Zellulosedämmung und Heizungstausch. Während die Dämmung die Wärmeverluste über Dachboden- oder Kellerdecke wirksam mindert, stellen moderne Heizgeräte die benötigte Wärme effizient zur Verfügung. Wirtschaftlich sinnvoll ist dabei zum Beispiel eine neue Öl- oder Gasbrennwerttherme. Auch die Solarthermie für Heizung und/oder Warmwasser kann sich in diesem Zusammenhang lohnen.
Die Zellulosedämmung gilt als günstiger und ökologischer Allrounder. So schützt der Dämmstoff nicht nur vor Wärmeverlusten im Winter. Auch der sommerliche Wärmeschutz eines Gebäudes lässt sich durch die gute Wärmespeicherfähigkeit des Recyclingmaterials zuverlässig erhöhen. Darüber hinaus ist die Dämmung aus Zellulose resistent gegenüber Schimmel und Ungeziefer. Sie ist günstig, einfach zu verarbeiten und ohne großen Energieeinsatz herstellbar. Zu den größten Nachteilen zählt hingegen die Empfindlichkeit gegenüber Wasser, die die Einsatzbereiche des Materials deutlich einschränkt. Auch das Brandverhalten der Zellulosedämmung ist nachteilig für den Einsatz im Gebäude. Die folgende Tabelle zeigt Vor- und Nachteile der Dämmung aus Zellulose im Vergleich.
VORTEILE DER ZELLULOSEDÄMMUNG | NACHTEILE DER ZELLULOSEDÄMMUNG |
---|---|
gute Dämmeigenschaften im Vergleich zu anderen ökologischen Dämmstoffen | höhere Dämmstärken durch geringeren Wärmeschutz als andere Materialien |
gute Eigenschaften im Hitze- und Schallschutz | in feuchten Bereichen ungeeignet |
günstig und einfach zu verarbeiten | beim Einblasen kann Feinstaub entstehen |
beständig gegenüber Insekten und Schimmel | im Brandverhalten normal entflammbar |
ohne großen Energieaufwand herstellbar | |
Dämmstoff aus Recyclingmaterial |
Die Kosten der Zellulosedämmung liegen je nach Dämmstärke bei etwa zehn bis 20 Euro pro Quadratmeter. Das Material ist günstiger als andere ökologische Dämmstoffe und hat daher einen großen Anteil am deutschen Markt. Preissenkend wirken dabei staatliche Fördermittel, die es unter anderem über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM) gibt. Die folgende Übersicht zeigt aktuelle Fördermöglichkeiten:
Die Mittel gibt es für sämtliche Dämmarbeiten am Gebäude. Voraussetzung ist, dass die entsprechenden Bauteile die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) einhalten. Darüber hinaus müssen Hausbesitzer die Mittel vor dem Beginn der Sanierung mit einem Energieberater beantragen. Eine Ausnahme stellt hier nur der Steuerbonus dar. Dieser lässt sich rückwirkend ohne Energieberater in Anspruch nehmen.
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