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Treffen kalte und warme Temperaturen aufeinander, kann es bekanntlich zu einer Dampfbildung kommen. Gelangt diese an die Dämmschicht der Gebäudehülle, setzt sich hier Feuchtigkeit fest, was die Dämmung langfristig beschädigen kann. Eine Dampfbremse fungiert daher als Schutzmechanismus und wird an der warmen Seite des Gebäudes angebracht.
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Feuchtigkeit sollte nie dauerhaft auf die Dämmung treffen, denn das kann die empfindlichen Materialien beschädigen. Diese sollen in erster Linie gegenüber Kälteeinwirkung dämmend wirken, damit sie nicht ungehindert in Innenräume eintritt. Das heißt jedoch nicht, dass diese Materialien unzerstörbar oder überhaupt ausgesprochen robust wären. Besonders Feuchtigkeit kann zu erheblichen Beschädigungen führen, mitunter gar zu einer vollständigen Zerstörung der Dämmung oder zu beschädigten Stellen. Das wiederum führt zu Schimmel oder einem zu starken Kälteeintritt, da die Dämmwirkung dann nicht länger einwandfrei funktionieren kann. Auch Wasserschäden könnten sich an der Dämmung beziehungsweise der Wand davor zeigen: gut erkennbar an den feuchten Stellen der Wand, an denen sich die Farbe oft etwas dunkler färbt.
Eine Dampfbremse, auch fälschlicherweise Dampfsperre genannt, macht deshalb genau das, was ihr Name schon deutlich vorgibt: sie bremst den Dampf aus, damit dieser nicht an die dämmenden Materialien gelangt. Diese wird immer an der Innenseite des Gebäudes angebracht, da es sich hierbei um die "warme Seite" handelt. Besonders häufig findet man die Dampfbremse im Dach, da die Wasserdämpfe nach oben steigen. Dabei ist es unbedingt ratsam, die "Diffusion des Wasserdampfes" gegenüber der Dämmung zu verhindern. Vor allem wenn die Dämmung über viele Jahre in einwandfreiem Zustand erhalten werden soll.
Herkömmliche Dampfbremsen sind in der Regel rund 0,1 mm dick und bestehen aus eher dickeren Plastikfolien, beispielsweise aus dem Material Polyethylen. Neben der Dicke ist auch die Wasserdampf-Diffusions-Widerstandszahl ein Faktor, welche sich bei rund 100.000 ansiedelt. Das entspricht in der Praxis einer Sperrwirkung von rund zehn Meter Luft. Neben Dampfbremsen aus Plastik existieren auch Varianten aus Aluminiumfolie. Diese haben den Vorteil, dass die Sperrwirkung vielfach höher ist. Hier können Sperrwirkungen von rund 100 Meter Luft erzielt werden. Während es sich bei den genannten Materialien um die häufigsten Vertreter bei der Dampfbremse handelt, ist deren Produktion keinesfalls ausschließlich auf diese beiden Varianten beschränkt. Es ist durchaus möglich auch andere Stoffe zu nutzen, welche jeweils andere Dicken oder Widerstände aufweisen.
Nicht immer ist eine Dampfbremse zwingend notwendig. Die genauen Spezifikationen ermittelt der Bauherr oder gegebenenfalls ein nachträglich beauftragter Fachmann. Vor allem bei Dachschrägen werden sie häufig eingesetzt. In diesem Fall werden sie von innen heraus unter die Zwischensparrendämmung geklebt. Wichtig ist aber immer, dass die Dampfbremse tatsächlich sehr dicht ist und sich in einem tadellosen Zustand befindet. Schon kleinere Beschädigungen können ihre Eigenschaften so verändern, dass sie die Feuchtigkeit nicht mehr sicher ausbremsen und von der Dämmung fernhalten kann. Studien hierzu ergaben, dass bereits ein kleiner Riss ausreicht, um die komplette Dampfsperre nutzlos zu gestalten.
Eine Dampfbremse ist, wie bereits erwähnt, nicht mit einer Dampfsperre zu verwechseln. Da die Dampfbremse zu beiden Seiten begrenzt durchlässig ist, bringt sie ein geringeres Risiko für Bauschäden mit sich. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, greift in der Regel zu einer Dampfbremse anstatt einer Dampfsperre. Dafür ist Erstere etwas teurer in der Anschaffung.
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